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Tipps und Tricks fürs Töpfchentraining

Irgendwann steht bei allen Kindern das Töpfchentraining an. Wir geben dir Tipps rund um diesen großen Entwicklungsschritt und verraten, wann der richtige Zeitpunkt für den Umstieg ist. Lerne die wichtigen Schritte des Trainings kennen und erfahre, welche Fehler Eltern häufig dabei machen.

Zeitpunkt für den Start

Wann mit dem Töpfchentraining beginnen?

Nach dem Verbrauch von mehreren Tausend Windeln ist es ganz normal, dass du dich auf die Zeit freust, wenn dein kleiner Sonnenschein das Töpfchen benutzt. Wie bei allen Entwicklungsschritten hat auch hierbei jedes Kind sein eigenes Tempo. Manche Kinder sind bereits vor ihrem zweiten Lebensjahr trocken, andere tragen mit vier Jahren immer noch eine Windel.

Nichtsdestotrotz kannst du schon ab dem 18. Lebensmonat mit dem Töpfchentraining beginnen. Ab diesem Alter sind die Kleinen meist schon ganz gut in der Lage, sich sprachlich auszudrücken und zu verstehen, was es mit diesem Training auf sich hat. Und dann ist einfach Geduld gefragt  – bis das Töpfchentraining Wirkung zeigt, kann es dauern.

Ohne Druck trocken werden

Das Töpfchentraining ist ein echter Meilenstein in der Entwicklung. Aber dieser lässt sich nicht erzwingen. Die Kleinen entscheiden selbst, wann sie soweit sind. Wenn du mit Druck versuchst, deinen kleinen Liebling an das Töpfchen zu gewöhnen, kann das sogar eher das Gegenteil bewirken. Manche Kinder halten in solchen Situationen den Stuhl zurück, bis sie wieder eine Windel anhaben. Das kann unter Umständen sogar zu einer chronischen Verstopfung führen.

Neben diesen physischen Folgen kann das natürlich auch die Eltern-Kind-Bindung stören. Versuche also, deinem Nachwuchs ganz viel Verständnis, Ruhe und Liebe entgegenzubringen. Gib ihm so viel Zeit, wie er eben benötigt. Die Kleinen müssen erst noch lernen, ihre Darm- sowie Blasenmuskulatur zu kontrollieren und vor allem zu spüren, wann es Zeit fürs Töpfchen ist. Eine vollständige Kontrolle ist sowieso erst im Alter von etwa drei Jahren möglich. Und selbst, wenn dein Kind etwas länger braucht, ist das völlig normal und kein Grund zur Sorge.

Anzeichen, dass Kinder bereit fürs Töpfchentraining sind

Du bist dir noch nicht sicher, ob dein Kind bereit für das Töpfchen ist? Vielleicht hast du ja bereits ein paar Anzeichen dafür wahrgenommen. Daran erkennst du, dass dein Kind bereit fürs Töpfchentraining ist:

  • Es ist deinem Kind unangenehm, wenn es in die Windel gemacht hat. Vielleicht zieht es sich sogar zurück.
  • Dein Kind erzählt dir immer sofort, wenn die Windel voll ist.
  • Dein Kind folgt dir auf die Toilette. Es interessiert sich für die Toilette oder das Töpfchen, zeigt darauf und geht vielleicht sogar schon mit voller Windel in Richtung Badezimmer.

Schritte

Töpfchentraining in wenigen Schritten

Du hast das Gefühl, dass dein Kind langsam bereit ist, sich ist an das Töpfchen zu gewöhnen und die Windeln hinter sich zu lassen? Dann investiere als erstes in ein kindgerechtes Töpfchen oder einen Kindertoilettensitz. Egal für welche Variante du dich entscheidest, achte darauf, dass dein Kind sich gut mit den Füßchen stabilisieren kann. Des Weiteren solltest du die Kleidung deines kleinen Schatzes an die neue Situation anpassen. Hemd und Schlüpfer sind jetzt wesentlich praktischer als Bodys – vor allem wenn es mal schnell gehen muss.

Nun stellt sich die Frage, wie du es schaffst, dass dein Kind ein Gefühl dafür entwickelt, wann es „muss“. Genau dafür gibt es tatsächlich ein paar hilfreiche Tipps und Tricks, die wir für dich zusammengefasst haben.

Probetraining

Starte einfach mit einem Probetraining. Für die Kleinen ist so ein Töpfchen etwas ganz Neues. Daher sollten sie langsam an das Thema herangeführt werden. Du kannst deinen kleinen Sonnenschein für ein erstes Probetraining erst einmal angezogen auf das Töpfchen setzen. So können sich die Kleinen ohne Druck und Stress mit dem neuen Utensil vertraut machen.

Sprich dabei am besten mit deinem Kind und erkläre ihm, warum du das gerade machst. Auch wenn bei den ersten Versuchen nichts ins Töpfchen geht, solltest du deinem kleinen Schatz immer wieder anbieten, sich aufs Töpfchen oder die Toilette zu setzen.

Zusammen üben

Rege dein Kind dazu an, das Töpfchen oder die Toilette immer zu benutzen, wenn es das Bedürfnis hat. Genauso solltest du deinem kleinen Sonnenschein aber auch sagen, dass er dir immer Bescheid geben kann, wenn er gern auf das Töpfchen möchte. Übt dann gemeinsam den Ablauf: Hose ausziehen, hinsetzen, abwischen, spülen, anziehen und Hände waschen. Mit dieser immer wieder durchgeführten Routine fühlen sich die Kleinen mit der Zeit sicherer und wissen genau, was passiert.

Wenn dein Kind mal auf dem Töpfchen sitzt und nichts passiert, ist das überhaupt nicht schlimm. Du solltest aber darauf achten, dass es nicht länger als maximal fünf Minuten darauf sitzt. Ansonsten kann es auch schnell langweilig und frustrierend werden.

Wenn du mal einen längeren Ausflug geplant hast, solltest du trotzdem konsequent bleiben. Lasse die Windeln zu Hause und packe stattdessen eine zweite oder dritte Unterhose ein. Bei einem Wechsel zwischen Unterhose und Windel kann der Lernerfolg ansonsten verzögert werden.

Aus der Windel ins Töpfchen

Um dein Kind an den Toilettengang zu gewöhnen ist es empfehlenswert, ihm den Weg von der Windel zur Toilette ganz deutlich zu zeigen. Wenn dein Kind das nächste Mal in die Windel gemacht hat, zeige ihm, wie der Inhalt ins Töpfchen oder direkt in die Toilette wandert. Wenn es möchte, darf es auch gern selbst die Spülung betätigen. Dadurch lernen die Kleinen, warum es angenehmer ist, einfach direkt die Toilette zu nutzen.

Kleinkind wäscht sich die Hände

Händewaschen nicht vergessen

Zum Toilettengang gehört natürlich auch immer das anschließende Händewaschen dazu. Versuche daher am besten, das direkt von Anfang an als Routine in das Töpfchentraining einzubauen. Ein kleiner Hocker, der immer neben dem Waschbecken steht, ermöglicht es den Kleinen, eigenständig ans Waschbecken zu gelangen und sich immer gründlich die Hände zu waschen.

Es ist wichtig, dass du genau erklärst, warum dies nach dem Toilettengang so wichtig ist. Mit der Zeit verinnerlichen die Kleinen das dann ganz gut und der Schritt von der Toilette zum Waschbecken erfolgt ganz automatisch.

Loben, loben, loben

Das Erfolgsrezept beim Töpfchentraining heißt ganz klar: loben, loben, loben! Dein Kind hat sich mit seinem Töpfchen angefreundet und setzt sich gerne darauf? Super, das hat es wirklich toll gemacht! Heute ist tatsächlich das erste Mal etwas im Töpfchen gelandet? Ein echter Meilenstein für deinen kleinen Sonnenschein. Mache dir bewusst, was dein Kind bei diesem Training alles leistet: vom Erspüren des Drangs bis zum Äußern und Durchführen der erlernten Routine. Wenn das kein Grund ist, so richtig stolz zu sein!

Zum Loben gehört aber genauso, sich negative Äußerungen zu verkneifen. Wenn zum Beispiel mal etwas daneben geht, ist das natürlich nicht so schön, gehört zum Üben aber dazu. Lasse dein Kind weiter üben und unterstütze seine Selbstständigkeit.

Nachttraining

Du und dein Kind haben es geschafft. Die Windeln sind tagsüber überflüssig geworden. Aber wie sieht es nachts aus? Damit du den Erfolg auch auf die Nachtruhe übertragen kannst, gibt es ein paar hilfreiche Tipps:

  • Frage deinen kleinen Schatz vor dem Schlafen, ob er vielleicht noch mal auf Toilette muss.
  • Stelle das Töpfchen in die Nähe des Bettes. Kurze Wege sorgen dafür, dass das nächtliche Töpfchentraining auch schneller zum Erfolg wird.
  • Nutze eine Extraauflage als Matratzenschutz. Damit ist alles halb so schlimm und du kannst deinem Kind Sicherheit geben.

Auch nachts vollständig trocken zu werden, dauert bei vielen Kindern etwas länger. Zeige Verständnis, wenn das Bett mal nass ist. Selbst wenn tagsüber alles reibungslos klappt, ist dein Kind nachts manchmal machtlos. Viel Zuwendung und Liebe sind jetzt genau das Richtige. Und keine Sorge, gib deinem Kleinen einfach die nötige Zeit.


Typische Fehler

Fehler beim Töpfchentraining

Dein Kind braucht beim Töpfchentraining deine volle Unterstützung. Aber auch Eltern sind nur Menschen, denen Fehler passieren. Um es deinem Kind möglichst einfach zu machen, sich an das Töpfchen oder die Toilette zu gewöhnen, solltest du versuchen, die folgenden Fehler möglichst zu vermeiden.

Schimpfen und Druck ausüben

Wenn es länger dauert, bis das Training zum Erfolg führt, kann das für dich frustrierend sein. Zeige deinen Unmut aber nicht deinem kleinen Sonnenschein. Wenn du mit ihm schimpfst oder Druck ausübst, kann das zu Unsicherheiten führen und den Lernprozess verlangsamen. Wenn du dir mal Luft machen musst, sprich mit deinem Partner darüber.

Feste Zeiten

Weißt du immer genau, zu welcher Uhrzeit du die Toilette aufsuchen musst? Man muss nunmal, wenn man muss. Daher hilft es deinem Kind nicht, wenn du feste Zeiten für den Gang aufs Töpfchen festlegst. Ganz im Gegenteil, dadurch übst du eher Druck aus, dass es genau zur bestimmten Zeit klappen muss. Setze dein Kind lieber zur Übung am Anfang einfach in unregelmäßigen Abständen immer mal wieder aufs Töpfchen. Mit der Zeit merkt dein Kind dann ganz von allein, wann es Zeit fürs Töpfchen wird.

Trinkverhalten ändern

Ausreichend zu trinken ist sehr wichtig, vor allem für Kinder. Daher solltest du deinem Kind weiterhin die gewohnte Menge an Flüssigkeit geben. Auch wenn es nachts noch Probleme mit dem Trockenwerden hat, ist das kein Grund, abends auf einen Schluck Wasser oder Tee zu verzichten.


Weitere Tipps

Tipps für erfolgreiches Töpfchentraining

Abschließend haben wir dir noch weitere Tipps und Tricks für ein erfolgreiches Toilettentraining zusammengestellt:

  • das richtige Töpfchen: Überlasse deinem Kind die Wahl, ob es lieber ein Töpfchen oder die Toilette nutzen möchte. Wenn die Wahl auf die Toilette fällt, gibt es entweder WC-Kindersitze oder Töpfchenaufsätze. Achte darauf, dass dein Kind es bequem hat und die Möglichkeit die Füße abzustellen. Wenn es das Töpfchen bevorzugt, gibt es ebenfalls unterschiedliche Modelle, wie Topfstühle oder sogar gepolsterte Varianten. Töpfchen sind besonders praktisch, wenn es mal schnell gehen muss. Du kannst diese überall platzieren – egal, ob im Badezimmer oder sogar im Wohnzimmer. So sind sie immer schnell für deinen kleinen Sonnenschein erreichbar. Achte beim Kauf vor allem auf die richtige Größe. Dein Kind sollte bequem darauf sitzen können. Außerdem haben viele Töpfchen einen sehr kleinen Spritzschutz. Das kann vor allem bei Jungs dazu führen, dass öfter was daneben geht. Wenn dein Kind es schafft, sein Geschäft ins Töpfchen zu machen, sollte dies auch von Erfolg gekrönt sein.
  • das richtige Örtchen: Brauchen Kinder wirklich schon ein „stilles Örtchen“? Ob das Töpfchen in der Nähe der Spielsachen im Wohnzimmer steht oder doch eher in einer ruhigen Ecke im Badezimmer, ist Geschmackssache. Sowohl deine als natürlich auch die deines Kindes. Frage dein Kind einfach direkt, wo sein Töpfchen platziert werden soll.
  • Ablenkung: Manchmal dauert so ein Toilettengang auch schon mal etwas länger. Bleibe gerade bei den ersten Sitzungen dabei und sprich mit deinem Kind. Du kannst auch Musik anmachen oder währenddessen gemeinsam ein Buch anschauen. Manchmal geht es mit der richtigen Ablenkung schneller als gedacht.
  • Unterhosen- oder Windelwahl: Trainingswindeln – eine Art Unterhose mit saugfähigem Kern – und Windelhosen können beim Übergang zum Töpfchen und zur Toilette nützlich sein. Diese kann dein Kind selbst einfach herunterziehen, wenn es aufs Töpfchen muss. Zudem sehen Trainingswindeln nicht mehr nach Baby aus, was zusätzlich motivieren kann.
  • Töpfchen außer Haus: Du planst eine Reise oder einen längeren Ausflug? Packe mit deinem Kind gemeinsam, sodass es auch mitbekommt, dass das Töpfchen dabei ist. Das gibt dem Kleinen die Sicherheit, dass alles wie immer ist. Des Weiteren ist es sinnvoll, eine Tasche für die öffentliche Toilette zu packen. Auch hier kann immer mal wieder etwas daneben gehen. Solltest du selbst länger unterwegs sein, teile deinem Babysitter die aktuelle Töpfchenroutine mit.

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