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Ordnung im Kinderzimmer: Mit diesen Tipps fällt das Aufräumen leichter

Hier die Malstifte, dort die Klamotten und mittendrin das Lieblingsspielzeug: Ein Kinderzimmer kann ganz schön chaotisch aussehen. Das ist normal, wenn du bedenkst, dass deine kleinen Abenteurer ihren kreativen Freiraum brauchen. Doch wenn der Gang durch das Kinderzimmer zur Herausforderung wird, ist es an der Zeit aufzuräumen. Lies in unserem FamilienMoment, wie das ohne großen Ärger gelingt.

✔️ in Zusammenarbeit mit Julia von @mamiblock

Ordnung ins Chaos bringen

Warum Aufräumen gut für dich und dein Kind ist

Mit der Geburt eines Kindes verändert sich das Leben von heute auf morgen. Als Mutter oder Vater trägst du nun mehr Verantwortung und alle Aufmerksamkeit ist auf das kleine Wunder gerichtet. Auch der Alltag muss neu strukturiert und geordnet werden. Gerade wenn dein Liebling schon mobil ist, spielt das Thema Aufräumen eine große Rolle. Plötzlich quillen die Regale mit  Krimskrams über und die Spielsachen verteilen sich im ganzen Kinderzimmer. Doch wie heißt es so schön: „Ordnung ist das halbe Leben“. Deshalb ist Aufräumen und Ordnung halten nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder wichtig.

Ordnung sorgt für Ruhe und Entspannung

Stelle dir ein aufgeräumtes und ein verwüstetes Zimmer vor. Beide Bilder lösen ein unterschiedliches Gefühl aus, wobei ein aufgeräumtes Zimmer für mehr Ruhe und Entspannung sorgt. Auch Babys oder Kinder empfinden schon so. Um mehr Ruhe durch Ordnung im Alltag zu erzeugen, haben wir für dich interessante Information und wertvolle Tipps zusammengestellt.


Kinder einbeziehen

Vermittele Spaß und Freude beim Aufräumen

Die kleinen Abenteurer können ihr Zimmer noch nicht selbstständig aufräumen, selbst wenn sie es wollten. Zuerst müssen sie lernen, wie das Ordnungmachen funktioniert. Trotzdem kannst du dein Kind schon früh einbeziehen. Denn Alltagsaufgaben zu übernehmen wie die Großen, macht den Kleinen meist viel Spaß. Außerdem entwickelt dein kleiner Schatz ein gesundes Selbstvertrauen und trainiert nebenbei seine motorischen Fähigkeiten. Während des Aufräumens sollten Spaß und Freude im Vordergrund stehen. Dann ist es auch nicht schlimm, wenn es länger dauert oder sich das Aufräumen über mehrere Tage zieht. Ordnung soll nicht zur Pflichtaufgabe werden.

In ihrem Video zeigt Julia von @mamiblock tolle Ideen, wie ihr mit Abwechslung und Spaß gemeinsam aufräumen könnt.


Fünf Tipps nach Maria Montessori

So sorgst du für Ordnung im Kinderzimmer

Ordnung wurde schon immer als Teil der Erziehung angesehen. Dementsprechend gibt es hierzu unterschiedliche Meinungen, Ratschläge und Tipps. Bereits seit dem 19. Jahrhundert haben sich Pädagogen damit auseinandergesetzt, darunter auch die 1870 geborene Maria Montessori.

Die italienische Reformpädagogin hat die gleichnamige Montessori-Methode entwickelt. Grundlage dieser Pädagogik ist das Prinzip „Hilf mir, es selbst zu tun“. Erwachsene sollen dabei die Selbstständigkeit der Kinder fördern. Ein wichtiger Baustein ist die Umgebung der Kleinen. Ordnung spielt für die Entwicklung der Kinder eine große Rolle, denn das Chaos und die damit verbundene Reizüberflutung hemmt sie. Laut Maria Montessori ist Ordnung auch Kindern sehr wichtig, sodass sie die Kleinen schon im jungen Alter beim Ordnunghalten einbezieht.

Aufbewahrungsboxen bekleben

Male gemeinsam mit deinem Kind Bilder seines Spielzeugs oder drucke Vorlagen aus dem Internet aus und schneide sie aus. Anschließend beklebst du die Aufbewahrungsboxen mit den Motiven. Egal ob Bauklötze, Tierfiguren, Puzzle oder Kuscheltiere, dein kleiner großer Helfer weiß nun, wo das Spielzeug seinen Platz hat. Und dein Kind kann nach dem Spielen alles wieder in die passende Kiste legen.

Spielsachen auf Kinderhöhe aufbewahren

Damit dein Kind dauerhaften Zugang zu seinen Spielsachen hat und beim Aufräumen helfen kann, ist es wichtig, alle Kisten, Körbe oder Einschübe auf kinderfreundlicher Höhe aufzubewahren. Praktisch sind offene Möbelstücke, bei denen die Kisten direkt zu sehen sind. Auf diese Weise findet dein Kind schnell die gesuchten Gegenstände und kann sie auch selbstständig wieder wegräumen.

Spielsachen in Körbe und Schieber verteilen

Körbe und Schieber sind einfach zu handhaben und flexibel zu platzieren. Die Spielsachen darin sind für dein kleines Energiebündel immer präsent. Das regt zum Spielen an und erleichtert die Orientierung im Kinderzimmer. Dein Kind weiß, wo das Spielzeug zu finden ist und wohin es wieder zurückgelegt werden soll.

Körbe nur bis zu zwei Drittel befüllen

Oftmals neigen wir dazu, den Stauraum der Körbe komplett zu nutzen und sie zu überfüllen. Das macht sie nicht nur schwer, sondern sorgt laut Ordnungsexperten für weniger Entspannung. Besorge lieber ein oder zwei Körbe mehr und lasse Platz zum Wühlen. So haben du und dein Kind einen besseren Überblick über das Spielzeug. Wenn der Platz irgendwann nicht mehr ausreichen sollte, weißt du, dass Zeit zum Aussortieren ist.

Weniger ist mehr

Wer viel hat, kann viel Unordnung machen. Auch wenn dein Sonnenschein jedes einzelne Spielzeug liebt, solltest du Regeln einführen. Zum Beispiel, dass für ein neues Spielzeug ein anderes aussortiert werden muss. Du kannst das ausgemusterte Spielzeug noch einige Zeit an einem anderen Ort aufbewahren, bevor du es verschenkst oder verkaufst. Halte gemeinsam mit deinem Kind das Kinderzimmer möglichst einfach und übersichtlich, dann ist das Aufräumen in kürzester Zeit erledigt.


Die „KonMari”-Methode nach Marie Kondo

„Magic Cleaning” im Kinderzimmer

„Magic Cleaning“ klingt nach einem Saubermach-Zauber, der hoffentlich genau das hält, was er verspricht. Das 2011 veröffentliche Buch von Marie Kondo beschreibt, wie du mit der von ihr entwickelten „KonMari”-Methode Ordnung halten kannst. Dieses umfangreiche System gilt nicht nur für Erwachsene, sondern ebenso für Kinder. Wir verraten dir, was die „KonMari”-Methode ist, welche Grundsätze sie hat und wie du sie im Kinderzimmer anwenden kannst.

Auf die Reihenfolge kommt es an

Wenn du beim Aufräumen mit dem Kleiderschrank startest, handele im Sinne der „KonMari”-Methode. Sie sieht vor, in einer bestimmten Reihenfolge zu entrümpeln: zuerst die Kleidung, dann die Bücher, danach die Unterlagen und die Papiere. Im Anschluss folgen der Kleinkram, „Komono” genannt und die Erinnerungsstücke. Die Idee dahinter ist, mit der Kategorie zu beginnen, bei der das Wegwerfen weniger schwerfällt, sodass du dich auch von emotionalen Stücken besser trennst. Nach der gleichen Vorgehensweise können du und dein kleiner Sonnenschein gemeinsam aufräumen und ausmisten, dann herrscht bald wieder mehr Platz und Ordnung im Kinderzimmer. 

Richtig aufbewahren, falten, stapeln

Hier ist die Devise: Alles bekommt seinen festen Platz. Das ist natürlich nicht immer einfach festzulegen, aber laut Marie Kondo liegt genau darin der langfristige Erfolg ihrer Methode. Denn wer einmal richtig aufgeräumt hat, investiert weniger Zeit in die Suche und letztendlich ins Aufräumen. Dabei können beispielsweise kleine Schachteln, Boxen oder Schubladeneinsätze helfen. Ist der feste Platz bestimmt, musst du nur noch alles richtig falten und verstauen.

Kleine, rechteckige Päckchen falten

Marie Kondos berühmte Falttechnik für Kleidung, Unterwäsche und Socken funktioniert wie folgt: Sie faltet die Kleidung in kleine rechteckige Päckchen und legt sie dann stehend in den Schrank oder die Kommode. Das sorgt für eine bessere Übersicht und schützt die Teile vor Falten.

Fülle Schubladen außerdem nicht komplett, so sind die darin aufbewahrten Gegenstände leicht zu erkennen. Gerade die Aufbewahrungsboxen, die auch in der Montessori-Methode empfohlen werden, sind perfekt für das Kinderzimmer. So weiß dein Kind immer, wo es die Sachen verstauen kann und sie später wiederfindet.

Vom Glücksgefühl leiten lassen

Das Prinzip würde nicht „Magic Cleaning“ heißen, wenn nicht ein bisschen Zauber dabei wäre. Sobald du den Haufen an Klamotten, Büchern, Spielzeug und sonstigen Dingen vor dir liegen hast und es ans Ausmisten geht, gilt nach der Methode von Marie Kondo das Auswahlkriterium „Sparking Joy“. Das bedeutet: Sobald du ein Teil in die Hand nimmst und ein Glücksgefühl verspürst, wird es nicht ausgemistet. Alles, bei dem du dieses Gefühl nicht verspürst, wird rigoros aussortiert und entsorgt. Schlussendlich bist du dann nur noch von Dingen umgeben, die dich glücklich machen.  

Schätze, was du hast

Wenn du ausgemistet hast, bleiben die Dinge übrig, die dich richtig glücklich machen. Doch nicht nur diesen Besitz solltest du schätzen, sondern auch die Sachen, die du aussortierst. Das klingt seltsam, verhilft dir und deinem Kind aber zu mehr Achtsamkeit und Wertschätzung gegenüber den Sachen, die ihr besitzt. So lernt ihr, sorgfältig mit den Dingen umzugehen und habt länger Freude daran.

Die „KonMari”-Methode kindgerecht umsetzen

Sei nicht irritiert, wenn der ein oder andere Punkt der „KonMari”-Methode nicht zu dir passt. Manches ist für dich vielleicht erst einmal etwas gewöhnungsbedürftig. Wichtig ist die Kernaussage der Methode, dass du dich von Überflüssigem trennst und darauf konzentrierst, Dinge zu besitzen, die du wirklich brauchst und schätzt.

Gerade Kinderzimmer sind häufig überfüllt mit Spielen, Kuscheltieren und anderen Beschäftigungsmöglichkeiten. Kein Wunder, dass Kinder manchmal von einem Spiel zum nächsten springen. Wer viel hat, möchte auch mit vielem spielen. Letztlich kannst du an den Dingen, mit denen dein Liebling die meiste Zeit verbringt, erkennen, was ihm tatsächlich am Herzen liegt.

Überlasse deinem Kind die Entscheidung beim Aussortieren

Gibt es weniger Spielzeug im Kinderzimmer, herrscht mehr Ordnung. Dein Kind hat mehr Freiraum für Neues, für Kreativität und für die kindliche Entwicklung. Wichtig bei der „KonMari”-Methode im Kinderzimmer ist, dass du deinem kleinen Sonnenschein die Entscheidung überlässt, was er behalten möchte und was nicht. Versuche, so wenig Druck wie möglich auszuüben. Und mache deinem Kind klar, dass Weggegebenes nicht im Müll landen muss. Ob verkaufen, spenden oder verschenken – es gibt viele Alternativen zur Mülltonne.  

Gerade wenn Kinder Sachen aussortieren, ist es schön, wenn du mit deinem Sonnenschein noch einmal darüber redest, was er alles Schönes mit dem Kuscheltier erlebt hat. So machst du es deinem Kind einfacher, die Dinge abzugeben.


Über Julia von @mamiblock

DIY-Expertin

Porträt: Julia von @mamiblock

Julia ist Lehrerin und Mutter von zwei Kindern. Sie gründete nach der Geburt ihres ersten Kindes im Jahr 2014 den mamiblock. Darin sammelt sie praktische Tipps, Tricks, Momhacks sowie Rezeptideen und bündelt sie im Videoformat auf ihrem YouTube-Kanal. Ihre alltagstauglichen Ideen stellt sie bei FamilienMomente vor und inspiriert damit Eltern und junge Familien.


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