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Orangen: Fruchtige Vitamin-C-Lieferanten

Ein Glas frisch gepresster Orangensaft gehört für dich zum perfekten Frühstück dazu? Damit bist du nicht allein! Rund 7,2 Liter Orangensaft trinken wir Deutschen durchschnittlich im Jahr. Aber auch als Snack ist die Orange hierzulande extrem beliebt. Kein Wunder: Die Frucht lässt sich leicht schälen, schmeckt süßlich-frisch und enthält viel Vitamin C. Woher die Orange kommt, was sie so gesund macht und warum sie auch in der Küche eine kulinarische Bereicherung ist – das erfährst du hier!

Definition

Was sind Orangen?

Orangen, auch Apfelsinen genannt, sind Zitrusfrüchte aus der Familie der Rautengewächse. Ursprünglich stammen sie aus Südostasien und China und entstanden als Kreuzung aus Pampelmusen und Zitronen. Seit dem 15. Jahrhundert ist die Frucht auch in Europa bekannt. Besonders beliebt sind Orangen frisch gepresst als Saft. Viele nutzen die Früchte aber auch zum Süßen und Aromatisieren von Limonaden und Süßigkeiten oder zum Kochen. Orangen gehören zu den weltweit wichtigsten und am häufigsten angebauten Früchten. In Deutschland sind sie nach Äpfeln und Bananen das beliebteste Obst.


Herkunft

Botanische Einordnung und Herkunft 

Kein Wunder, dass Orangenbäumchen früher von Fürsten in speziellen Orangerien angebaut und verehrt wurden – und auch heutzutage noch viele Gärten zieren. Die Pflanze ist ein echter Hingucker! Hier alles über den Orangenbaum und seine Herkunft nachlesen.

Botanik

Der Orangenbaum, botanisch Citrus sinensis (chinesischer Zitrus), gilt als die schönste Zitruspflanze. Es handelt sich um ein kleines, immergrünes Bäumchen mit kompaktem, gleichmäßigem Wuchs. Die Blätter sind lanzettartig und von dunklem, edlem Grün. Die Pflanze besitzt Blattdornen. Im Frühjahr und Sommer bilden die Bäumchen weiße Blüten, die einen herrlichen Duft verströmen. Daraus entwickeln sich kleine, glänzend grüne Orangen, die an Golfbälle erinnern. Zum Winter hin färben sich die Früchte dann orange und können um die Weihnachtszeit geerntet werden. Orangenbäume sind nicht winterhart. Bei kalten Temperaturen müssen die Bäumchen in einem Gewächshaus oder einem ähnlichen hellen, beheizten Raum untergebracht werden.

Herkunft

Der gängige Zweitname der Orange, Apfelsine, bedeutet so viel wie „Chinesischer Apfel“. Ein deutlicher Hinweis auf die Herkunft: Im Süden Chinas gab es Orangenbäume schon vor rund 3.000 Jahren. Im späten Mittelalter und zu Beginn der Renaissance gelangte der Orangenbaum dann über Persien und den arabischen Raum nach Europa. Wegen seiner hübschen Optik war das Bäumchen schon damals als Zierpflanze beliebt, absolutistische Herrscher wie etwa Ludwig XIV. kultivierten den Orangenbaum in Parks und speziellen Orangerien. Heute wächst die Pflanze in so gut wie allen warmen Ländern der Erde.


Nährwerte

Nährwerte von Orangen

Orangen haben kaum Kalorien, enthalten nur wenig Fett und Eiweiß und dafür viele wertvolle Vitamine.

Nährwerte von Orangen pro 100 Gramm im Überblick:

  • Kalorien: 42 kcal
  • Eiweiß: 1 g
  • Fett: 0,2 g
  • Kohlenhydrate: 8,3 g
  • Ballaststoffe: 1,6 g

Gesundheitsaspekt

Was macht Orangen so gesund?

Orangen enthalten um die 80 Milligramm Vitamin C auf 100 Gramm und gehören damit zu den absoluten Spitzenreitern unter den Vitamin-C-Lieferanten. Dazu kommen hohe Mengen an wertvollen Mineralstoffen wie Phosphor und Eisen. Die enthaltenen Carotine verleihen der Orange ihre charakteristische Farbe. Die positiven Eigenschaften der runden Frucht im Detail:

Vitamin-C-Gehalt

Da wir Menschen Vitamin C nicht selbst produzieren, müssen wir unseren Bedarf über die Nahrung decken. Zum Glück geht das ganz leicht: Schon ein oder zwei Orangen am Tag können den Tagesbedarf an Vitamin C decken! Andere beliebte Obstsorten wie Äpfel oder Bananen halten da nicht mit: Äpfel enthalten nur zehn bis 35 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm, Bananen sogar nur 8,7 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm.

Verdauungsfördernde Wirkung

Wer Probleme mit der Verdauung hat, dem könnten Orangen helfen: Das Obst enthält Naringenin, ein Flavonoid, das für den bitteren Geschmack von Zitrusfrüchten sorgt. Naringenin soll angeblich gut für den Darm sein. Dazu kommen Ballaststoffe, die die Verdauung zusätzlich ankurbeln können.

Entzündungshemmende Wirkung

Orangen können helfen, Entzündungsprozesse in unserem Körper zu hemmen und das Immunsystem zu stärken. Sie enthalten Polyphenole, sekundäre Pflanzenstoffe, die entzündungshemmend und antioxidativ wirken sollen. Polyphenole können freie Radikale bekämpfen, die möglicherweise unsere Zellen schädigen. Das in Orangen enthaltene Vitamin C kann zudem die Dauer von Erkältungsbeschwerden verkürzen.

Erfahre mehr im Ernährungstipp-Video von Dr. Alexa Iwan.


Sorten

Welche Orangen-Sorten gibt es?

Bei Orangen kann man schnell den Überblick verlieren. Es gibt mehr als 400 verschiedene Arten, die sich in Form, Farbe und Geschmack unterscheiden. Grundsätzlich teilt man Orangen in Sommer- und Winterorangen ein. Hierzulande werden vor allem Winterorangen verkauft, ihr Marktanteil liegt bei 90 Prozent. Ein Überblick über die beliebtesten Sorten:

Blondorange

Blondorange

Zu den Blondorangen gehören beliebte Sorten wie „Baladi“ oder „Valencia“. Orangen aus Valencia gelten als die besten der Welt. Je nach Sorte ist das Fruchtfleisch hellgelb oder orange, die Schale ist unterschiedlich dick. Durch den hohen Saftgehalt werden Blondorangen besonders gerne ausgepresst. Der Saft hat einen intensiven, leicht säuerlichen Geschmack. Die Frucht enthält recht viele Kerne, daher gibt es für den puren Genuss besser geeignete Sorten. Blondoragen machen sich aber prima in beispielsweise Obstsalat.

Navelorange

Navelorange

Navelorangen sind recht groß und kennzeichnen sich durch eine Ausstülpung am Ende der Frucht aus, die an einen Nabel erinnert. Sie lassen sich sehr leicht schälen, das Fruchtfleisch ist aromatisch, saftig und süß und enthält nur wenig Kerne. Damit sind Navelorangen der perfekte, gesunde Snack für zwischendurch. Navelorangen enthalten wenig Saft. Beim Auspressen werden außerdem unangenehme Bitterstoffe freigesetzt, sogenannte Limonine. Daher werden sie eher nicht für Saft verwendet.

Blutorange

Blutorange

Blutorangen unterscheiden sich optisch stark von Blond- und Navelorangen: Sie besitzen eine hellrote bis fast schwarzrote Schale und rotes Fruchtfleisch. Sie schmecken herber und säuerlicher, aber auch sehr erfrischend und enthalten nur wenig Kerne. Sie können prima pur oder zu Saft gepresst genossen werden. Neben den Navel- und Blondorangen gehören Blutorangen zu den drei am häufigsten geernteten Orangensorten. Eine besonders beliebte Sorte heißt „Moro“.

Bitterorange

Bitterorange

Bitterorangen werden auch als Pomeranzen bezeichnet. Sie gehören zu den robusteren Sorten. Bitterorangen haben eine dicke, raue bis höckerige Schale, das Fruchtfleisch schmeckt sauer und hat einen bitteren Beigeschmack. Bitterorangen werden meistens für Duftstoffe, die Backzutat Orangeat oder bei der Herstellung von Kosmetika verwendet.


Anbau und Ernte

Anbau und Ernte von Orangen

Wo Orangenbäumchen wachsen, wie viele Früchte sie im Jahr tragen und wie du Orangen auch im heimischen Garten anbauen kannst, erfährst du hier:  

Anbau von Orangen

Orangenbäume wachsen hauptsächlich in subtropischen Klimazonen. Sie brauchen ganzjährig Wärme, sehr viel Licht und Feuchtigkeit. Beim Anbau von Orangen liegt Brasilien weltweit an der Spitze, in Europa sind Spanien und Italien die wichtigsten Orangenproduzenten. Auf konventionellen Plantagen wachsen bis zu 2.000 Orangenbäume pro Hektar. Die Bauern bewässern die Pflanzen mit modernen Beregnungssystemen. Es ist grundsätzlich möglich, Orangen auch hier in Deutschland anzubauen. Die Bäumchen sind allerdings nicht winterhart und müssen bei kalten Temperaturen hell und warm untergebracht werden.

Orangen-Ernte

Ein gesunder Orangenbaum produziert etwa 200 bis 350 Orangen pro Jahr. Die Ernte von südeuropäischen Orangen beginnt im späten Herbst und geht bis etwa April. Die Regale in unseren Supermärkten sind daher die Wintermonate über üppig gefüllt. Ziemlich praktisch, da in Deutschland zu diesem Zeitpunkt nur wenige Früchte Saison haben. Je nach Herkunftsland gibt es frische Orangen aber das ganze Jahr über. Diese kommen dann beispielsweise aus den USA, Israel oder Südafrika. Die Vitaminlieferanten werden traditionell von Hand gepflückt. Manche Züchter verwenden auch Scheren oder Clipper. Im letzten Jahrzehnt gab es einen Trend zur mechanischen Ernte, besonders in den USA. Riesige Maschinen schütteln die Orangen aus den Bäumen und fangen die Früchte auf. Diese Methode funktioniert aber nur auf großen Orangenhainen, die sehr gleichmäßig bepflanzt sind.

Bio-Orangen – ungespritzt

Herkömmlich angebaute Orangen sind häufig mit Pflanzenschutzmitteln behandelt. Nach der Ernte werden sie zudem gewaschen, was die natürliche Schutzschicht der Schale zerstört. Deshalb werden sie nachträglich gewachst oder mit Konservierungsmitteln haltbarer gemacht. Die Angabe „unbehandelt“ kann dabei in die Irre führen: Die Bezeichnung bezieht sich lediglich auf die Verarbeitung nach der Ernte, schließt den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln beim Anbau jedoch nicht aus. Biologisch erzeugte Orangen dürfen weder mit Pestiziden noch mit Konservierungsmitteln beziehungsweise Wachs behandelt sein. Wenn du die Schale zum Beispiel zum Kochen verwenden möchtest, solltest du daher lieber zur Bio-Variante greifen.


Lagerung

Orangen richtig lagern

Leider schimmeln die leckeren Früchte recht schnell. Daher solltest du bei der Lagerung ein paar Dinge beachten. Orangen reifen bei der Lagerung nicht nach, sondern verlieren Saft und Aromen. Kaufe sie also besser nicht auf Vorrat und verzehre frisch gekaufte Früchte am besten innerhalb von zwei Tagen. Die Aufbewahrung erfolgt idealerweise in einem kühlen Raum, zum Beispiel im Keller oder in der Vorratskammer. Im Kühlschrank schimmelt das Obst zwar nicht so schnell, verliert aber nach einigen Tagen viel von seinem Aroma. Wichtig ist auch, dass die Orangen eine gute Belüftung haben. So schön eine Obstschale auch sein mag – die Früchte liegen dort zu eng aufeinander, es bildet sich schnell Schimmel. Lege die Orangen lieber flach aus und vermeide dabei die Nähe zu anderen Obstsorten.  

Tipp: Überprüfe am besten täglich, ob sich schon Druckstellen gebildet haben und wende die Orangen gelegentlich.

Verwendung

Verwendung von Orangen

Orangen werden meistens frisch verzehrt oder zu Orangensaft gepresst. Viele nutzen das Obst auch zum Süßen und Aromatisieren von Limonaden und Süßigkeiten. In der Küche können die Früchte ebenfalls vielseitig verwendet werden (siehe nächster Punkt). Achtung: Herkömmlich angebaute Orangen werden oft mit Wachs behandelt, damit sie länger halten. Die Konservierungsstoffe sind allerdings nicht besonders gesund. Wer die Schale mitverwenden möchte, sollte deshalb unbehandelte oder nicht gewachste Orangen kaufen. Zum Auspressen für Saft reicht es aus, die Orange zu halbieren oder zu vierteln. Wer sie roh essen will, sollte sie aber schälen.

Orangen trocknen

Getrocknete Orangen auf einem Backblech
© Manuela Bonci / EyeEm - gettyimages

Getrocknete Orangenscheiben sind besonders zur Weihnachtszeit als dekoratives Element auf dem Weihnachtskranz ein Klassiker. Die Scheiben können aber auch als Garnitur zum Kochen oder Backen oder zum Aromatisieren von Getränken dienen. Die einfachste Variante ist das Trocknen im Dörrautomat. Wenn du keinen besitzt, kannst du die Orangenscheiben auch einfach im Backofen trocknen:

Orangen im Backofen trocknen – so geht’s

Zutaten:

  • eine Orange

Zubereitung:

  • Orange in eineinhalb bis zwei Zentimeter breite Scheiben schneiden.
  • Scheiben auf das Backofenrost legen und bei 80 Grad ungefähr vier Stunden lang trocknen.
  • Achtung: Da die Schreiben tropfen können, solltest du ein Blech unter den Rost schieben. Achte auch darauf, die Ofentür einen Spalt breit offenstehen zu lassen, damit Feuchtigkeit entweichen kann.
  • Scheiben nach ungefähr zwei Stunden einmal wenden.
  • Orangenscheiben aus dem Ofen holen, abkühlen lassen und fertig!

Wissenswertes

Wissenswertes über Orangen

Zum Schluss kommen hier noch ein paar spannende und unterhaltsame Fakten zu dem beliebten Obst:

Orangenschalen als natürliches Zahnbleaching

Du träumst von einem strahlend weißen Lächeln? Versuche es doch mal mit Orangenschalen! Damit kannst du deine Zähne ganz natürlich (und kostengünstig) aufhellen. So geht’s: Mit den Zähnen für 30 bis 60 Sekunden in die weiße Schicht der Schale beißen und das Ganze etwa eine halbe Stunde einwirken lassen. Danach die Zähne wie gewohnt mit Zahnpasta putzen. Damit der Effekt sichtbar wird, musst du den Vorgang regelmäßig wiederholen.

Was war zuerst da: Die Farbe oder die Frucht?

Hättest du es gewusst? Tatsächlich ist die Farbe „Orange“ nach dem Obst benannt. Vor der Entdeckung der Frucht gab es Orange als Farbe in Europa nicht. Im Mittelalter spielte Orange keine Rolle, weder auf Gemälden noch bei Kleidungsstücken kommt der Farbton vor. Orangene Dinge wurden einfach als „Safran“ oder rot beschrieben. Daher spricht man heute auch immer noch von „Rothaarigen“, nicht von „Orangehaarigen“, wenn man Menschen mit orangenen Haaren meint.

Die Orangen-Nation: Wer importiert die meisten Orangen?

Global gesehen sind die Niederlande der wichtigste Importeur von Orangen. Im Jahr 2015 importierte das Land eine Rekordzahl von 500.000 Tonnen Orangen.




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