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Baby schreit beim Wickeln: Tipps zur Beruhigung

Dein Baby schreit beim Wickeln? In unserem FamilienMoment klären wir über häufige Ursachen auf und geben Tipps, die das Wickelerlebnis für dich und deinen kleinen Schatz angenehmer gestalten. 

✔️ in Zusammenarbeit mit Judith Fuchs, Hebamme

Ursachen

Warum schreit mein Baby beim Wickeln?

Das Weinen während des Wickelns kann unterschiedliche Gründe haben – von körperlichem Unwohlsein bis zu emotionalen Bedürfnissen. Gerade in den ersten Lebensmonaten kommuniziert dein Baby seine Bedürfnisse mithilfe von Weinen. Denn das ist seine einzige Möglichkeit, zum Beispiel Müdigkeit, Hunger oder Unwohlsein zu zeigen. Reagiere sensibel auf die Signale des Babys. Durch eine einfühlsame Herangehensweise ermittelst du die Ursache und bietest deinem Baby ein angenehmeres Wickelerlebnis.

Häufige Ursachen für Geschrei beim Windelwechsel

Wenn dein Baby beim Wickeln schreit, mache dir die mögliche Ursache bewusst und wirke ihr entgegen. Im Folgenden haben wir häufige Gründe zusammengefasst, die für Unwohlsein, Weinen und Geschrei beim Wickeln sorgen können. 

  • unangenehme Sinneserfahrungen: Babys reagieren in den ersten Lebensmonaten sehr empfindlich auf äußere Reize, da sich ihre Hautbarriere noch im Aufbau befindet.
  • Hautreizungen und Windelausschlag: Vor allem der Kontakt mit feuchten Windeln, kratzigen Materialien oder aggressiven Pflegeprodukten kann bei empfindlicher Babyhaut zu Irritationen oder Ausschlag führen. Das verursacht bei Berührungen und beim Wickeln Schmerzen und Unbehagen.
  • Bedürfnis nach Essen oder Schlaf: Ist dein Nachwuchs hungrig oder müde, macht sich das oft durch Unruhe oder Unmut während des Wickelns bemerkbar. Versuche, die Bedürfnisse, die zu dem Weinen führen, so schnell wie möglich zu erfüllen, damit ihr wieder durchatmen könnt.  
  • Widerstand gegen Positionswechsel: Manche Babys mögen es nicht, ihre Position beim Wickeln zu verändern. Neue Positionen führen beispielsweise dazu, dass es an ungewohnter Stelle einen Luftzug gibt oder in der Umgebung neue Dinge in den Fokus geraten, die Babys nicht zuordnen können.

Tipps zur Vorbeugung

Baby schreit beim Wickeln – sechs Tipps

Bleibe ruhig, wenn dein Baby beim Wickeln schreit. Vermittele ihm Sicherheit und Nähe. Ist das Schreien und Weinen während des Wickelns ein dauerhafter Zustand, hole dir Rat von einer Hebamme oder dem Kinderarzt und kläre gesundheitliche Ursachen ab. Wir haben Tipps zusammengestellt, mit denen du während des Wickelns eine angenehme Atmosphäre schaffst und gleichzeitig die Bindung zwischen euch vertiefst. 

Tröstende Worte und sanfte Berührungen

Schon ein paar beruhigende Worte und zarte Berührungen während des Wickelns helfen, deinen Nachwuchs zu trösten. So verknüpft dein Baby positive Gefühle mit dem Wickelprozess.

  • Spreche oder singe in sanftem Tonfall während des Wickelns und vermittele so Geborgenheit. 
  • Wenn du merkst, dass dein Baby unruhig wird, vermittele durch Berührungen wie das Halten seiner Hand oder das Streicheln des Kopfes Sicherheit. Dadurch fühlt sich dein Kind geborgen und beschützt. 

Spielzeug zur Ablenkung

Lenke dein Baby mit bunten und kontrastreichen Spielzeugen von der Ursache des Unwohlseins ab. 

  • Ein Mobile über dem Wickeltisch weckt die Neugierde. 
  • Gib deinem Nachwuchs kleine, leicht zu greifende Spielzeuge in die Hand. Dadurch wird der Tastsinn aktiviert und dein Baby beschäftigt sich mit dem Fühlen, Tasten und Bewegen seines Spielzeuges. Das lenkt vom Wickeln ab und sorgt für Entspannung. 
  • Das regelmäßige Austauschen von Spielzeugen während der Wickelzeit sorgt für Abwechslung und liefert stetig neue Eindrücke. Das hält die Neugier über einen längeren Zeitraum aufrecht.

Optimale Raumtemperatur

Schütze dein Baby vor Kälte. So fühlt es sich in der Situation wohler, als wenn es frieren würde. Achte darauf, dass der Raum, in dem du wickelst, angenehm warm ist und beachte folgende Tipps:

  • Kleiderwahl: Ziehe deinem Baby Strampler an, die sich im Beinbereich leicht öffnen und nach oben schlagen lassen. Lege ihm während des Wickelns eine Decke über. Das schützt den Rest des Körpers vor Kälte und hält angenehm warm. 
  • Vorheizen des Wickelraums: Heize den Raum auf eine angenehme Temperatur vor, bevor das Wickeln beginnt. Verwende einen Heizstrahler, wenn dein Baby besonders kälteempfindlich ist.

Zügiges und effizientes Wickeln

Ein effizienter Wickelvorgang reduziert die Zeit, die das Baby in einer ungewohnten Position verbringt und minimiert seine Unruhe. Dafür ist wichtig, dass du das Wickeln planst und Routinen entwickelst, die dir und deinem Liebling guttun. Lege dir vor dem Wickeln alle nötigen Utensilien bereit.

Hautfreundliche Produkte

Babyhaut ist besonders empfindlich und bedarf einer schonenden Pflege, auch im Windelbereich. Achte auf eine sorgfältige Auswahl von Windeln, Feuchttüchern und Hautpflegeprodukten, die sanft zur Babyhaut sind. So beugst du Irritationen vor und gestaltest das Wickeln angenehm:

  • Greife zu atmungsaktiven Windeln, die die Feuchtigkeit effektiv ableiten. 
  • Verwende Feuchttücher ohne aggressive Inhaltsstoffe wie Parfüm oder Farbstoffen. Nutze sie der Babyhaut und der Umwelt zuliebe nur unterwegs. 
  • Pflegeprodukte wie Creme und Babyöl sollten ohne aggressive Inhaltsstoffe auskommen, um Hautreizungen zu vermeiden.

Achte darauf, dass die Produkte hypoallergen sind. Das verringert das Risiko allergischer Reaktionen. Warum das gerade bei Babyhaut besonders wichtig ist und worauf du außerdem bei der Pflege achten solltest, erfährst du in unserem FamilienMoment über Wundschutz im Windelbereich.

Kuschelzeit nach dem Wickeln

Kuschelt nach der Wickelzeit ausgiebig miteinander: Nimm dir Zeit für vertraute, beruhigende Momente mit deinem Baby. Das zusätzliche Maß an Nähe und Aufmerksamkeit trägt dazu bei, die Stimmung zu verbessern.

Versuche beim Wickeln ruhig zu bleiben, auch wenn dein Baby weint. Die Ruhe kann sich auf dein Baby übertragen. Hebamme Judith Fuchs

Tipps für unterwegs

Baby schreit unterwegs beim Wickeln: Das hilft

Wenn du mit deinem Baby unterwegs bist und es lautstark die volle Windel signalisiert, helfen diese Tipps beim Wickeln:

  • Suche nach einer ruhigen Umgebung: Finde einen ruhigen und möglichst abgeschiedenen Ort, um zu wickeln. Eine stille Umgebung kann dazu beitragen, dein Baby zu beruhigen.
  • Verwende eine Wickelunterlage: Nutze eine weiche und gepolsterte Wickelunterlage, um Komfort zu bieten. Das kann helfen, mögliche Unannehmlichkeiten zu minimieren.
  • Ablenkung mit Spielzeug oder Musik: Nimm kleine Spielzeuge mit oder spiele beruhigende Musik ab, um dein Liebling und seine Aufmerksamkeit von der ungewohnten Situation abzulenken.
  • Bereite alles vorzeitig vor: Plane und stelle sicher, dass du alle notwendigen Wickelutensilien griffbereit hast. Dadurch gestaltest du den Prozess schneller und reibungsloser.
  • Bleibe ruhig: Wenn dein Schatz weint, bleibe gelassen. Deine eigene Stimmung kann sich auf das Baby übertragen.
  • Schaukel oder wiege dein Baby: Manche Säuglinge mögen diese Bewegungen und lassen sich dadurch leichter beruhigen. 

Noch mehr hilfreiche Tipps über das Windelnwechseln in der Öffentlichkeit findest du in unserem FamilienMoment über das Wickeln unterwegs.  


Besonderheiten bei Kleinkindern

Kleinkinder ohne Geschrei wickeln: So gelingt es dir 

Das Wickeln deines Kleinkindes kann dich vor neue Herausforderungen stellen. Neben den bereits genannten Ursachen für das Weinen spielt in dem Alter auch der Wunsch nach Autonomie eine bedeutende Rolle. Um das Wickeln ohne Geschrei zu gestalten, ist es wichtig, auf die Bedürfnisse des Kleinkindes einzugehen und einfühlsame Methoden anzuwenden. Kommunikation auf Augenhöhe ist dabei wichtig.

  • Ablenkung mit Lieblingsspielzeug: Biete deinem Kind sein Lieblingsspielzeug während des Wickelns an, um es abzulenken und positive Assoziationen zu schaffen.
  • geduldiges Erklären: Kommuniziere ruhig und geduldig, während du den Wickelvorgang erklärst. Gib deinem kleinen Schatz das Gefühl von Kontrolle über die Situation.
  • Ruhe bewahren: Bleibe gelassen, um eine entspannte Atmosphäre zu schaffen, die sich auf deinen Nachwuchs übertragen kann.

Arzt um Rat fragen

Wann solltest du einen Arzt aufsuchen?

Wenn dein Kind beim Wickeln schreit, kann das auch auf gesundheitliche Probleme hinweisen. Oftmals hilft ein Arztbesuch, um die Ursache zu erkennen. Besonders bei folgenden Beobachtungen solltest du dir Rat einholen: 

  • fortwährendes und intensives Schreien: Wenn das Weinen über einen längeren Zeitraum andauert und besonders intensiv ist, kontaktiere den Kinderarzt.
  • Verdauungsstörungen: Falls das Schreien von Anzeichen wie übermäßigem Aufstoßen, Blähungen oder Unruhe nach dem Füttern begleitet wird, können dies Anzeichen für gastrointestinale Probleme sein. Mehr Informationen dazu findest du in unserem FamilienMoment über die Verdauung von Babys.
  • Hautausschläge oder Rötungen: Kontinuierliches Schreien verbunden mit Hautausschlägen oder Rötungen im Windelbereich deuten auf Hautirritationen oder Windelausschlag hin und erfordern möglicherweise medizinische Aufmerksamkeit.
  • allergische Reaktionen: Wenn das Schreien von anderen Symptomen wie Hautausschlag, Schwellungen oder Atembeschwerden begleitet wird, kann dies auf eine allergische Reaktion hindeuten, die eine schnelle medizinische Hilfe erfordert.
  • Fieber oder andere Symptome: Falls das Schreien mit Fieber, Erbrechen oder anderen ungewöhnlichen Symptomen einhergeht, weist dies unter Umständen auf eine Infektion oder andere gesundheitliche Probleme hin, die ärztliche Aufmerksamkeit erfordern.

Bitte deinen Kinderarzt in diesen Fällen oder bei anderen Unklarheiten um Rat. Durch einen Besuch beim Kinderarzt erhält dein Kind eine Diagnose und eine angemessene Behandlung. Noch mehr Tipps rund um das Wickeln und einen Überblick über all unsere FamilienMomente zu diesem Thema findest du auf einen Blick in unserem Wickelratgeber.


Über Judith Fuchs

Hebamme

Portrait: Judith Fuchs

Judith Fuchs begleitet als Hebamme Schwangere und ihre Familien während der Schwangerschaft und der Geburt im Geburtshaus sowie zu Hause. Sie steht ihnen außerdem während des Wochenbetts und der Stillzeit unterstützend zur Seite. Eine respektvolle, individuelle und interventionsarme Betreuung sind ihr dabei ein Herzensanliegen. In unseren FamilienMomenten klärt sie als Expertin über alle Themen rund um Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit auf. Judith Fuchs hat selbst zwei Kinder.


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