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Mindesthaltbarkeitsdatum – wie lange ist was haltbar?

Die Haltbarkeit von Lebensmitteln ist auf den Verpackungen nicht deutlich genug gekennzeichnet. Vieles wird weggeworfen, obwohl es noch anstandslos gegessen werden könnte. Was hat es also mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum, kurz MHD, genau auf sich?

Definition

Was bedeutet das Mindesthaltbarkeitsdatum?

Gib es zu, du hast auch schon einmal zweifelnd auf die Verpackung deines Lieblings-Joghurts geschaut und dich gefragt, ob er noch essbar ist! Aber hast du ihn dann weggeschmissen, weil das Mindesthaltbarkeitsdatum um zwei Wochen überschritten war? Was genau gibt eigentlich dieses Datum auf der Packung an? Wäre es womöglich noch in Ordnung gewesen, diesen Joghurt zu essen? Wir klären auf, was es mit dem Mindestaltbarkeitsdatum, oder abgekürzt auch MHD, auf sich hat.


Mindesthaltbarkeitsdatum oder Verfallsdatum

Ist das Mindesthaltbarkeitsdatum gleich das Verfallsdatum?

Klingt ähnlich, aber Vorsicht! Im alltäglichen Sprachgebrauch verwechseln wir manchmal Mindesthaltbarkeits- und Verfallsdatum. Dabei geben sie zwei völlig verschiedene Dinge an.


Das Verfallsdatum oder auch Verbrauchsdatum ist auf allen leichtverderblichen Lebensmitteln zu finden. Das sind Lebensmittel, die im abgelaufenen Zustand ein erhebliches Gesundheitsrisiko darstellen. Das betrifft häufig tierische Produkte wie Hackfleisch oder auch Fertigsalatmischungen. Angegeben wird es deswegen mit dem Satz: „Zu verbrauchen bis…“. Das Bundesministerium für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit vergleicht das Verfallsdatum auch mit einer roten Ampel, wohingegen das Mindesthaltbarkeitsdatum keinen unmittelbaren Stopp des Verzehrs bedeutet. Es bedeutet, dass ein Lebensmittel mindestens bis zu einem bestimmten Zeitpunkt haltbar ist, oft sogar länger.

Gefahren von abgelaufenen Lebensmitteln

Den Unterschied zwischen Mindesthaltbarkeits- und Verfallsdatum zu kennen, ist aus gesundheitlicher Sicht sehr sinnvoll. Denn Lebensmittel, die mit dem Verfalls- beziehungsweise Verbrauchsdatum ausgewiesen sind, können schon nach kurzer Zeit zu einem gesundheitlichen Risiko für den Menschen werden. Stichwort: Salmonellen. Diese können beim Menschen eine Lebensmittelvergiftung hervorrufen, die sich nicht nur durch unangenehme Symptome wie Bauchkrämpfe und Übelkeit äußern, sondern auch schnell sehr gefährlich werden können. Und dann bleibt nur noch der Gang zum Arzt.


Haltbarkeit von Lebensmitteln  

Welche Lebensmittel halten wie lange?

Bestimmte frische Lebensmittel stellen also nach Ablauf des Verbrauchsdatums ein Gesundheitsrisiko dar. Aber wie lange halten sich solche Produkte in der Regel? Muss man sie immer zwangsläufig am selben Tag verarbeiten? Für den nächsten Großeinkauf ist es praktisch zu wissen, wie lange welche Produkte frisch bleiben, damit man am Ende nicht unnötig Lebensmittel wegwerfen muss. In folgender Tabelle sind die gängigsten Produkte und ihre Haltbarkeit erläutert:

Eier

bis zu vier bis sechs Wochen im Kühlschrank

Milch

bis zu zehn Tage im Kühlschrank; nach dem Öffnen zwei bis vier Tage

Joghurt

nach dem Öffnen bis zu zwei Tage im Kühlschrank; ungeöffnet oft monatelang nach Überschreitung des Mindesthaltbarkeitsdatums

Fleisch

maximal drei Tage

Fisch

Ein bis drei Tage bei kühler Lagerung


Tipps

So erkennst du abgelaufene Lebensmittel

Um Lebensmittelverschwendung zu verhindern, hilft es, sich mit den einzelnen Produkten etwas näher auseinander zu setzen. Hier erfährst du, wie du schnell und sicher feststellen kannst, ob Eier und Co. noch genießbar sind.

Eier

Wer kennt es nicht? Man möchte einen Kuchen backen oder am Wochenende soll es das obligatorische Sonntags-Ei geben. Es sind noch Eier da, aber wie lange liegen sie jetzt schon im Kühlschrank?! Eine Woche – oder vielleicht doch schon vier? Du musst – und solltest – es nicht drauf ankommen lassen. Alles, was du benötigst, ist ein Glas mit Wasser. Lege das Ei ins Glas und beobachte, ob es untergeht oder oben schwimmt. Sollte es oben schwimmen, gilt: Finger weg! 

Milch

Milch zeigt dir gleich anhand mehrerer Indikatoren, ob man sie noch trinken sollte. Zunächst hilft es, die Milchverpackung zu betrachten. Ist diese nach außen hin gewölbt, ist dies ein Anzeichen dafür, dass die Milch sauer ist. Optisch betrachtet sieht schlechte Milch meist verwässert aus und es sind vereinzelte Fettklümpchen zu sehen. Zuletzt entscheiden auch der Geruch und der Geschmack. Riecht sie säuerlich und schmeckt auch so ähnlich, ist es definitiv Zeit, sie zu entsorgen.

Joghurt

Ungeöffnet sind Joghurts wahre Haltbarkeitswunder. Sie überstehen ohne Probleme mehrere Monate. Das liegt daran, dass Joghurts vor dem Verpacken noch einmal erhitzt werden und so ein Großteil der Keime schon vernichtet wird. Außerdem werden Joghurts luftdicht verpackt, weshalb sie bestens gegen das Verderben gewappnet sind. Wenn kein Schimmel zu sehen ist und auch der Geschmack die Joghurt-Freude nicht trübt, kann das Produkt ohne Weiteres verwendet werden.

Fleisch

Grundsätzlich gilt: Fleisch verdirbt besonders schnell, wenn die schützende Muskelhülle vom Schlachter entfernt wurde. Dies ist zum Beispiel bei Hackfleisch oder Gulasch der Fall. Beides sollte am selben Tag verbraucht werden.

Außerdem ist frisches Fleisch geruchslos. Sollte dein Fleisch also süßlich, muffig oder säuerlich riechen, ist dies ein Zeichen dafür, dass es nicht mehr gut ist. Neben dem Geruchstest kann außerdem die Fleischoberfläche Auskunft darüber geben, wie es um das Produkt steht. Die Maserung des Fleischs sollte klar erkennbar sein und nicht schmierig aussehen. Ist das nicht der Fall, dann entsorge das Produkt lieber.

Fisch

Um keine Lebensmittelvergiftung zu riskieren, sollte Fisch nach Ablaufen des Verfallsdatums überhaupt nicht mehr verzehrt werden. Woran erkennst du aber nun, ob der Fisch noch essbar ist, selbst wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum okay ist? Natürlich riecht Fisch nach Fisch. Sollte sich dieser Geruch jedoch intensivieren und ins Unerträgliche steigern, ist es Zeit, den Fisch zu entsorgen. Zusätzlich sollte der Fisch keinen schleimigen oder zähflüssigen Belag entwickelt haben. Also lieber genau hinsehen!


Ohne Mindesthaltbarkeitsdatum

Lebensmittel ohne Mindesthaltbarkeitsdatum

Aus Angst verdorbene Lebensmittel zu essen, werden viele Lebensmittel nach Überschreiten des Mindesthaltbarkeitsdatums einfach weggeworfen. Aber eigentlich ist das nicht nötig, denn für manche Lebensmittel ist gar kein Mindesthaltbarkeitsdatum vorgeschrieben oder nötig. Zucker und Salz können praktisch überhaupt nicht schlecht werden. Deswegen wird für bestimmte abgepackte Genussmittel schon länger diskutiert, das Mindesthaltbarkeitsdatum komplett abzuschaffen. Zu diesen Lebensmitteln gehören unter anderem Nudeln, Reis, Kaffee, Gewürze, getrocknete Hülsenfrüchte und größtenteils auch Alkoholika. 




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