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Schwangerschaftsanzeichen: Das sind die Symptome

Schwanger oder nicht – für viele Frauen ist das eine spannende Frage in der Kinderwunschzeit. Verschiedene Symptome können eine Schwangerschaft andeuten. Erfahre in unserem FamilienMoment mehr über diese Anzeichen.

✔️ in Zusammenarbeit mit Judith Fuchs, Hebamme

Die fruchtbaren Tage

Wann kannst du schwanger werden?

Hormone sorgen dafür, dass Mädchen und junge Frauen ins geschlechtsreife Alter kommen. Ist dieser Zeitpunkt erreicht, können sie auch schwanger werden. Voraussetzungen für das Eintreten einer Schwangerschaft ist ungeschützter Geschlechtsverkehr um den Zeitpunkt des Eisprunges herum. Damit es zur Befruchtung der Eizelle kommen kann, muss ein Spermium zur Stelle sein und mit der Eizelle verschmelzen.

Die Zeit des Eisprungs

Einmal im Monat, ungefähr alle 28 Tage, reift im Körper einer Frau eine Eizelle heran. Ungefähr 14 Tage nach dem ersten Tag der letzten Periode beginnt die fruchtbare Zeit, in der es zum Eisprung kommt. Schwanger werden kann eine Frau nur in diesem kurzen Zeitfenster. Allerdings gibt es von Frau zu Frau starke Unterschiede bei der Zyklusdauer, sodass der Eisprung ein paar Tage früher oder später stattfinden kann.

Mit dem Eisprung verlässt das Ei den Eierstock und wandert in den Eileiter. Bei manchen Frauen kommt es währenddessen zu einem leichten Stechen im Unterleib. Die Eizelle ist nun 24 Stunden lang befruchtungsfähig. Die Spermien des Mannes haben sich diesem knappen Zeitfenster angepasst: Im Körper der Frau sind sie rund 72 Stunden überlebensfähig, manchmal sogar noch etwas länger. Die beste Zeit schwanger zu werden, liegt im Zeitraum von 72 Stunden vor und 12 Stunden nach dem Eisprung.


Schwangerschaftsanzeichen

Bin ich schwanger?

Die Antwort auf diese Frage kann ohne ärztliche Hilfe einem Rätselraten gleichen. Ab der Befruchtung der Eizelle bereitet der Körper sich meist unbemerkt auf die kommenden Monate vor.

Welche Symptome dabei auftreten und wie lange sie anhalten, ist bei jeder Frau unterschiedlich. Viele davon sind in den ersten zwölf Wochen besonders ausgeprägt oder treten nur in diesem Zeitraum auf. So ist zum Beispiel die Morgenübelkeit ein typisches Symptom, das nur im Anfangsstadium der Schwangerschaft auftritt. Das Wachsen der Brüste hingegen passiert stetig über den Verlauf der gesamten Schwangerschaft hinweg.

Unsichere Anzeichen einer Schwangerschaft

Anfangs spüren einige werdende Mütter vor dem ersten Schwangerschaftstest feine und uneindeutige Schwangerschaftsanzeichen. Gerade bei gewollten Schwangerschaften sind Frauen besonders sensibel für die Anzeichen und bemerken jede noch so kleine Veränderung ihres Körpers.

Erfahre mehr über die zahlreichen Schwangerschaftsanzeichen, die du spüren kannst, noch bevor ein Schwangerschaftstest ein positives Ergebnis anzeigt.

Ziehende Schmerzen im Unterleib

Das frühestmögliche Anzeichen für eine Schwangerschaft kann der sogenannte Einnistungsschmerz sein. Dieser tritt auf, wenn sich die befruchtete Eizelle an die Gebärmutterschleimhaut anfügt. Das ist meist fünf bis zehn Tage nach der Befruchtung der Fall. Viele Frauen nehmen das als Piksen oder Ziehen im Unterleib wahr.

Übelkeit und Erbrechen

Übelkeit und Erbrechen gelten als untrügliches Anzeichen einer Schwangerschaft. Allerdings können diese Symptome neben einer Schwangerschaft viele Ursachen haben.

Übelkeit und Erbrechen treten vor allem im Zeitraum der 6. bis zur 12. Woche auf, also zu Beginn der Schwangerschaft. Obwohl häufig das Wort „Morgenübelkeit" fällt, kann der Brechreiz zu jeder Tageszeit und unabhängig von den Mahlzeiten auftreten.

Ursächlich für dieses Unwohlsein ist das Schwangerschaftshormon HCG. Die Abkürzung steht für Humanes Choriongonadotropin. Das Hormon ist wichtig in der Anfangszeit der Schwangerschaft und kann dafür sorgen, dass die Schwangerschaft erhalten bleibt. In der Regel lassen Übelkeit und Erbrechen nach dem 3. Schwangerschaftsmonat deutlich nach.

Häufiger Harndrang

Die wachsende Gebärmutter kann schon in den ersten Wochen nach der Empfängnis auf die Blase drücken. Im weiteren Verlauf der Schwangerschaft verändert sich die Position der Gebärmutter im Bauchraum, daher lässt der Harndrang nach etwa 14 Wochen wieder nach. Ein weiterer Grund für den häufigeren Harndrang kann der Anstieg des Hormons Progesteron sein. Dieses Hormon aktiviert den Blasenmuskel und kann das Gefühl hervorbringen, Wasserlassen zu müssen.

Spannungsgefühl in den Brüsten und Vergrößerung der Brustwarzen

Während der Schwangerschaft wachsen die Brüste in Vorbereitung auf das Stillen. Das beginnt schon sehr früh und sorgt dafür, dass die Brüste sehr empfindlich auf Druck und Berührung reagieren. Neben der erhöhten Empfindlichkeit verändern sich auch die Brustwarzen und die Milchdrüsen weiten sich. So bereitet sich der Körper auf die Milchproduktion vor.

Vermehrter Ausfluss

Ein vermehrter vaginaler Ausfluss kann auf eine Schwangerschaft hinweisen und ist unbedenklich. Das Östrogen sorgt dafür, dass die Scheide stärker durchblutet wird. Dieser farblose oder weiße Ausfluss ist unbedenklich. Er ist geruchslos und mit keinerlei Schmerzen oder Beschwerden verbunden.

Sollte sich dies allerdings ändern und der Ausfluss wird von Juckreiz, Gerüchen oder sogar Blutungen begleitet, sollte der Frauenarzt zurate gezogen werden. Ursache können eine bakterielle Infektion oder eine beim Geschlechtsverkehr übertragene Krankheit sein. Der Arzt kann eine Behandlung einleiten, die auch das ungeborene Baby schützt.

Stimmungsschwankungen

Die Gefühle spielen verrückt? Auch das kann ein Anzeichen für eine Schwangerschaft sein. Mutter zu werden bedeutet eine große Veränderung in deinem Leben. Hinzukommt, dass die Hormone verrücktspielen und Schwangere mit Gefühlsschwankungen darauf reagieren. In den ersten zwölf Wochen der Schwangerschaft ist dies meist besonders stark, lässt dann aber nach.

Müdigkeit

Eine Schwangerschaft führt dazu, dass im Körper die Konzentration des Hormons Progesteron ansteigt. Progesteron entsteht nach dem Eisprung und ist vor allem dafür verantwortlich, dass eine Schwangerschaft aufrechterhalten wird. Dabei sorgt das Hormon für eine gesteigerte Müdigkeit und körperliche Abgeschlagenheit bei den betroffenen Frauen. Ebenso wie bei vielen anderen Symptomen klingt die Müdigkeit mit der Zeit wieder ab.

Schwindel

Die hormonelle Umstellung während der Schwangerschaft kann Auswirkungen auf den Kreislauf haben. Auch Blutdruckschwankungen sind keine Seltenheit. Dies kann zu Kopfschmerzen oder auch Schwindelgefühlen führen. Weitere Ursachen sind Veränderungen des Stoffwechsels durch die körperlichen Vorbereitungen der Schwangerschaft und der Geburt, aber auch eine stärkere Durchblutung, ein niedriger Blutzuckerspiegel und Hitzeschübe.

Heißhunger und Ekelgefühle

Hormonelle Veränderungen sorgen dafür, dass sich der Geschmackssinn verändert. Manches, was du bisher gern gegessen hast, kannst du plötzlich nicht mehr ausstehen. Anderes, um das du viele Jahre einen Bogen gemacht hast, sorgt plötzlich für Gelüste.

Heißhunger kann auch einen weiteren Grund haben: Gerade bei schlankeren Frauen besorgt sich der Körper so die nötigen Reserven und Energien.  

Sichere Anzeichen einer Schwangerschaft

Neben den unsicheren Schwangerschaftsanzeichen gibt es aus medizinischer Sicht auch wahrscheinliche Anzeichen. Diese treten meist ab dem Zeitpunkt des Ausbleibens der Periode auf.

Ausbleiben der Periode

Das Ausbleiben der Periode gilt als wahrscheinliches, aber nicht sicheres Anzeichen einer Schwangerschaft. Hintergrund ist, dass auch eine Verschiebung der Periodenblutung aus anderen Gründen möglich ist. Auch Krankheiten oder sogar Stress kann in Extremfällen dazu führen, dass die Periode ausfällt oder verzögert eintritt.

Positiver Schwangerschaftstest

Ein Schwangerschaftstest ist eine einfache Möglichkeit, zu Hause zu prüfen, ob du schwanger bist. Allerdings sind die Tests nicht immer zu 100 Prozent sicher.

Ein Test zeigt nur dann ein positives Ergebnis an, wenn die Nachweisgrenze des Hormons HCG im Urin eine bestimmte Höhe erreicht hat. Ist das Hormon noch nicht in ausreichender Menge im Urin enthalten, fällt der Schwangerschaftstest negativ aus. Es ist daher ratsam, einen Schwangerschaftstest erst nach dem Ausbleiben der Menstruation durchzuführen, da die Testergebnisse ab diesem Zeitpunkt als zuverlässig gelten. Ist der Test positiv, sollte der Frauenarzt kontaktiert werden, um das weitere Vorgehen abzustimmen.

Wachstum der Brust und Veränderung der Farbe des Brustwarzen-Vorhofs

Wie bei den unsicheren Schwangerschaftsanzeichen bereits aufgeführt, verändert sich die Brust während der Schwangerschaft auf ganz unterschiedliche Weise. Spannen sie anfangs und vergrößert sich die Brustwarze, kann man zu einem späteren Zeitpunkt das Wachsen der Brust deutlicher merken. Auch wird der Busen nun fester und straffer. Nach dem Abstillen verliert die Brust diese neue Größe wieder. Zudem sorgt die Hormonausschüttung dafür, dass sich der Warzenhof deutlich verdunkelt.    


Schwangerschaftstest

Zu welchem Zeitpunkt ist er sinnvoll?

Ein Schwangerschaftstest sollte erst an dem Tag durchgeführt werden, an dem normalerweise die Periode einsetzen würde. Bei einer früheren Durchführung besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass das Ergebnis nicht korrekt ist.

Im Handel gibt es sogenannte Frühtests, diese haben allerdings eine geringere Zuverlässigkeit. Ein Bluttest beim Gynäkologen kann bereits vorher den angestiegenen HCG-Wert anzeigen. Dieser ist nur von einem Arzt durchführbar und kann nicht zu Hause vorgenommen werden. Ein Nachweis der Schwangerschaft per Ultraschall ist etwa ab der sechsten Schwangerschaftswoche sinnvoll. Dann kann dir dein Arzt zum Stand der Schwangerschaft schon deutlich mehr sagen.  

Es ist sinnvoll, sich eine Hebamme zu suchen, wenn du einen positiven Schwangerschaftstest in deinen Händen hältst. Deine Hebamme kann dir einige hilfreiche Tipps gegen frühe Schwangerschaftsbeschwerden wie Übelkeit oder Kreislaufbeschwerden geben. Hebamme Judith Fuchs

Über Judith Fuchs

Hebamme

Portrait: Judith Fuchs

Judith Fuchs begleitet als Hebamme Schwangere und ihre Familien während der Schwangerschaft und der Geburt im Geburtshaus sowie zu Hause. Sie steht ihnen außerdem während des Wochenbetts und der Stillzeit unterstützend zur Seite. Eine respektvolle, individuelle und interventionsarme Betreuung sind ihr dabei ein Herzensanliegen. In unseren FamilienMomenten klärt sie als Expertin über alle Themen rund um Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit auf. Judith Fuchs hat selbst zwei Kinder.


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