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Wie lernen Kinder schwimmen?

Damit Kinder im Wasser sicher und ausgelassen spielen, toben und planschen können, ist eine Schwimmausbildung unerlässlich. Worauf du dabei achten solltest, liest du in unserem FamilienMoment.

Schwimmen lernen

Warum ist es wichtig, dass Kinder schwimmen lernen?

Wenn Kinder schwimmen können, bewegen sie sich ausgelassen und ohne Angst im Schwimmbecken oder im Freiwasser. Aber nicht nur dein Schatz planscht sorgenfreier. Auch für dich bedeutet das eine gewisse Sicherheit. Dennoch gilt: Lasse dein Kind niemals aus den Augen, wenn es sich im Wasser aufhält. Denn dadurch wird es immer noch am besten geschützt.

Was tun wenn dein Kind nicht schwimmen lernen möchte?

Nicht jedes Kind ist von Beginn an eine Wasserratte. Dein Sonnenschein hat sein eigenes Entwicklungstempo und seine persönlichen Vorlieben. Berücksichtige diese unbedingt, denn mit zu viel Druck und Angst beim Kind wird das Schwimmtraining nicht den gewünschten Erfolg bringen.

Ursachen der Abneigung

Oft liegt der Angst vor dem Wasser das Fremdsein der Beschaffenheit und der Eigenschaften zugrunde. Tastet euch gemeinsam und spielerisch an das Wasser heran. Beim Zähneputzen kann sich dein Sonnenschein Wasser ins Gesicht spritzen oder in der Badewanne langsam immer weiter untertauchen. Auch Quietscheentchen und Spielzeug im Planschbecken können Freude bereiten, sodass dein Kind positive Erfahrungen mit dem Wasser verbindet. Dein Sonnenschein gewöhnt sich Schritt für Schritt an das Wasser und fasst immer mehr Mut.


Alter des Kindes

Ab welchem Alter können Kinder schwimmen lernen?

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, kurz DLRG, empfiehlt, Kindern ab einem Alter von fünf bis sechs Jahren das Schwimmen beizubringen. Ab diesem Alter ist die Koordination von Armen und Beinen meist gut genug ausgebildet, sodass sie das Zusammenspiel von Armen und Beinen sicher und angstfrei lernen können. Fährt dein Sonnenschein bereits ohne Stützräder Fahrrad? Das ist ein Anzeichen dafür, dass er motorisch bereit ist, das Schwimmen zu lernen.

Wie lange dauert der Lernprozess?

Wie schnell dein Kind schwimmen kann, hängt von mehreren Faktoren ab. Neben der Vorerfahrung und dem Spaß in und mit Wasser, ist auch die körperliche Verfassung ausschlaggebend. Dazu zählen beispielsweise die Koordinationsfähigkeit deines Kindes, die Beweglichkeit und die Ausdauer. 

Im Durchschnitt braucht ein Kind 20 bis 30 Übungsstunden á 30 Minuten. Dann schwimmt es gut genug, um an der Prüfung des Seepferdchens teilnehmen zu können. 


Schwimmkurse

Im Schwimmkurs das Schwimmen lernen

Schwimmbäder, Vereine und Anfängerkurse bei der DLRG: Die Auswahl an Schwimmkursen für Kinder ist groß. Je nach Anbieter können auch die Kursinhalte variieren. Schaue dir das Programm genau an und achte darauf, dass am Ende die Seepferdchen-Prüfung absolviert werden kann. Das Betreuungskonzept und die Ausbildung der Schwimmlehrer sind ein weiterer Hinweis auf die Qualität der Kurse. 

Welche Vorteile hat das Schwimmenlernen in einem Kurs?

Ausgebildete Trainer wissen nicht nur, wie die Übungen pädagogisch richtig aufgebaut und den Kindern erklärt werden, sondern bewegen sich auch selbst sehr sicher im Wasser. So können sie den Kindern jederzeit Hilfestellungen leisten.

Vielen Kindern macht es außerdem großen Spaß, das Schwimmen in der Gruppe zu lernen. Sie können sich dabei aneinander orientieren, sich motivieren und Angst schneller überwinden.

Ablauf

Bestandteil jedes Schwimmkurses ist die Wassergewöhnung, Wasserbewältigung und das Lernen von grundlegenden Bewegungsabläufen im Wasser. Meist werden die Schwimmgruppen so aufgeteilt, dass alle Kinder die gleichen Vorerfahrungen beim Schwimmen haben.

Mindestvorrausetzung für die Teilnahme ist das selbstständige Betreten des Schwimmbeckens über die Treppe. Hat dein Kind dabei keine Angst, ist es bereit für seinen ersten Kurs. Vor allem Anfängerkurse finden grundsätzlich im Nichtschwimmerbecken statt. Das Schwimmen in tiefem Wasser wird im Schwimmerbecken unter intensiver Betreuung gelehrt. 

Kosten

Grundsätzlich liegen die Kosten für einen Schwimmkurs zwischen 30 und 65 Euro. Meistens ist in diesem Betrag bereits die Prüfung für das Seepferdchen enthalten. Zusätzliche Kosten können allerdings beispielsweise beim Eintritt ins Schwimmbad entstehen.

Informiere dich bei dem jeweiligen Anbieter über die anfallenden Kosten.

Prüfung

Das Seepferdchen stellt das erste von mehreren Schwimmabzeichen dar. Um dieses zu erlangen, müssen die Teilnehmer vom Beckenrand ins Wasser springen und 25 Meter schwimmen. Außerdem müssen sie einen Gegenstand aus schultertiefem Wasser heraufholen.

Diese Prüfungssituation ist aufregend für die kleinen Wasserratten. Das Seepferdchen stellt den Einstieg dar und das Schwimmen sollte auch danach unbedingt weiter geübt und verfolgt werden. 

Anmeldung zur Prüfung

Um das Schwimmabzeichen zu erlangen, muss ein Kind nicht zwangsläufig an einem klassischen Schwimmkurs teilnehmen. Du hast die Möglichkeit, es zu der nächsten Prüfung im Schwimmbad in deiner Nähe anzumelden. 


Eltern als Schwimmtrainer

So bringst du deinem Kind das Schwimmen selbst bei

Viele Eltern entscheiden sich, dem Sonnenschein das Schwimmen selbst beizubringen. Auch das ist neben professionellen Schwimmkursen eine gute Option. Du kennst dein Kind am besten, dir vertraut es. Wie du beim Schwimmtraining am besten vorgehst, haben wir dir nachfolgend zusammengefasst.

Welche Vorteile hat es, wenn du deinem Kind das Schwimmen selbst beibringst?

Während eine gewisse Distanz zum Lehrer ein disziplinierteres Lernen fördern kann, ist das Vertrauen zu dir als Elternteil mindestens genauso wertvoll für den Lernprozess. Du kannst die Kräfte und das Können deines Kindes gut einschätzen - genauso ist dein Sonnenschein vor dir nicht schüchtern und vertraut dir. Das nimmt deinem Kind die Angst und gibt ihm Sicherheit.

Gehe auf deinen Schatz ein und orientiere dich an seinem Lerntempo. Dann verbringt ihr eine tolle Zeit und habt Spaß. Dabei müsst ihr euch nicht an feste Kurszeiten halten, sondern legt los, wann es euch passt. Ob im Schwimmbad zu Hause oder im Urlaub am Pool – das bleibt euch überlassen. 

Welche Nachteile gibt es?

Als Elternteil fällt es dir möglicherweise schwer, auf die Signale deines Kindes zu achten und es nicht zu überfordern. Ebenfalls schaut sich dein Nachwuchs unter Umständen falsche Bewegungen bei dir ab, was bei einem ausgebildeten Trainer nicht passieren kann.

Wassergewöhnung

Um deinem Kind schon von Beginn an die Angst vorm Wasser zu nehmen, beginne früh mit der Wassergewöhnung. Damit setzt du gute Voraussetzungen für das spätere Schwimmenlernen. Ab einem Alter von zwei Jahren kannst du mit der Wassergewöhnung beginnen. Folgende Tips helfen dabei:

  • Macht Spiele und einfache Übungen im flachen Wasser. Versucht dabei, auf Schwimmhilfen und Schwimmbrillen zu verzichten, damit die Kinder das Wasser mit all seinen Beschaffenheiten kennenlernen. Wasserspritzer sind beim Schwimmen unvermeidbar. Sich daran zu gewöhnen, stellt oft den ersten Schritt in diesem Prozess dar.
  • Schon beim Duschen und Baden solltest du deinem Kind immer wieder auch das Wasser über den Kopf laufen lassen. Auch mit dem Mund im Wasser zu blubbern, macht große Freude.
  • Eine weitere beliebte Übung stellt das Strampeln im Wasser vom Beckenrand dar. Mit den Beinen das Wasser so richtig aufzuwühlen und zum Spritzen zu bringen, nimmt die Angst vor kalten Tropfen und die Freude ist vorprogrammiert. 
  • Lass dein Kind mit deiner Hilfe wie ein Seestern auf dem Rücken liegend im Wasser gleiten. Auftrieb bekommt dein Schatz, wenn er seinen Körper zu einer Kugel formt, viel Luft einatmet und untertaucht. 

Schwimmtechniken

Als Voraussetzung für die Seepferdchen-Prüfung ist in Deutschland das Brustschwimmen die erste Technik, die Schwimmanfänger lernen. Schwierig ist das Brustschwimmen für Kinder, weil der Kopf im Vergleich zum Körper noch relativ groß ist und es so mehr Kraft kostet, ihn über Wasser zu halten. Je älter man wird, desto mehr gleicht sich dieses Verhältnis aus. 

Brustschwimmen üben

Der Bewegungsablauf beim Brustschwimmen kann sitzend auf einem Stuhl oder liegend in der Bauchlage nachgemacht werden. Die Beine können dabei angewinkelt in Kreisen über den Boden gleiten. Sobald sie sich in der Mitte treffen, werden die gestreckten Beine zurück in einer angewinkelten Position gebracht und der Beinkreis von vorne begonnen. Die Arme hingegen werden gleichzeitig mit den Beinen gerade nach vorne gestreckt und in einem Halbkreis zum Körper zurückgeführt. Kurz bevor sie die Rippen berühren, werden auch sie eingeknickt und an der Brust vorbei für den Schwung im Wasser vor dem Körper ausgestreckt.

Weitere Schwimmtechniken

Neben dem Brustschwimmen ist es empfehlenswert, weitere Schwimmstile zu beherrschen. So kann in verschiedenen Situation und je nach Kräftezustand der Stil geändert und so eine sichere Fortbewegung im Wasser gewährleistet werden. Hierzu zählt vor allem die Technik des Kraulens. Sie ist im Vergleich zum Brustschwimmen deutlich kraftschonender.

Ab wann Kinder weitere Schwimmtechniken lernen sollten, ist vom Fortschritt und dem Können deines Sonnenscheins abhängig. Beim Lernen einer Schwimmtechnik werden Elemente anderer Stile geübt werden, sodass sich das über die Zeit wie von alleine entwickelt. So kann zum Beispiel das Brust- und Rückenkraulen im Zuge des Brustschwimmens gelehrt oder beim Rückenschwimmen auch die Kraulbewegung schnell eingeführt werden. 

Beim Schwimmenlernen ist die regelmäßige Übung ein entscheidender Faktor für den Erfolg. Das findet zum einen natürlich im häufigen Schwimmtraining im Wasser statt. Aber auch zu Hause kannst du die gelernten Bewegungen mit deinem Kind üben. 

Tauchen

Beim Schwimmen lässt sich auch das Tauchen meist nicht vermeiden. Zwar mag nicht jedes Kind direkt vom Beckenrand ins Wasser hüpfen, aber spätestens beim Schwimmen landet auch der Kopf unter Wasser. So kannst du dein Kind an das Tauchen heranführen:

  • Lass dein Kind mit dem Mund im Wasser blubbern. Dabei wird der Kopf immer weiter unter Wasser getaucht. So können in der Badewanne erste „Tauchgänge“ – natürlich unter deiner Aufsicht – gestartet werden.
  • Im Schwimmbad eignet sich der Beckenrand, an dem sich dein Kind jederzeit festhalten kann, um immer wieder abzutauchen und Erfahrungen zu sammeln. 
  • Der Sprung ins Wasser, der auch Teil der Seepferdchen-Prüfung ist, muss nicht gleich mit Anlauf und hohem Sprung geschehen. Dein Kind kann üben, aus dem Sitzen, hockend sowie im Stand mit und ohne Hilfestellung ins Wasser zu gleiten beziehungsweise zu springen.

Einsatz von Schwimmhilfen

Während Schwimmhilfen zum Spielen und Plantschen im und am Wasser großen Spaß bereiten, funktionieren sie lediglich als Auftriebshilfe, schützen Kinder aber nicht vorm Ertrinken. Durch die scheinbare Sicherheit werden die eigenen Fähigkeiten und Kräfte überschätzt, was vor allem auf offenen Gewässern schnell gefährlich werden kann. Bevor du deinen Sonnenschein allein mit einer Schwimmhilfe ins Wasser lässt, sollte er unbedingt die grundlegenden Bewegungen beherrschen und ein Gefühl für Wasser haben. Auch hier gilt wie beim Aufenthalt im und am Wasser ganz allgemein: Hab deinen Schatz immer im Auge, sodass du schnell eingreifen kannst. 

Unterschiedliche Arten von Schwimmhilfen

In Schwimmkursen werden Schwimmhilfen wie Schwimmbretter, Schwimmnudeln oder Schwimmsprossen eingesetzt. Diese können sich die Kinder beispielsweise unter die Arme spannen, damit sie sich auf die richtige Beinbewegung konzentrieren können.

Schwimmflügel oder Schwimmgurte hingegen können Kinder in ihrer Bewegung hindern, sodass sie sich langfristig falsche Schwimmstile aneignen. Unter deiner Aufsicht spricht dennoch nichts gegen diese Hilfen. Nur zum Schwimmen lernen sind sie nicht geeignet.

Häufige Fehler

Damit dein kleiner Schatz sicher schwimmt und mit dem Element Wasser vertraut wird, solltest du einige Dinge beachten. Folgend findest du einen Überblick über häufige Fehler und wie du sie vermeiden kannst: 

  • Zu früh schwimmen lernen: Um ohne Angst das Schwimmen lernen zu können, sollte dein Sonnenschein vom Alter und seiner Entwicklung bereit dafür sein.
  • Angst vor dem Tauchen: Beginne nicht mit dem Schwimmtraining, bevor dein Kind nicht den Kopf kurzzeitig vollständig unter Wasser tauchen kann. Es sollte sich dabei sicher genug fühlen, damit er in einer Schwimmsituation nicht in Panik verfällt.
  • Druck ausüben: Gib deinem Kind die Zeit, die es benötigt. Unter Spaß lernt es sich viel leichter und dein Schatz kann eine positive Verbindung zum Element Wasser aufbauen. Mit zu viel Ernsthaftigkeit und Druck kann das verloren gehen.
  • Beim Lernen alleine lassen: Begleite dein Kind beim Schwimmenlernen, ermutige es und sei ein gutes Vorbild im Wasser.
  • Mund und Nase zuhalten: Diesen Irrtum hat man sich schnell angewöhnt, denn das Gefühl von Wasser in Nase und Mund ist nicht angenehm. Lernt dein Sonnenschein jedoch von Beginn an, die Atmung unter Wasser richtig einzusetzen, kann auch ein Großteil des Kribbelns oder ein Verschlucken vermieden werden. Kommt es dennoch dazu, dass Wasser in die Nase oder den Mund kommt: Keine Panik, denn so lange sich dein Kind sicher fühlt und vor allem nicht in Panik verfällt, kann das Wasser meist einfach durch das Ausschnauben gelöst und weitergeschwommen werden. 
  • Das Seepferdchen-Abzeichen als Garantie nehmen: Das Seepferdchen macht dein Kind nicht zu einem sicheren Schwimmer. 

Lass dein Kind seine ersten Erfahrungen mit dem Wasser machen und sich dabei ausprobieren. So könnt ihr gemeinsam spielerisch erste Berührungen im flachen Gewässer wagen und euch immer weiter an das Schwimmen und das Planschen im Wasser herantasten. 


Verhaltens- und Baderegeln

So erklärst du Kindern die Verhaltens- und Baderegeln beim Schwimmen

Hat dein Kind das Schwimmen gelernt, muss es wissen, was im und am Wasser erlaubt ist, und was nicht. Sprich mit deinem Sonnenschein über Verhaltensregeln sowie Sicherheitsmaßnahmen und wende diese auch selbst an. Hat sich dein Schatz die Baderegeln eingeprägt, kann der Wasserspaß beginnen. Die DLRG hält folgende Verhaltensregeln für das Schwimmen fest: 

  • Gehe nur zum Baden, wenn du dich wohlfühlst. Kühle dich ab und Dusche, bevor du ins Wasser gehst.
  • Gehe niemals mit vollem oder ganz leerem Magen ins Wasser.
  • Gehe als Nichtschwimmer nur bis zum Bauch ins Wasser.
  • Rufe nie um Hilfe, wenn du nicht wirklich in Gefahr bist, aber hilf anderen, wenn sie Hilfe brauchen.
  • Überschätze dich und deine Kraft nicht.
  • Bade nicht dort, wo Schiffe und Boote fahren.
  • Bei Gewitter ist Baden lebensgefährlich. Verlasse das Wasser sofort und suche ein festes Gebäude auf.
  • Halte das Wasser und seine Umgebung sauber, wirf Abfälle in den Mülleimer.
  • Aufblasbare Schwimmhilfen bieten dir keine Sicherheit im Wasser.
  • Springe nur ins Wasser, wenn es frei und tief genug ist.

Mit dieser Malvorlage kannst du deiner kleinen Wasserratte die wichtigen Regeln spielerisch beibringen.


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