Frühstück in Japan: fettarm, gesund und ausgewogen
Die Japaner legen viel Wert auf die Optik
Seit jeher legt man in Japan größten Wert auf eine kunstvolle Präsentation der Speisen. Auch eine gewissenhafte Zubereitung sowie die sorgfältige Auswahl aller Zutaten sind unverzichtbar. Dennoch erscheint ein landestypisches Frühstück in Japan zunächst etwas gewöhnungsbedürftig: Als erstes wird Umeboshi verzehrt – eine salzig-sauer eingelegte Pflaume oder Aprikose. Diese soll hervorragend gegen Müdigkeit und Kopfschmerzen wirken. Durch ihren hohen Gehalt an Mineralien wie Eisen, Mangan, Kalzium und Kalium können Umeboshi die Säurewirkung von Zucker in unserem Körper neutralisieren. Gleichzeitig wirken sie antibakteriell und verdauungsfördernd.
Auch zum Frühstück gibt’s in Japan Reis
Reis fehlt in Japan bei keiner Mahlzeit – auch nicht beim Frühstück. Besonders gern wird er morgens mit Purpurtang gereicht, der bei uns als Nori-Blätter erhältlich ist. Dazu gibt es eine heiße Miso-Suppe, eine Brühe mit Tofu, Pilzen, Gemüse und verschiedenen weiteren Einlagen. Die Miso-Suppe ist das japanische Nationalgericht. Die festen Bestandteile der Suppe werden mit Stäbchen gegessen, der Rest aus der Schale geschlürft. Neben Suppe und Reis ist auch Fisch Teil eines klassischen Frühstücks in Japan. Meistens wird er getrocknet, gesalzen oder geräuchert serviert.
Soll die Morgenmahlzeit etwas üppiger ausfallen, werden zusätzlich Eierspeisen angeboten. Typisch sind kunstvoll aufgerollte und gefüllte Omelettes. Auch Tsukemono, säuerliches, eingelegtes Gemüse wie Gurken, Auberginen, Chinakohl, Kürbis und Rettich, gehört in Japan immer dazu. Es wird allein als Snack zwischendurch oder mit Reis gegessen.
Auch in Japan wird morgens gern Kaffee getrunken. Dennoch gehört zu einem traditionellen Frühstück in Japan auch immer grüner Tee.