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Schokolade – alles über die süße Versuchung

Schokolade macht glücklich, heißt es, denn die Süßigkeit schmeckt superlecker und kann die Stimmung heben. Warum das so ist und woraus Schokolade genau besteht, wie (un-)gesund sie wirklich ist und ob man damit auch kochen kann? Erfahre hier alles Wissenswerte über die süße Versuchung!

Definition

Was ist Schokolade?

Schokolade ist eine aus Kakaobohnen hergestellte Süßigkeit. Für die Herstellung wird Kakaomasse mit Kakaobutter, Zucker, Milchpulver, Gewürzen und Aromen vermischt. Je nachdem, wie das Mischverhältnis ist und welche Zutaten darüber hinaus noch hinzugefügt werden, entstehen hunderte verschiedene Schokoladensorten. Die Zutaten, die zur Herstellung von Schokolade verwendet werden dürfen, sind in der Kakaoverordnung gesetzlich geregelt. Eine Schokolade darf sich auch so nennen, wenn sie zu mindestens 35 Prozent Kakao enthält. Der Anteil an Kakaobutter muss bei mindestens 18 Prozent liegen. Schokoladen dürfen weitere Zutaten wie Mandeln, Nüsse, Puffreis oder Cornflakes enthalten, jedoch nur bis maximal 40 Prozent des Gesamtgewichts.


Ursprung

Die Geschichte der Schokolade

Schokolade schmeckt den Menschen schon sehr lange: Die Geschichte der Süßigkeit beginnt bereits mit den Hochkulturen Mittelamerikas. Die Völker der Azteken und Mayas bauten schon um das vierte Jahrhundert nach Christus Kakao an. Sie bereiteten aus gemahlenem Kakao, Chili und Honig einen Drink zu, genannt „Xocolatl“, was übersetzt soviel bedeutet wie „bitteres Wasser“. Die Kakaobutter nutzten sie als Medizin oder zu kosmetischen Zwecken. Kakao war außerdem ein Zahlungsmittel, denn die Menschen damals zahlten einen Teil ihrer Steuern mit Kakaobohnen. Kolumbus entdeckte die Kakaobohne bei der Eroberung Amerikas 1502. Im 16. Jahrhundert gelangten die Kakaobohnen dann mit dem spanischen Eroberer Hernán Cortés aus Südamerika nach Europa. „Xocolatl“ schmeckte den Spaniern allerdings nicht. Erst als sie auf die Idee kamen, das Kakaogetränk mit Zucker und Vanille zu verfeinern, wurde es ein großer Erfolg. Bis ins 19. Jahrhundert hinein blieb die Schokolade ein Luxusgut, das sich nur die Wohlhabenden leisten konnten.  

1884 brachte eine britische Firma zum ersten Mal essbare Schokolade auf den Markt – dies war der entscheidende Durchbruch. Heute ist die Süßigkeit rund um den Globus bekannt und beliebt.

Sorten

Diese Schokoladensorten gibt es

Wir genießen sie pur, mit Nüssen, Mandeln oder Cookies, in Form von Trüffeln oder Pralinen – die Vielfalt und das Variantenreichtum von Schokolade sind unendlich groß. Allgemein wird zwischen drei Sorten unterschieden, die sich optisch und geschmacklich stark unterscheiden. Der größte Unterschied liegt dabei im Kakao- und Milchanteil.

Milchschokolade

Milch- beziehungsweise Vollmilchschokolade ist hierzulande die mit Abstand beliebteste Sorte. Kein Wunder: Sie schmeckt herrlich süß und hat eine weiche, cremige Konsistenz. Ihr Kakaoanteil liegt bei mindestens 25 Prozent. Durch die Zugabe von Milch beziehungsweise Milchpulver erhält sie ihren typischen Schmelz. Milchschokolade ist vielseitig einsetzbar: Neben Tafeln, Riegeln, Trüffeln und Pralinen wird sie zu saisonalen Produkten wie Osterhasen oder Weihnachtsmännern verarbeitet.

Dunkle Schokolade

Unter den Begriff dunkle Schokolade fallen Sorten wie Halbbitterschokolade, Bitterschokolade und Zartbitterschokolade. Dunkle Schokolade zeichnet sich durch einen hohen Anteil an Kakao von mindestens 50 Prozent aus und enthält wenig oder gar keine Milch. Je höher der Kakaoanteil, desto hochwertiger die Schokolade. Die dunkle Variante schmeckt kräfter und wird daher eher von Erwachsenen gegessen, denn Kindern fehlt dabei die Süße. Besonders Figurbewusste greifen gerne zu dunkler Schokolade, da sie weniger Kalorien enthält als die beiden anderen Sorten. Dunkle Schokolade wird zum Beispiel zu Kuvertüre oder für Marzipanbrot verwendet.

Weiße Schokolade

Wer hätte das gedacht? Streng genommen ist weiße Schokolade gar keine Schokolade, weil sie keinen Kakao enthält. Zur Herstellung wird lediglich Kakaobutter zu mindestens 20 Prozent verwendet. In weißer Schokolade steckt, wie auch in Vollmilchschokolade, Milchpulver. Außerdem wird sie mit Zucker und Vanille verfeinert. Weiße Schokolade wird meistens als Tafelschokolade angeboten, macht sich aber auch gut in Desserts oder in Form von Verzierungen auf Kuchen und Desserts.


Nährwerte

Nährwerte von Schokolade

Die Süßigkeit besteht bis zu einem Drittel aus dem Fett der Kakaobohne, der Rest zu einem großen Anteil aus Zucker. Trotzdem ist das Genussmittel nicht per se ungesund. Die Kakaobohne enthält viele Nährstoffe, die auch noch nach der Verarbeitung enthalten bleiben. Dazu zählen Magnesium und eine Reihe bioaktiver Pflanzenstoffe. Die Nährwerte der verschiedenen Sorten unterscheiden sich dabei allerdings. Der Anteil an Milch, Zucker und anderen Zutaten bestimmt, wie nahrhaft die Schokolade ist. So oder so gilt: Ein Stückchen ab und zu schadet nicht, eine ganze Tafel am Tag wäre jedoch zu viel.

Mehr dazu gibt es im Ernährungstipp-Video von Dr. Alexa Iwan.

Nährwerte von Milchschokolade pro 100 g

Energie: 536,0 kcal     
Fett: 31,5 g     
Kohlenhydrate: 54,1 g     
Eiweiß, Proteingehalt: 9,2 g     
Ballaststoffe: 1,4 g     
Wasser: 1,4 g     
Broteinheiten: 4,5 g

Nährwerte von dunkler Schokolade pro 100 g

Energie: 394,0 kcal     
Fett: 18,5 g     
Kohlenhydrate: 45,9 g     
Eiweiß, Proteingehalt: 10,9 g     
Ballaststoffe: 18,0 g     
Wasser: 2,9 g     
Broteinheiten: 3,8 g

Nährwerte von weißer Schokolade pro 100 g

Energie: 542,0 kcal     
Fett: 30,1 g     
Kohlenhydrate: 62,5 g     
Eiweiß, Proteingehalt: 5,1 g
Ballaststoffe: 0,0 g     
Wasser: 0,5 g     
Broteinheiten: 5,2 g


Herstellung

So wird Schokolade hergestellt

Rund 1.000 Kakaobohnen werden benötigt, damit ein Kilogramm zarte Schokolade entsteht. Kein Wunder, dass die Süßigkeit früher nur den Reichen vorbehalten war. Wer weiß, wie viele Bohnen und Arbeitsschritte nötig sind, bis die Tafel im Verkauf landet, wird Schokolade in Zukunft noch mehr zu schätzen wissen.

Von der Kakaobohne bis zur fertigen Tafel

  1. Im Innern der Kakaofrucht schlummern die Kakaobohnen. Diese werden für die Herstellung von Schokolade benötigt. Die Kakaobauern holen die Früchte auch heute noch von Hand vom Baum.
  2. Die Bauern brechen die Frucht vorsichtig auf und lösen die Bohnen mit dem Fruchtfleisch heraus. Durch die feucht-warmen Temperaturen beginnt die Masse zu gären.
  3. Anschließend werden die Bohnen unter der heißen Äquatorsonne oder in speziellen Öfen getrocknet.
  4. Danach geht es für die Kakaobohnen per Schiff in Schokoladenfabriken auf der ganzen Welt.
  5. Dort werden die gerösteten Kakaobohnen geknackt. Übrig bleibt der Kakaokern. Diesen Bruch nennt man Kakaonibs.
  6. Jetzt geht es in die heiße Phase der Schokoladenherstellung: Die Kakaonibs werden gemahlen und verflüssigt, sodass sie sich anschließend in Kakaobutter und Kakaomasse trennen lassen. Die Kakaobutter ist ein farbloses Fett mit einem dezent-aromatischen Geschmack, die Kakaomasse hat eine dunkle Farbe und schmeckt schon bei diesem Produktionsschritt nach Schokolade.
  7. Je nachdem, welche Sorte erzeugt werden soll, wird die Kakaomasse mit unterschiedlichen Anteilen Kakaobutter, Milchpulver und Zucker vermischt.
  8. In der sogenannten Conchiermaschine, auch kurz Conche genannt, wird die Schokoladenmasse auf bis zu 90 Grad erhitzt und umgerührt. Je länger Schokolade conchiert wird, desto feiner wird sie.
  9. Zum Schluss wird die Schokolade heruntergekühlt, in Form gegossen und schon ist sie fertig zum Verzehren.

Lagerung und Haltbarkeit

So hält Schokolade am längsten

Bei der Lagerung von Schokolade kannst du eigentlich nicht viel falsch machen. Ein paar Dinge gibt es natürlich trotzdem zu beachten:

Lagerung

  • Lagere Schokolade bei Temperaturen zwischen zwölf und 20 Grad. Vermeide höhere Temperaturen und Temperaturschwankungen.
  • Wähle zur Lagerung einen dunklen Ort. Bekommt die Schokolade zu viel Licht und Luft ab, lösen sich in ihr enthaltene Fette auf und Geruch sowie Geschmack ändern sich. Weiße Schokolade ist besonders empfindlich.
  • Ist die Verpackung einmal geöffnet, solltest du die Schokolade trocken und luftdicht lagern, ansonsten geht das Aroma verloren.
  • Lagere Schokolade niemals neben Lebensmitteln mit starkem Eigengeruch, sie nimmt schnell fremde Gerüche auf.
  • Der Kühlschrank ist zur Lagerung der falsche Ort: Die Bildung von Kondenswasser begünstigt den Austritt von Zucker. Außerdem entfalten sich ihre Aromen am besten bei Zimmertemperatur.

Haltbarkeit

Wer dunkle Schokolade mag, wird sich freuen: Je höher der Kakaogehalt, desto länger die Haltbarkeit. Dunkle Schokolade ist bis zu 24 Monate haltbar, Vollmilchschokolade 18 Monate, weiße Schokolade zwölf Monate.

Keine Sorge, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum bereits abgelaufen ist. Dabei handelt es sich lediglich um eine Garantie des Herstellers, dass die Schokolade bis zu dem entsprechenden Datum genießbar ist. Bei richtiger Lagerung kann sie lange darüber hinaus genossen werden. Häufig ist das Schlimmste, was passieren kann, dass die Aromen verflogen sind – in dem Fall eignet sich die Schokolade aber immer noch prima zum Backen oder Kochen. Wenn du feststellst, dass sich auf deiner Schokolade ein weißer Film gebildet hat, bedeutet das nicht automatisch, dass sie schlecht ist. Der Belag entsteht durch ausgeflockte Kakaobutter. Das sieht zwar nicht schön aus, ist aber völlig unbedenklich.


Verwendung

So kann Schokolade verarbeitet werden

Die Süßigkeit schmeckt nicht nur pur. Sie eignet sich auch perfekt zum Backen und Kochen. Hier erfährst du, wie du Schokolade in der Küche verwenden kannst.

Kochen mit Schokolade

Schokolade ist vielseitiger, als du wahrscheinlich glaubst, denn du kannst sie nicht nur zum Dessert essen. Es gibt auch viele herzhafte Hauptgerichte mit Schokolade. Häufig kommt sie zum Beispiel in Soßen oder in Verbindung mit Chili zum Einsatz. In vielen südamerikanischen Ländern, vor allem in Mexiko, ist das Lebensmittel sogar als Zutat in traditionellen herzhaften Gerichten bekannt. Eine Spezialität ist dort zum Beispiel das gebackene Hühnchen in scharfer Schokoladensoße.

Backen mit Schokolade

Zum Backen gehört Schokolade einfach dazu. Ob als Zutat in Kuchen, Torten oder anderem Gebäck – kaum ein Rezept kommt ohne Schokolade aus. Im Wasserbad geschmolzen wird die Süßigkeit auch gerne zum Glasieren verwendet. Hierfür kannst du auch prima Saisonprodukte wie zum Beispiel übrig gebliebene Osterhasen verwerten. Die meisten greifen beim Backen zur Vollmilchvariante, aber auch dunkle oder weiße Schokolade machen sich toll in Desserts und Kuchen. Weiter unten findest du viele leckere Rezepte mit Schokolade.


Häufige Fragen

Wir beantworten die häufigsten Fragen zur Schokolade

Zum Schluss haben wir hier einmal die wichtigsten Fragen zur Schokolade für dich zusammengefasst:

Macht Schokolade wirklich glücklich?

Bekommen wir bessere Laune, weil wir Schokolade essen oder ist es einfach nur die Freude über eine leckere Süßigkeit, die die Stimmung hebt? Wahrscheinlich beides! In der Tat enthält Kakao einige Inhaltsstoffe, die als Glücklichmacher gelten. Etwa L-Tryptophan. Wird es abgebaut, entsteht Serotonin, ein Wohlfühlhormon. Haben wir davon zu wenig, sind wir schlecht drauf. Der in der Schokolade enthaltene Zucker regt die Insulinproduktion an, was den Transport von L-Tryptophan ins Gehirn unterstützt. Außerdem steckt in Kakao Theobromin. Dieser Stoff kann anregend und stimmungsaufhellend wirken. Theobromin ähnelt dem Koffein, ist aber in der Wirkung schwächer. Der Glückseffekt durch diese Stoffe ist allerdings sehr gering. 

Ist Kakao gleich Schokolade?

Nein. Kakao stellt den wichtigsten Grundstoff für die Herstellung von Schokolade dar und ist gleichzeitig ein Getränk. Zur Herstellung von Schokolade werden die Kakaobohnen geröstet, gemahlen und verflüssigt. Dabei entsteht eine cremige Kakaomasse aus Kakaobutter und Kakaotrockenmasse. Letztere kommt dann meistens als entöltes Kakaopulver in den Handel. Kakaomasse ist der Grundbestandteil von Schokolade. Kakao gilt als gesünder als Schokolade, da in Schokolade häufig zusätzlich Zucker steckt. Das gilt allerdings nicht für industriell gefertigte Kakaomischungen, da sie meistens ebenfalls mit Zucker angereichert sind.

Gibt es Schokoladen-Ersatz?

Wer auf die schlanke Linie achtet, vegan, gluten- oder laktosefrei lebt oder Schokolade schlichtweg nicht mag, kann sie beim Backen und Kochen prima ersetzen. Es gibt zahlreiche Rezepte mit alternativen Zutaten. Wenn es ums Naschen geht, eignen sich Obst, Trockenfrüchte oder Reiswaffeln gut, um den Süßhunger zu stillen. Du kannst aber auch einfach Kakaonips knabbern. Sie sind wesentlich gesünder als Schokolade, schmecken allerdings auch weniger süß.


Rezepte

Leckere Rezepte mit Schokolade zum Nachmachen



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