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Pürieren: Hilfreiche Tipps für die Küche

Pürieren? Das kennen die meisten von uns von Kartoffel- oder Babybrei. Die Zubereitungsmethode spielt in der Küche aber auch bei der Herstellung von Suppen, Smoothies, Soßen, Beilagen und Desserts eine wichtige Rolle. Die gute Nachricht: Pürieren geht kinderleicht. Du brauchst dazu lediglich das richtige Werkzeug und ein bisschen Übung. Welche Lebensmittel kann ich pürieren, wie wird das Püree schön cremig und geht das Ganze auch ohne Pürierstab? Wir beantworten die wichtigsten Fragen!

Definition

Was bedeutet pürieren?

Das Wort „pürieren“ geht auf den französischen Begriff „pure“ zurück und bedeutet so viel wie „rein“, „klar“. Beim Pürieren werden feste Lebensmittel stark zerkleinert und mit Flüssigkeit zu einer cremigen, gleichmäßigen, breiähnlichen Masse gerührt. Die Zubereitungsmethode kommt in der Küche bei vielen Gelegenheiten zum Einsatz – zum Beispiel beim Herstellen von Suppen oder Kartoffelpüree. 


Utensilien

Was braucht man zum Pürieren?

Je nach Gericht und gewünschter Konsistenz nutzt man zum Zerkleinern unterschiedliche Techniken und Utensilien. Das beliebteste Pürier-Werkzeug ist der Pürierstab. Gemüse und Co. können aber zum Beispiel auch mit einem Kochlöffel gestampft, durch spezielle Pressen (Kartoffelpressen) gedrückt oder im Mixer zerkleinert werden. 

Für diese Gerichte wird traditionell püriert:

  • Babybrei
  • Suppen und Soßen
  • Kartoffel- beziehungsweise Gemüsepüree
  • Gemüsedrinks
  • Smoothies
  • Fruchtmus
  • Desserts

Geeignete Lebensmittel

Diese Lebensmittel eigenen sich zum Pürieren

Grundsätzlich kannst du viele Lebensmittel zu Püree verarbeiten. Besonders gut geeignet sind Gemüse und Obst. Kein Wunder: Kartoffeln, Himbeeren und Co. haben eine weiche Konsistenz beziehungsweise lassen sich schön weichkochen, daher können sie recht mühelos zerkleinert werden. Welche Lebensmittel sich eignen – und worauf du beim Pürieren achten musst:  

Gemüse und Obst

Viele Eltern pürieren Möhren und Co. zu Brei, um kleinen Gemüsemuffeln wichtige Nährstoffe unterzujubeln. Aus Gemüse kannst du aber auch mit wenig Aufwand tolle Gerichte für „Große“ zaubern wie zum Beispiel Suppen, Soßen, Dips und Smoothies. Besonders beliebt zum Pürieren sind Kartoffeln und Karotten – du kannst aber auch viele andere Gemüsesorten wie Auberginen, Kürbis, Rote Beete oder Kichererbsen zu Püree verarbeiten.

Einzige Ausnahme sind holzige Gemüse oder Sorten mit einer äußeren, harten Haut wie Stangenbohnen. Achte in jedem Fall immer darauf, Schale, Kerne und andere harte Bestandteile vor dem Pürieren zu entfernen. Aus Obst kannst du schmackhafte Smoothies, Eis oder Fruchtsoßen für Nachtische herstellen. Auch bei Obst gilt: Erlaubt ist, was schmeckt! Entferne auch hier vor dem Verarbeiten alle Kerne, Samen und gegebenenfalls die Schale. Gemüse und sehr hartes Obst, wie zum Beispiel Birnen, solltest du vor dem Pürieren kochen, damit es weich ist und sich gut zerdrücken lässt.

Fleisch

Fleisch wird seltener püriert als Obst und Gemüse, meistens für Babybrei oder Softfood-Diäten, bei denen nur sehr leicht zu kauende Nahrungsmittel auf dem Speiseplan stehen. Im Prinzip eignen sich alle Fleischsorten zum Pürieren – egal ob Rind, Huhn, Schwein oder Lamm. Wichtig ist, dass es sich um sehr zartes Fleisch handelt, damit die Konsistenz am Ende stimmt.

Falls das Fleisch Knochen enthält, solltest du diese vor dem Pürieren gründlich entfernen. Schneide das Fleisch am besten in kleine Stücke und gehe sicher, dass es keine Knorpel und Sehnen mehr enthält. Koche es gut gar und lasse es gut abkühlen. Das ideale Werkzeug ist eine Küchenmaschine oder ein Mixer, bei anderen Methoden bleiben meistens Klümpchen zurück.

Tipp: Füge etwas Flüssigkeit hinzu, beispielsweise Kochflüssigkeit oder Fleischbrühe, um eine schön cremige Konsistenz zu bekommen.


Anleitung

Pürieren – so geht's

Der Pürierstab ist das beliebteste Werkzeug zum Pürieren. Kein Wunder: Das Ganze geht schön fix – du musst den Stab lediglich in die Steckdose stecken und den „An“-Schalter drücken. Außerdem musst du die Speisen zum Mixen nicht umfüllen, da du Karotten und Co. direkt im Topf zerkleinern kannst. Aber auch wenn du keinen Pürierstab besitzt, ist das Pürieren kein Problem. Für Kartoffelbrei ist der Pürierstab sowieso nicht geeignet, da er die Stärke verkleistert, die Folge: Der Brei wird zäh und schleimig.

Pürieren ohne Pürierstab

Die gute Nachricht: Auch mit einem einfachen Küchensieb und einem Kochlöffel, idealerweise aus Holz, kannst du Lebensmittel mit wenig Aufwand zerkleinern. Der Vorteil: Das Püree wird auf diese Weise besonders fein-cremig, da feste Bestandteile im Sieb hängen bleiben. Der Vorgang nennt sich auch „Passieren“. So geht’s:

  • Koche Gemüse und Co. sehr, sehr gar. Wichtig ist, dass die Lebensmittel richtig schön weich sind.
  • Zutaten in das Sieb geben und mithilfe des Löffels zerkleinern. Ein Stück Butter macht das Ganze cremiger.
  • Anschließend durch das Sieb drücken.

Pürieren mit einer Passiermaschine

Da das Pürieren von etwas festeren Lebensmitteln, zum Beispiel Kartoffeln, per Hand teilweise relativ anstrengend ist, entscheiden sich viele für die Anschaffung einer sogenannten Passiermaschine. In dem Gerät werden die Lebensmittel mithilfe einer Kurbel/Drehscheibe durch ein Bodensieb gepresst, sodass ohne viel Kraftaufwand ein cremiges Mus entsteht. Passiergeräte bekommst du in der manuellen oder elektrischen Variante und in verschiedenen Qualitäts- und Preisstufen. Gute Geräte bekommst du ab circa 55 Euro. 

Weitere Alternativen zum Pürierstab

  • Kartoffelstampfer: Das Küchengerät besteht aus einem Stiel mit Handgriff und einer waagerechten Platte aus gelochtem Blech bzw. einem stabilen Drahtgitter. Damit lassen sich Kartoffeln per Hand zu einer cremigen Masse stampfen. Du kannst mit dem Kartoffelstampfer natürlich auch andere Lebensmittel pürieren wie zum Beispiel Äpfel für Apfelmus. Nachteil: Der Kraftaufwand ist relativ hoch.
  • Kartoffelpresse: Die Kartoffelpresse ist ein Küchengerät aus Metall mit einem Behälter, in dessen Boden eine Platte mit Löchern oder Schlitzen eingesetzt ist. Mithilfe eines Hebels kannst du das gekochte Gemüse durch die Platte drücken. Im Gegensatz zum Kartoffelstampfer ist der Kraftaufwand etwas geringer.
  • Flotte Lotte: Bei dem Küchengerät mit dem lustigen Namen handelt es sich im Prinzip um ein Sieb mit zwei Messern im Innern. An der Außenseite hat das Gerät eine Kurbel. Durch Drehen der Kurbel werden die Zutaten zerkleinert und durch das Sieb gedrückt. Eine Flotte Lotte ist vor allem dann empfehlenswert, wenn du Suppe oder Marmelade kochen möchtest. Kerne und andere harte Bestandteile bleiben, anders als zum Beispiel beim Kartoffelstampfer oder der Presse, im Sieb hängen. Das Küchengerät gibt es auch in der elektrischen Variante.
  • Standmixer: Wer einen Mixer besitzt, kann Suppen und Co. einfach direkt im Topf pürieren. Außerdem ist dabei keinerlei Kraftaufwand nötig. Ziemlich praktisch! Der Nachteil: Es entstehen beim Mixen recht hohe Temperaturen, was dazu führen kann, dass wertvolle Vitamine verloren gehen.

Kartoffelpüree

Der Klassiker: Kartoffelpüree

Ob Kartoffelpüree, Kürbissuppe oder Knuspereis mit Erdbeerpüree: Pürieren als Zubereitungsmethode kommt in der Küche bei vielen Gelegenheiten zum Einsatz. In unserer Rezeptwelt findest du dazu unzählige leckere Gerichte mit Kartoffelpüree. Das Kartoffelpüree-Basisrezept findest du hier.

Tipp: Das Grundrezept kannst du prima mit weiteren Gemüsesorten wie Möhren, Blumenkohl oder Brokkoli „aufmotzen“. Die Krönung – im wahrsten Sinne des Wortes – sind dann noch knusprige Toppings, zum Beispiel aus Röstzwiebeln.  




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