Berliner: deutsches Traditionsgebäck
Das beliebte, etwa handgroße Gebäck „Berliner Pfannkuchen“ wird aus süßem Hefeteig und meist mit einer Füllung aus Konfitüre (traditionell Erdbeerkonfitüre, seltener Pflaumenmus oder regional abweichende, andere Füllungen wie Hagebuttenmark und andere Konfitüresorten) angeboten. Die obere Hälfte ist entweder mit einer zuckerhaltigen Fettglasur oder direkt mit Puder- oder Kristallzucker überzogen.
Diese besonderen Eigenschaften haben Berliner
Berliner Pfannkuchen werden in Deutschland vor allem zu besonderen Anlässen wie Silvester oder Neujahrsveranstaltungen verzehrt, sind jedoch ganzjährig zu bekommen. Besonders beliebt sind sie auch zur Karnevals-, Fastnachts- und Faschingszeit. Bei diesen Veranstaltungen werden einzelne Exemplare aus Schabernack mit unüblichen Füllungen angeboten (Senf, Ketchup, Eierlikör), was für den Verzehrer aber auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist. Umso überraschender und lustiger ist dann der Verzehr der unerwarteten Füllungen.
Wo kommen Berliner ursprünglich her?
Urkundlich belegt sind Berliner Pfannkuchen, damals noch gewöhnliche, in Schmalz gebackene Teiglinge ohne Füllung, mindestens seit dem 16. Jahrhundert für den norddeutschen Raum. Die damalige Form war noch äußerst unregelmäßig, schief und uneinheitlich und hatte selten oder keine Füllung. Die ursprünglichste Form des Berliner Pfannkuchen ist der, seit vielen Jahrhunderten bekannte, Krapfen (eine Art kleine Variante des Berliners, mitunter auch salzig oder herzhaft und nicht ausschließlich süß).
Aus dem 18. Jahrhundert gibt es folgende Überlieferung: Ein Berliner Bäcker, der unter den Streitkräften Friedrich II. von Preußen (Friedrich der Große) als Kanonier dienen wollte, jedoch als untauglich eingestuft wurde, durfte dennoch als Feldbäcker aktiv sein. Aus Dank und Respekt schuf er als Feldrationen die heute übliche Form der Berliner (damals über Feldfeuer in einem Kessel mit siedendem Fett gebacken). Erst im Zuge der Industrialisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts fand der Berliner Pfannkuchen eine überregionale Bedeutung und Verbreitung, besonders durch den Aufstieg Berlins als Reichshauptstadt mit der Gründung des Deutschen Reichs (1871). Um die Jahrhundertwende fand er schließlich seinen Platz in überregionalen Rezeptbüchern.
Wann haben Berliner Saison?
Berliner sind ein ganzjährig verfügbares Produkt.
Wozu können Berliner verwendet werden und wie werden sie gelagert?
Berliner Pfannkuchen werden so wie sie sind verzehrt. Bei Berliner Pfannkuchen handelt es sich um ein Frischprodukt – je frischer, desto besser der Geschmack. Sie sollten nach dem Kauf also alsbald verzehrt werden. Es gibt auch tiefgefrorene Varianten, die einige Monate haltbar sind.
Das steckt im Berliner
Alles in Maßen: Berliner sind fettig und zuckerreich und sollten nur in begrenzter Menge verzehrt werden.
kcal: 317 kcal
Kohlenhydrate: 44 g
Eiweiß: 8.7 g
Fett: 11.8 g
Vitamin A: 80 µg
Vitamin B1: 0.06 mg
Vitamin B2: 0.12 mg
Vitamin B6: 0.1 mg
Vitamin C: 0 mg
Vitamin E: 0.6 mg
Calcium: 37 mg
Eisen: 1.3 mg
Kalium: 110 mg
Magnesium: 17 mg
Natrium: 240 mg