Bierhefe: nützlicher Hefepilz
Die einzellige und kugelförmige Bierhefe gehört der Spezies „Saccharomyces cerevisiae“ an, die auch die handelsübliche trockene Bäckerhefe umfasst. Die beiden Trockenhefen unterscheiden sich lediglich darin, ob sie aktiv oder inaktiv sind. Die Bäckerhefe ist eine aktive Hefe, weswegen sie auch zum Auflockern von Teigen genutzt wird, wohingegen die Bierhefe abgetötet ist und nur durch ihre Inhaltsstoffe wirkt.
Diese besonderen Eigenschaften hat Bierhefe
Bei der Bierhefe, auch Backhefe, handelt es sich um einen Hefepilz. Fügt man der Bierhefe Zucker zu, so erfolgt eine Reaktion, in deren Folge ein Gärungsprozess beginnt. Bierhefe wird aus der Reinzuchthefe gewonnen und mithilfe von Pilzkulturen gezüchtet. Es handelt sich um ein natürliches Produkt, welches sowohl zur Herstellung von Bier verwendet wird, als auch als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Tabletten oder Flocken. Im Handel ist Bierhefe als Pulver oder in Würfelform erhältlich.
Wo kommt Bierhefe ursprünglich her?
Für die Herstellung von Bierhefe werden Hefepilze gezüchtet. Dabei reichen nur wenige Milligramm einer Reinzuchthefe aus, um mehrere Tonnen Bierhefe herzustellen. Die Herstellung findet im Reagenzglas statt. Innerhalb von acht Tagen werden aus 50 Millilitern 40 Liter. Es folgt die Umlagerung in eine sterilisierte Anlage, in welcher bis zu 10 Kubikmeter der Hefe gezüchtet werden können. Hierfür benötigt man lediglich zwei weitere Tage. Anschließend wird die Menge auf 200 Kubikmeter erhöht. Auch dies gelingt innerhalb weniger Stunden. So kann man innerhalb von elf Tagen aus einer Menge von etwa acht Milligramm Reinzuchthefe bis zu 18 Tonnen Hefe herstellen.
Wann hat Bierhefe Saison?
Die Bierhefe ist ganzjährig verfügbar, da sie jederzeit gezüchtet werden kann.
Wozu kann Bierhefe verwendet werden und wie wird sie gelagert?
Man benötigt die Bierhefe zum Brauen von Bier. Erst durch die Zugabe der Hefe fangen die Zutaten an zu gären, so dass sich das Bier entwickeln kann. Bierhefe wird am besten im Kühlschrank gelagert. Hier ist sie etwa zwei bis drei Wochen lang haltbar. Danach verliert sie unter Umständen auch ihre treibende Wirkung.
Das steckt in Bierhefe
Die im Bier enthaltene Bierhefe hat eine berauschende und anregende Wirkung. Weiter sind auch Wirkungen aus dem Bereich der Kosmetik und der Heilkunde bekannt. Bierhefe enthält eine Vielzahl an Inhaltsstoffen, die beispielsweise dem natürlichen Alterungsprozess entgegen wirken. Außerdem fällt die Bierhefe durch ihren hohen Vitamin B-Gehalt auf. Sie ist auch als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich, da sie sich positiv auf die Haut, die Haare und die Nägel auswirken kann.
Darüber hinaus profitieren auch Herz und Nervensystem. Bierhefe unterstützt die Blutbildung und reguliert den Blutzuckerspiegel. Sie unterstützt ein gesundes Immunsystem, indem Proteine, Fette und Kohlenhydrate in Energie verwandelt werden. Hierbei wirkt das Vitamin B unterstützend. Der Körper erhält somit die Fähigkeit, sich stärker gegen Erreger wehren zu können. Die Hefe beugt Entzündungen vor. Darüber hinaus kann sie Stress reduzieren und für mehr Ausgeglichenheit sorgen.
kcal: 229 kcal
Kohlenhydrate: 0 g
Eiweiß: 48 g
Fett: 4.2 g
Vitamin A: 0 µg
Vitamin B1: 12 mg
Vitamin B2: 4 mg
Vitamin B6: 4.4 mg
Vitamin C: 0 mg
Vitamin E: 0.1 mg
Calcium: 50 mg
Eisen: 17.5 mg
Kalium: 1410 mg
Magnesium: 230 mg
Natrium: 77 mg