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Ab wann in die Krabbelgruppe?

Krabbelgruppen sind für die ganz Kleinen meist der erste Kontakt mit Gleichaltrigen in einer Gruppe. In den Kursen wird die Entwicklung der Kinder auf verschiedenste Weise gefördert. Erfahre mehr über Krabbelgruppen in unserem FamilienMoment.

Zielgruppe und Inhalte

Was ist eine Krabbelgruppe?

Eine Krabbelgruppe, auch Krabbelstube genannt, richtet sich an Eltern mit Kindern, die bis zu einem Jahr alt sind. Die Kleinen werden in ihrer Entwicklung gefördert und treffen auf andere Babys. So werden zum Beispiel gemeinsam Bewegungsspiele durchgeführt. Gleichzeitig haben die Erwachsenen die Chance, sich auszutauschen und mit Gleichgesinnten ins Gespräch zu kommen. 

Inhalte der Kursstunden

Krabbelgruppen werden sehr offen gestaltet. Dennoch gibt es Schwerpunkte oder Inhalte, die regelmäßig aufgegriffen werden. Dazu gehören beispielsweise:

  • Spiel- und Krabbelzeiten, in denen die Kinder sich frei bewegen und beschäftigen können
  • Lieder und Reime, die gemeinsam gesungen werden
  • Spiele, bei denen verschiedene motorische Fähigkeiten der Kinder gefördert werden wie das Klatschen oder das Winken
  • Vorlesezeiten
  • gemeinsame Spaziergänge
  • Gruppenausflüge ins Schwimmbad oder auf den Spielplatz
  • bei älteren Kindern Mal- und Bastelmomente
  • gemeinsame Feiern, beispielsweise vor Weihnachten oder Ostern

Häufigkeit und Dauer

Meist finden die Treffen mindestens einmal in der Woche statt und dauern etwa ein bis zwei Stunden. Da es sich um offene Angebote handelt, kann die Kursdauer variabel gestaltet werden. Es besteht keine Anwesenheitspflicht. In den meisten Fällen werden die Kurstermine an die Schulferien angepasst.


Vor- und Nachteile

Kontakt zu Gleichaltrigen, aber ohne übergreifendes Konzept

Die Krabbelgruppen widmen sich dem Austausch zwischen euch als Eltern und dienen der Kontaktaufnahme der Kinder untereinander. Dadurch bringen diese Kurse einige Vorteile mit sich.

Vorteile für Eltern

  • Kontakt zu Eltern mit gleichaltrigen Kindern
  • Stärkung der Eltern-Kind-Beziehung
  • Tipps für die Entwicklungsförderung für zu Hause
  • Einbringung eigener Ideen

Vorteile für Kinder

  • vielfache Förderung mit unterschiedlichen Schwerpunkten
  • erster Kontakt zu anderen Kindern in einer Gruppe
  • erste Erfahrungen mit Fremdbetreuung
  • Förderung der Selbstständigkeit
  • erleben von Routinen außerhalb des eigenen Zuhauses

Nachteile

Der Förderaspekt ist das große Plus der Krabbelgruppe. Doch weil die Inhalte keinem verbindlichen Konzept unterliegen, gibt es auch Nachteile:

  • Die Treffen finden meist in Selbstorganisation statt – ohne pädagogische Ansätze.
  • Es gibt kein übergreifendes Konzept, jeder Kurs kann anders ablaufen.
  • Die Treffen können Eltern anstacheln, sich gegenseitig mit dem „Können“ der Kleinen zu übertrumpfen.

Frage bei dem Anbieter über Informationsmaterialien zum Kurs oder informiere dich auf dessen Webseite.


Altersempfehlung

Ab welchem Alter macht eine Teilnahme Sinn?

Unter dem Begriff „Krabbelgruppen” sammeln sich unterschiedliche Kurskonzepte. Aus diesem Grund gibt es je nach Kurskonzept unterschiedliche Altersvorgaben.

In vielen Fällen werden Krabbelgruppen für Babys ab neun Monaten angeboten, da die Säuglinge zu dieser Zeit einen wichtigen Entwicklungsschub durchlaufen. Sie sind mobil und fangen an, ihre Umgebung zu erkunden. Meist treffen sich die Teilnehmer bis zum Start der Kindergartenzeit. Aber auch für jüngere oder ältere Kinder gibt es Kurse.

PEKiP – Kurse für Säuglinge ab der vierten Lebenswoche

Wenn es bei dir nur eine Krabbelgruppe ab einem Alter von neun Monaten gibt, sie aber bereits vor dem Krabbelalter mit deinem Baby in eine Gruppe wollen, dann informiere dich über PEKiP- oder Pikler-Angebote. Diese richten sich an Eltern mit Kindern ab der vierten Lebenswoche. In diesen Gruppen liegt der Schwerpunkt auf der Frühförderung, die Treffen ähneln denen der Krabbelgruppen.

Bei Pikler wird Wert darauf gelegt, dass die Babys nicht angeregt werden, sondern selbst entscheiden, was sie tun und ob sie mit den anderen Kindern Kontakt aufnehmen.


Wahl des Kurses

Die richtige Krabbelgruppe finden 

Damit du das Angebot auswählst, das zu deiner Familie passt, solltest du verschiedene Aspekte berücksichtigen:

  • Nähe zum Wohnort
  • Alter deines Kinders
  • Kurskonzept
  • Termine des Kurses

Nimm an einer kostenlosen Probestunde teil, um vor Ort und im Kontakt mit den anderen Teilnehmern zu entscheiden, ob du und dein Sonnenschein sich dort wohlfühlen und das Angebot zu euch passt.

Informiere dich über das Angebot vor Ort

Neben diesen Kursen gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Angebote, die unterschiedliche Schwerpunkte haben und von verschiedenen Anbietern ausgerichtet werden. Informationen über die Möglichkeiten findest du auf den Websites deiner Heimatstadt, von Familienzentren oder der lokalen Kirchengemeinden. Gegebenenfalls können dir auch Freunde und Bekannte mit älteren Kindern Tipps geben.


Teilnahmegebühren

Was kostet die Teilnahme an einer Krabbelgruppe?

Ob eine Krabbelgruppe etwas kostet, ist abhängig vom Anbieter. Kirchliche, städtische oder von Elterninitiativen organisierte Kurse sind meist kostenlos. Eltern müssen nur für die Ausgaben für Bastelmaterialien oder Eintritte aufkommen.

Bei kommerziellen Anbietern gibt es einen Beitrag für die Teilnahme, allerdings schwanken hier die Preise sehr stark. Bitte beachte, dass im Vergleich zur Kinderbetreuung keine finanzielle Unterstützung für diese Kurse möglich ist.


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