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Vogelfutter: So machst du Meisenknödel selbst

Den Vögeln in deiner Umgebung Vogelfutter und Meisenknödel als Futterquelle anzubieten, ist eine tolle Idee. Zwar finden Vögel auch in der Natur Nahrung wie Beeren, Samen und Insekten. Doch im urbanen Raum, zu Paarungszeiten und bei frostigen Temperaturen finden die Tiere manchmal nicht ausreichend Futter. Sie sind deswegen auf unsere Hilfe angewiesen. Wie du Vogelfutter ganz einfach selbst herstellen kannst, erfährst du hier.

Auf einen Blick

Inhalte dieser Seite auf einen Blick

  • Mit selbst gemachtem Vogelfutter unterstützt du die Wildvögel in deiner Umgebung.
  • Meisenknödel enthalten alles, was Vögel brauchen. Hier findest du ein einfaches Rezept zum Nachmachen.
  • Außerdem erfährst du, wie du den geeigneten Futterplatz auswählst erhältst und weitere Tipps.

Möglichkeiten

Vogelfutter selber machen: So geht es richtig 

Sonnenblumenkerne, verschiedene Kerne und Nüsse, getrocknete Früchte
© Douglas Sacha - gettyimages.de Meist besteht das Vogelfutter aus Sonnenblumenkernen, Hanfsamen, kleineren Sämereien, gehackten Nüssen, Haferflocken, getrockneten Beeren sowie Rosinen.

Ist es nicht schön, immer wieder von Meisen, Spatzen oder Rotkehlchen besucht zu werden? Du kannst ihnen dabei helfen, gut durchs Jahr zu kommen, indem du ihnen selbst gemachtes Vogelfutter bereitstellst. Der Vorteil daran: Du weißt genau, was drin ist. Hochwertiges Vogelfutter ist im Handumdrehen fertig: Die Herstellung ist einfach, preiswert und macht Spaß!

Doch was fressen Vögel eigentlich? Neben Beeren und Samen ernähren sich die Tiere auch von Insekten und Würmern – je nachdem, was sie in ihrer Umgebung finden. Du kannst den kleinen Vögeln eine zusätzliche Nahrungsquelle bieten. Wichtig ist, dass du beim Füttern eine gewisse Regelmäßigkeit einhältst und dich das ganze Jahr um die Futterstelle kümmerst. Hast du im Winter einmal begonnen, die Vögel im Garten und auf dem Balkon zu füttern, dann solltest du dies die komplette kalte Jahreszeit hindurch beibehalten. Die Tiere gewöhnen sich an das Futtermittel von dir und sind darauf angewiesen. Die Zutaten von Vogelfutter sind Körner, Samen, Kerne und Fett wie zum Beispiel Kokosfett oder Rindertalg. Eine besonders praktische Idee ist es, aus der Körner-Fett-Mischung einen Anhänger in Form eines Meisenknödels zu formen. Wie du das anstellst? Es folgt ein Rezept zum Nachmachen.


Materialien

Meisenknödel selber machen: Mit diesem Rezept gelingt es

Es ist gar nicht schwer, heimische Vögel mithilfe eines selbst gemachten Knödels mit Futter zu versorgen. Auch Kinder können hier gut mithelfen. Die Herstellung ist also ein schöner Zeitvertreib für die ganze Familie. Hier ein schnelles Rezept, das garantiert gelingt.

Zutaten für mehrere Meisenknödel:

  • 1 Kilogramm Rindertalg oder Pflanzenfett wie Kokosfett
  • etwas flüssiges Fett aus Pflanzen wie Raps- oder Sonnenblumenöl
  • 1 Kilogramm unterschiedliche Samen und Kerne wie Sonnenblumenkerne, Hanfsamen oder Leinsamen 
  • Erdnuss- und Haselnussbruch, Hirse, Haferflocken 
  • großer Topf und Kochlöffel 
  • Bindfaden oder Seil 
  • kleine Stöcke oder Gefäße wie Tontöpfe, Tassen, Kokosnusshälften, Backförmchen

Anleitung in vier Schritten 

1

Den Rindertalg oder das Pflanzenfett gibst du in einen großen Topf. Lass das Stück bei geringer Hitze mit Bedacht schmelzen. Es ist wichtig, dass du es weder kochen noch sieden lässt. 

2

Sobald das Stück Fett flüssig ist, gibst du einen Schuss Pflanzenöl hinzu. So bleibt das Vogelfutter nach dem Aushärten noch etwas weich.

3

Zu der Rohmasse gibst du ein Kilogramm Samen und Körner. Den Mix rührst du gut um und lässt ihn abkühlen. Die Masse muss sich aber noch gut formen lassen. 

4

Aus der Masse formst du Knödelstücke. Du arbeitest einen Faden ein, um jede Kugel leicht hängend befestigen zu können. Alternativ dazu befüllst du die Tassen, Töpfe und Formen sehr dicht und streichst sie glatt. Damit sich der Vogel zum Fressen hinsetzen kann, nutzt du kurze Stöcke, die du in die Masse hineinsteckst. Am Ende kürzt du sie auf eine Länge von zehn Zentimetern. Nutzt du Formen, kannst du einen kleinen Stock als Platzhalter hineinstecken, damit du dort im Anschluss den Faden zur Aufhängung durchziehen kannst. Masse fest werden lassen und die Vogelknödel im Garten an einen Ast oder eine Veranda hängen.

Tipp: Solltest du Backformen verwenden, erhitze sie ein wenig mit einem Feuerzeug. So lässt sich das Vogelfutter leichter aus der Form lösen. 


Vogelhaus-Alternative

Welche Vorteile haben Meisenknödel gegenüber einem Vogelhaus?

Vogelhäuser gibt es in breiter Vielfalt. Viele von ihnen sind schön gestaltet und bemalt, wodurch sie sich als originelle Deko im Außenbereich eignen. Doch hier ist Vorsicht geboten: So hübsch die Häuschen auch sind, für das Füttern von Vögeln sind sie nicht optimal. Warum? Die Vogelhäuschen werden sehr schnell unhygienisch. Krankheiten durch Bakterien, Viren und Insekten verbreiten sich auf diese Weise rasch unter den Federtieren. Wenn du ein Futterhaus nutzt, solltest du es alle paar Tage reinigen. Futterreste und Kot müssen entfernt werden, damit die Vögel nicht krank werden. Darüber hinaus kann es leicht passieren, dass die Körnerfresser das Futter aus Versehen herauswerfen. Das ist nicht nur Verschwendung, sondern das Futter auf dem Boden zieht auch andere Tiere wie Ratten und Mäuse an. 


Nachteile von Netzen

Gefährlich: Meisenknödel im Netz

Meise hängt an einem Plastiknetz mit einem Meisenknödel darin
© JuergenL - stock.adobe.com Meisenknödel mit Netz können eine Gefahr für Vögel sein, da die Möglichkeit besteht, dass sie sich darin verfangen und verletzen.

Nicht selten sieht man Meisenknödel im Netz an Bäumen hängen. Obst- und Gemüsenetze zu verwenden ist sehr praktisch, weswegen viele Vogelfreunde sich dafür entscheiden. Den wenigsten ist jedoch bewusst, dass von den Netzen eine gewisse Gefahr ausgeht. So kann der Vogel mit seinen dünnen Beinchen in dem Plastiknetz hängen bleiben, wodurch er sich verletzen kann. Für einige Tiere wird er gar zu tödlichen Falle. Diese Gefahr erhöht sich, wenn die leer gefressenen Netze nicht entsorgt werden, sondern im Garten hängen bleiben. Fallen sie irgendwann auf den Boden, verheddern sich oft kleine Nager wie Mäuse oder Eichhörnchen darin. Daher ist es besser, dass du den Vögeln Meisenknödel ohne Netz servierst.


Alternativen zum Netz

Knödel in der Futterspirale

Spirale aus Draht mit Meisenknödeln hängt an einem Baum, eine Meise sitzt an der Spirale, im Hintergrund sine Äste mit dunklen kleinen Beeren.
© Jan Nanco Bethlehem - stock.adobe.com Spiralen zum Aufhängen der Meisenknödel sind eine bestens geeignete Alternative zu Netzen, die für die Vögel zur Gefahr werden können.

Zum Glück gibt es probate Alternativen zum Plastiknetz um den Meisenknödel. Hierzu gehören beispielweise Bänder, Drähte und Stöcke. Sehr beliebt ist auch die sogenannte Futterspirale aus Metall. In die Spirale legst du einfach die Knödel hinein und schon können sich die Vögel daran bedienen. Ganz ähnlich werden Futterkästen genutzt. Ob Spirale oder Kästchen: Beide hängst du wie die Meisenknödel mit Netz an einen Baum oder an ein geschütztes Geländer. Die Knödel bleiben so an Ort und Stelle. Gefahrlos können sich die Vögel daran bedienen und du kannst sie dabei beobachten.


Meisenknödel aufhängen

Darauf musst du achten

Die goldene Regel bei Meisenknödeln: Sie müssen hängen. Wenn sie beispielsweise auf dem Boden liegen, kommen rasch ungeladene Gäste. Vom Marder über Ratten bis hin zu Rabenvögeln gibt es unterschiedliche Tiere, die es auf die aromatischen und nährstoffreichen Knödel abgesehen haben. Am besten schützt du dich vor den tierischen Langfingern mit der bereits oben erwähnten Futterspirale aus Metall. In sie passen für gewöhnlich gleich mehrere Vogelknödel. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Spirale so hängt, dass der Vogel einen Rundumblick hat. So fühlt er sich wohl und kann etwaige Fressfeinde rasch entdecken. Apropos Fressfeinde: Natürlich müssen die Knödelstücke so hängen, dass keine Katze herankommen kann, um damit zu spielen. Zudem sollte es ein schattiger Platz sein, damit sich an warmen Tagen das Vogelfutter nicht erwärmt und aus der Halterung fällt.



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