Filialdaten werden geladen.

Ihre Daten werden gesendet.
Entdecke unsere Filial-Angebote

Online-Marktplatz

Filial-Angebote

Wie wird man E-Sportler? Tipps für den Erfolg

Wer gerne Videospiele zockt, der hat vielleicht schon einmal darüber nachgedacht, sein Hobby zum Beruf zu machen – oder zumindest zum Nebenjob. Gar nicht so abwegig, die Idee. Denn E-Sport erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Wir verraten dir, welche Voraussetzungen ein E-Sportler erfüllen muss und alles, was du sonst noch wissen solltest.

Definition

E-Sport als Beruf: Was ist das?

E-Sport, kurz für elektronischer Sport, bezieht sich auf Wettbewerbe, bei denen Menschen in Videospielen gegeneinander antreten. Ähnlich wie bei traditionellen Sportarten, wie Fußball oder Basketball, konkurrieren Spieler oder Teams in E-Sport-Veranstaltungen um Ruhm, Geldpreise und Anerkennung. Diese Veranstaltungen können sowohl online als auch offline stattfinden und werden oft vor einem Live-Publikum und/oder über Streaming-Plattformen wie Twitch übertragen. E-Sport umfasst eine Vielzahl von Videospielgenres, darunter Strategiespiele, Kampfspiele, Ego-Shooter, Sportspiele und Mehrspieler-Online-Battle-Arena-Spiele (MOBAs). Es hat sich zu einer globalen Industrie entwickelt, die Millionen von Spielern und Zuschauern auf der ganzen Welt anspricht. Längst sind Videospiele nicht mehr in der nerdigen Nische angesiedelt: Im Jahr 2021 haben weltweit etwa 489,5 Millionen Menschen zumindest gelegentlich E-Sport-Veranstaltungen verfolgt. Dies bedeutet einen Anstieg um etwa 12,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, in dem die Zuschauerzahl bei 435,7 Millionen lag. Es wird prognostiziert, dass die Anzahl der Zuschauer im Jahr 2025 auf 641 Millionen steigen wird.

Geschichte des professionellen E-Sports

Professioneller E-Sport hat sich in den letzten Jahrzehnten entwickelt, aber seine Wurzeln reichen bis in die 1970er und 1980er Jahre zurück. Eine der frühesten dokumentierten Veranstaltungen, die als professionelles Gaming angesehen werden kann, fand 1980 statt, als Atari den ersten „Space Invaders Championship“ organisierte. In den 1990er Jahren begannen sich professionelle E-Sport-Ligen zu formen, insbesondere in Asien, wo Spiele wie StarCraft in Südkorea eine große Popularität erreichten.

In den 2000er Jahren gewann der E-Sport weltweit an Bedeutung, insbesondere mit der Entwicklung von Online-Spielen und Plattformen wie Twitch, die es ermöglichten, Spiele live zu übertragen. Ligen und Turniere, wie die Cyberathlete Professional League (CPL) und die World Cyber Games (WCG), halfen dabei, E-Sport als professionelle Sportart zu etablieren.
Seit den 2010er Jahren ist der professionelle E-Sport zu einer globalen Industrie herangewachsen, die Millionen von Zuschauern anzieht und Gamer zu internationalen Stars macht. Große Unternehmen, Medienanstalten und Sponsoren haben begonnen, in den E-Sport zu investieren, und professionelle Spieler können mittlerweile beträchtliche Preisgelder und Gehälter verdienen.

Welche Spiele zählen zum E-Sport?   

Prinzipiell kann jedes Spiel im E-Sport gespielt werden. Doch da sie auch von den Zuschauern leben, die mitfiebern, brauchen sie eine gewisse Telegenität. Ego-Shooter wie Counter Strike, Call of Duty, aber auch sogenannte Mobile Online Battle Arena Spiele wie Dota und League of Legends erfreuen sich deshalb so großer Beliebtheit, weil sie kurzweilig und spannend sind. Aber auch Taktikspiele wie Starcraft sind sehr populär.

Was machen E-Sportler?

Eigentlich machen E-Sportler dasselbe wie Fußballer oder andere Sportler. Sie haben sich auf eine Sportart, in diesem Fall auf ein Spiel, spezialisiert. Dieses spielen sie auf professionellem Level. Sie spielen um Preisgelder und bekommen sogar feste Gehälter. Sie haben Trainer und Manager und je nach Spiel zocken sie im Team oder alleine. Viele Spieler gehören Organisationen an.

Wann ist man E-Sportler?

Man kann es wieder mit Fußball vergleichen: wenn du Fußball spielst, bist du Fußballer, wenn du Videospiele spielst, bist du E-Sportler. Auch beim E-Sport ist der Übergang vom Amateur zum Profi oft fließend. Es gibt viele Menschen irgendwo dazwischen, die mit E-Sport bereits Geld verdienen, aber noch nicht unbedingt davon leben können.

Wie lange trainieren E-Sportler?

Bis zu acht Stunden trainieren die richtigen Profis täglich, viele von ihnen investieren den gleichen Anteil an Freizeit ebenfalls noch in den Ausbau der eigenen Fähigkeiten. Der Großteil des Trainings im E-Sport besteht aus spezifischen Spielübungen. Doch auch wenn Teamtraining, Strategieentwicklung, taktische Analysen und individuelle Spielerfähigkeiten die zentralen Elemente für Erfolg im E-Sport sind, spielt auch körperliches Training und eine ausgewogene Ernährung eine bedeutende Rolle, um Spieler auf ein höheres Leistungsniveau zu bringen. Hohe Priorität haben hier zum Beispiel Übungen, welche die Reaktionsfähigkeit verbessern.


Berufsaussichten

E-Sportler werden: Berufsaussichten

Die E-Sport-Branche wächst und damit auch die Arbeitsplätze, Gehälter und Karrierechancen. Dennoch gibt es noch immer relativ wenige Profis im Verhältnis zu Amateuren, die Arbeitsplätze sind also hart umkämpft. Wer professioneller E-Sportler werden möchte, braucht deshalb vor allem eines: Ehrgeiz.


Arbeitsalltag

Wie sieht der Arbeitsalltag eines E-Sportlers aus?

Wie bereits erwähnt, besteht der Alltag eines E-Sportlers vor allem aus Training. Freundschaften und Familie können da schon einmal zu kurz kommen. Und dann kommen nationale und internationale Turniere hinzu, für die man schon mal um die halbe Welt reisen darf. Neben Training am PC gehören auch Teambesprechungen und Taktiktraining zum Alltag. Und dann ist da noch das Fitnesstraining: Die einseitige Körperhaltung und die hohe geistige Beanspruchung im Training machen die Spieler anfällig für Verletzungen – Rückenprobleme oder Karpaltunnel-Syndrom sind keine Seltenheit. Einige Spieler mussten bereits ihre Karriere vorzeitig beenden oder pausieren, um sich zu erholen. Regelmäßiges Fitnesstraining verbessert die Belastbarkeit und hilft dabei, Stress abzubauen. Zusätzlich kann das Training im Team die Bindung unter den Spielern stärken. Einige Teams leben sogar gemeinsam in WGs und haben einen Stab aus Trainern, Managern und Köchen, um den Spielern eine optimale Trainingsumgebung zu bieten.



E-Sportler werden

So kannst du E-Sportler werden

Gaming ist deine große Leidenschaft und du fragst dich, ob du das Zeug hast, dein Hobby zum Beruf zu machen? Die folgenden Voraussetzungen brauchst du:

Voraussetzungen und Stärken als E-Sportler

An oberster Stelle steht sicherlich der Ehrgeiz. Du musst bereit sein, mehrere Stunden am Tag in dein Hobby zu investieren, wenn du es auf ein Profi-Level heben möchtest. Unfassbar viele Menschen auf der ganzen Welt spielen Videospiele. Du musst es also schaffen, dich von der Masse abzuheben und auf dich aufmerksam zu machen. Gutes Englisch ist ebenfalls eine Grundvoraussetzung, denn die Teams sind häufig international und spätestens auf Turnieren triffst du auf Kontrahenten aus aller Welt – deshalb hat man sich auf Englisch als gemeinsame Gaming-Sprache geeinigt. Auch eine gewisse Reaktionsgeschwindigkeit ist Grundvoraussetzung. Diese kann man zwar stetig verbessern und trainieren, aber ein bisschen Talent sollte schon vorhanden sein. 

Benötigen E-Sportler eine Ausbildung oder ein Studium?

Es gibt keine Ausbildung und kein Studium, die dich zum professionellen Gamer machen. Und damit auch keine Garantie, dass du es jemals schaffst, mit E-Sport deinen Unterhalt zu bestreiten. Aber natürlich können Studiengänge wie BWL & Management oder Medien- und Kommunikationswissenschaften dein analytisches Denken fördern und dir die Fähigkeit verleihen, dich auch auf der Meta-Ebene mit dem Thema E-Sport auseinanderzusetzen. Zudem vermeidest du es so, alles auf eine Karte (das professionelle Gaming) zu setzen und hast einen Plan B, falls es nicht klappen sollte.

Wie kommt man in ein E-Sports-Team?

Klingt einfach, ist aber ziemlich schwierig: Du musst dir zunächst auf Amateur-Ebene einen Namen machen. Wenn du deine Spiele streamst, sei es über YouTube oder Twitch, und so viele Follower erreichst, kann das die Aufmerksamkeit der Organisationen (das Äquivalent zu Fußballvereinen) erregen. Die Organisationen beinhalten mehrere, oft internationale Teams, welche wiederum jeweils auf ein bestimmtes Spiel spezialisiert sind. Zu den bekanntesten Organisationen gehören FaZe (USA), Fnatic (England), Cloud9 (USA), Team Liquid (Niederlande), Natus Vincere (Ukraine).

Wie wird man E-Sports-Profi?

Wenn du ein hohes Spielniveau erreicht hast, werden Teams von allein auf dich aufmerksam. Andernfalls kannst du auch an sogenannten Tryouts, also Probetrainings für Teams, teilnehmen. Plattformen wie Teamfind bieten Foren und Tools für Teams und Spieler, um miteinander zu kommunizieren. Discord-Server, Subreddits und Steam-Gruppen sind ebenfalls wichtige Ressourcen, über die Amateur-Teams Spieler rekrutieren.

Für teambasierte Spiele wie CS:GO und Dota 2 ist die Fähigkeit, gut im Team zu spielen, von entscheidender Bedeutung. Daher ist es wichtig, eine Rolle zu finden, die dir liegt, und eine Gruppe von Spielern zu finden, mit denen du gut harmonierst.


Tipps

7 Tipps, um erfolgreicher E-Sportler zu werden

  1. Finde dein Game: Du kannst dich für ein etabliertes Spiel wie League of Legends oder CS:GO entscheiden, das bereits super populär ist und bei dem du auf große gesponserte Turniere mit dicken Preisgeldern hoffen kannst. Nachteil: Die Konkurrenz ist groß, für Neueinsteiger kann es schwierig sein, es ganz nach oben zu schaffen. Einfacher könnte das bei Spielen sein, die noch nicht ganz so groß sind, aber Potenzial dazu haben. Battlegrounds hat sich zum Beispiel erst in den letzten Jahren etabliert. Frühe Spieler haben sich da fast von allein einen Namen gemacht. Die vielleicht wichtigste Entscheidungshilfe: Wähle das Spiel, in dem du am besten bist und das dir am meisten Spaß macht.
  2. Dranbleiben: Du brauchst Biss und Begeisterung. Wenn du das nicht hast, nur halbherzig bei der Sache bist, dann ist das natürlich in Ordnung. Dann wirst du es allerdings nicht an die Spitze schaffen. Frag dich also, wie sehr du es wirklich willst und ob das Zocken nicht vielleicht ein Hobby bleiben sollte.
  3. Ein guter Name: Den richtigen Namen zu finden, ist gar nicht so leicht! Relativ kurz sollte er sein, einprägsam, cool. Nimm dir Zeit, um den passenden Namen zu finden. Hier haben wir ein paar Tipps diesbezüglich gesammelt.
  4. Follower generieren: Wenn dir beim Spielen viele Menschen via YouTube oder Twitch zuschauen, bist du auf dem richtigen Weg! Außerdem sorgst du so dafür, dass potenzielle Sponsoren oder Organisationen auf dich aufmerksam werden.
  5. Teil der Community werden: Tipps austauschen, interagieren und von anderen lernen. Indem du dich mit Gleichgesinnten unterhältst, mit ihnen spielst und Videos von ihnen anschaust, bekommst du ein gutes Gefühl dafür, wie einfach oder schwer es ist, in einem bestimmten Game zu den Besten zu gehören.
  6. Den Spaß nicht aus den Augen verlieren: Vielleicht klingen acht Stunden Zocken am Anfang noch verlockend – schließlich ist Gaming dein Hobby, du kannst dabei abschalten und liebst den Austausch mit deinen Teammates. Wenn das Spielen aber zum Zwang wird und du die Freude daran verlierst, ist das die potenzielle Karriere nicht wert!
  7. Die richtige Ausrüstung: Wenn du Stunden am Tag am Rechner verbringst, gibt es einige Gaming-Gadgets, die dir das Leben (und das Spielen) erleichtern. Neben einem geeigneten Rechner mit potenter Grafikkarte und einem super Bildschirm gehören auch die richtige Maus und ein gutes Headset dazu. Und damit dein Rücken nicht leidet, brauchst du den passenden Stuhl. Weitere Informationen zu Gaming-Gadgets findest du hier.  

Weitere Berufe im E-Sport

Welche Berufe gibt es noch im E-Sport?

  • Agent: E-Sport-Agenten übernehmen die Verantwortung, ihre Klienten bei der Identifizierung von Chancen zu unterstützen, Verträge zu überwachen und Sponsoring zu arrangieren. Sie sind ebenso für die Gestaltung des Images ihrer Spieler zuständig, indem sie mit Experten im Bereich Marketing und Öffentlichkeitsarbeit kooperieren, um sicherzustellen, dass die Spieler die angemessene Form der Präsenz erhalten.
  • Analyst: Die Datenanalysten in der E-Sport-Branche sind diejenigen, die sich mit der Analyse von Rohdaten aus E-Sport-Spielen beschäftigen und die Trends oder Muster in diesen Daten interpretieren. Sobald die Analysten diese Daten interpretiert haben, können Agenten sie verwenden, um ihren Spielern bei der Verbesserung zu helfen, oder Spieldesigner können sie nutzen, um ihre Designs zu optimieren. Die Arbeit der E-Sport-Analysten ist ein integraler Bestandteil der Tätigkeit vieler anderer Fachleute in der E-Sport-Branche.
  • Coach: Um im E-Sport erfolgreich zu sein, benötigen Spieler eine breite Palette an Fähigkeiten. Unabhängig vom spezifischen Spiel ist regelmäßiges und individuell angepasstes Training unerlässlich. Als qualifizierter Gaming-Coach kannst du sowohl einzelne Spieler als auch ganze Teams betreuen und sie auf dem Weg zur Höchstleistung unterstützen.
  • Journalist: E-Sports-Journalisten produzieren relevante Medieninhalte über E-Sport-Ereignisse. Dies umfasst die Berichterstattung über Live-E-Sports-Veranstaltungen, das Führen von Interviews mit professionellen E-Sportlern sowie das Schreiben über aktuelle Entwicklungen im E-Sport. Ähnlich wie im traditionellen Sportjournalismus können sich E-Sports-Journalisten auf schriftliche, audiovisuelle oder Fernsehberichterstattung spezialisieren.
  • Manager: Manager sind verantwortlich für die Koordination der vielfältigen Abläufe innerhalb eines E-Sport-Teams oder einer Organisation. Ein E-Sport-Teammanager kann Wettbewerbe auswählen, an denen das Team teilnimmt, Trainingspläne verwalten, die Gehaltsabrechnung der Spieler überwachen und weitere Aufgaben erledigen. Wenn ein Manager für eine Organisation arbeitet, kann er auch den Betrieb mehrerer Teams überwachen.
  • PR-Berater: PR-Experten sind in zahlreichen Branchen von Bedeutung. In der E-Sport-Welt können sie bei der Fanbetreuung, dem Eventmanagement, dem Content-Management oder der Krisenkommunikation unterstützen. Unabhängig von den konkreten Projekten, an denen sie arbeiten, gewährleisten PR-Spezialisten im E-Sport-Bereich, dass Medien- und Kommunikationskampagnen das gewünschte Image ihres Kunden oder Unternehmens aufrechterhalten.
  • Sportpsychologe: Umgang mit Niederlagen und Leistungsdruck, Frustrationstoleranz – bei all dem und vielem mehr unterstützen professionelle Psychologen die E-Sportler. Wie auch in jedem anderen Profisport ist ein psychologisches Coaching sinnvoll.


Das könnte dich auch interessieren