Bye-bye, Lieblingsjeans! Ab wann brauche ich Umstandsmode?
Tschüss Hose, wir sehen uns bald wieder! Sobald der Bund zwickt, heißt es hallo Umstandsmode. Schnappe dir deine beste Freundin oder deinen Partner und kleide den Babybauch neu ein. Wir haben Tipps für einen erfolgreichen Shoppingtag.
Die richtige Größe bei Umstandsmode
Zunächst passt dank einiger Tricks und Kniffen noch die gewohnte Kleidung, doch schon bald steht fest: Die Lieblingsjeans muss erst mal eine Pause einlegen, der wachsende Babybauch verlangt nach Umstandsmode. In welcher Kleidungsgröße die Umstandsmode benötigt wird, hängt davon ab, wie sehr sich der Körper in der Schwangerschaft verändert – das ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Was man aber sagen kann: In der Regel bleibt die Konfektionsgröße gleich. Umstandsmode ist lediglich an einigen Stellen wie beispielsweise an Hüfte und Bauch so geschnitten, dass genug Platz für den immer größer werdenden Babybauch vorhanden ist. Auch im Brustbereich sitzt sie meistens etwas lockerer.
Unser Tipp
Um sicherzugehen, dass sich die Konfektionsgröße nicht doch verändert hat, zum Beispiel durch Wassereinlagerungen, die während der Schwangerschaft auftreten können, empfiehlt es sich, vor einer Online-Bestellung noch einmal mit dem Maßband nachzumessen und dabei die Größentabellen des Herstellers zu beachten. Diese bieten die Übersichten meist auf den eigenen Webseiten an. Die Tabellen geben eine gute Orientierung vor dem Kauf. Ist man direkt in einem Geschäft, kann man natürlich einfach ohne Nachmessen drauflos probieren!
Ab wann brauche ich Umstandsmode?
Einen bestimmten Zeitpunkt, ab dem Schwangere Umstandsmode tragen sollten, gibt es nicht – auch das ist von Frau zu Frau individuell. Bei manchen Frauen verändert sich der Körper bereits in den ersten Schwangerschaftswochen, bei anderen erst viel später. Spätestens ab etwa der 20. Schwangerschaftswoche aber kleiden sich die meisten werdenden Mamis neu ein. Hierbei kommt es oft auch darauf an, ob es sich um die erste Schwangerschaft handelt oder nicht. Erwartet eine Frau das erste Kind, kann sie ihre normale Kleidung in den meisten Fällen länger tragen als eine Frau, die zuvor bereits Mutter geworden ist.
Umstandsmode nach der Geburt?
Auch nach der Geburt kann die Umstandsmode definitiv von Vorteil sein, denn natürlich braucht dein Körper ein wenig Zeit, bis wieder die alten Sachen aus dem Schrank geholt werden können. In dieser Zeit fühlen sich viele Frauen in weiteren Klamotten wohler. Leider kommen hierfür nicht alle Teile infrage, da sie nun nicht mehr richtig sitzen. Manche Kleidungsstücke sind jedoch so geschnitten, dass sie in der Größe anpassbar und somit auch noch nach der Entbindung tragbar sind. Daher lohnt es sich, schon beim Kauf auf solche Aspekte zu achten!
Umstandsmode: Diese Basics sollte der Kleiderschrank hergeben
Auch wenn die Auswahl an Mustern, Formen und Farben im Bereich der Umstandsmode riesig ist, gibt es einige Basics, die in deinem Kleiderschrank auf keinen Fall fehlen sollten:
- Zwei Umstandshosen mit elastischem Bund.
- Einige Oberteile, die sich gut kombinieren lassen: Lange T-Shirts und je nach Jahreszeit mehrere Baumwollpullover oder Cardigans.
- Schwangerschafts-BH für die wachsende Oberweite: Dieser stützt die empfindliche Brust und entlastet den Rücken. Die meisten Modelle lassen sich leicht öffnen und sind auch als Still-BH nach der Geburt geeignet.
- Ein paar bequeme, flache Schuhe, in die du auch dann noch einfach reinschlüpfen kannst, wenn du deine Füße schon länger nicht mehr zu Gesicht bekommen hast. Besonders praktisch auch bei Wassereinlagerungen und geschwollenen Füßen.
BHs für Schwangerschaft und Stillzeit
Um deinen Körper auf das Stillen vorzubereiten, sendet der Körper hormonelle Schübe. Diese verändern die gewohnte BH-Größe bereits in der Schwangerschaft. Daher ist es nicht verkehrt, schon vor der Geburt über einen Still-BH nachzudenken. Denn dieser ist so geschnitten, dass er sich deiner wechselnden Körbchengröße anpasst. Doch auch hier gibt es einige Tipps und Tricks, die man beim Kauf beachten sollte:
- Tragekomfort und richtige Größe: Wie auch bei anderer Umstandsmode, ist das Wichtigste, dass der BH richtig sitzt und bequem ist. Um die passende BH-Größe zu finden, solltest du deine Brust am besten vorher ausmessen. Bei vielen Modellen lässt sich die Größe zwar nachträglich noch etwas anpassen, dennoch sollte der BH grundsätzlich gut passen. Die goldene Regel lautet daher auch hier: Wenn möglich, vor dem Kauf anprobieren!
- Funktion: In der heutigen Zeit gibt es Still-BHs in allen möglichen Designs und Farben – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Doch leider impliziert ein schicker Look noch lange nicht, dass er seine Funktion erfüllt. Eine Unterstützung und mehr Halt durch den Still-BH ist essenziell, damit deine Schultern und dein Rücken entlastet werden können.
- Material: Bei der Wahl deines Still-BHs solltest du auf ein weiches Material achten, das sich deiner sich verändernden Körperform jederzeit anpasst. Auch ein atmungsaktives Material ist sehr zu empfehlen. Breite Träger und Stillclips, die sich einhändig öffnen lassen, bilden die ideale Kombination für deinen Still-BH. Auf starre Bügel solltest du dringend verzichten, denn diese können schnell unangenehm werden oder Milchgänge abdrücken. Das Unterbrustband des Still-BHs sollte dehnbar sein und fest anliegen, damit es am Rücken nicht hochrutscht. Einschneiden sollte es aber natürlich nicht!
- Zeit: Keine Eile beim Still-BH-Shopping! Nimm dir genug Zeit, um herauszufinden, welcher BH am besten passt. Das darf auch mal ein bisschen länger dauern.
Ideale Hosen
Auch für den Kauf der idealen Umstandshose gibt es ein paar Punkte, die Schwangere beachten sollten. Ganz wichtig: Die Hosen sollten nicht zu eng sein, da es zu Wassereinlagerungen in den Beinen, vor allem in den Unterschenkeln, kommen kann. Das kann bei engen Hosen schnell unangenehm werden und beispielsweise an den Beinen reiben. Also lieber weg von der Super-Skinny-Hose und eher ein Modell wählen, das an den Beinen etwas lockerer geschnitten ist. Entscheidend ist zudem das Bauchband. Man hat die Wahl zwischen einem hohen, einem niedrigen oder auch gar keinem Bauchband.
- Hohes Bauchband: Es verspricht ein angenehmes Tragegefühl und einen stabilen Sitz der Hose, da der Bauch komplett umfasst wird. Dadurch ist sie für die gesamte Zeit der Schwangerschaft geeignet.
- Niedriges Bauchband: Der klare Vorteil hier ist die Unauffälligkeit! In diesem Fall verläuft das Band nämlich nur über den Unterbauch und nicht über die komplette Schwangerschaftskugel. Besonders praktisch für alle werdenden Mamis, die gern einen Gürtel tragen oder das Oberteil in die Hose stecken möchten.
- Kein Bauchband/Tiefer Hosenbund: Auf den ersten Blick wird dieses Modell nicht von deiner alten Lieblingshose zu unterscheiden sein. Der Bund verläuft unterhalb des Bauches und durch kleine Gummieinsätze kann die Hose im Laufe der Schwangerschaft immer wieder angepasst werden. Auch ideal für die Zeit nach der Geburt!
Kleider, weite Blusen und Co.
Gerade bei höheren Temperaturen sind luftige Kleider, Röcke oder weite Blusen ideal für die Schwangerschaft geeignet. Wichtig zu beachten: Röcke sollten im besten Fall auf der Hüfte sitzen, damit sie nicht auf den Babybauch drücken. Die ein oder andere Wassereinlagerung kann durch bodenlange Kleider und Röcke gut kaschiert werden.
Tipps für den Kauf von Umstandsmode
Selbst, wenn du dich am Ende nur für einige praktische Teile entscheidest: Das Kugel-Shopping ist eine großartige Gelegenheit, sich mit dem „neuen“ Körper auseinanderzusetzen und vertraut zu machen. Probiere dich nach Herzenslust durch die Umstandsmodensabteilung und lasse dich in aller Ruhe von deiner Freundin oder deinem Partner beraten. Schließlich solltest du dich wohlfühlen, um deinen wachsenden Bauch stolz der Welt zu präsentieren – und das rundum schön verpackt. Frohes Kugel-Shopping!