Schweinekeule: das größte Fleischstück vom Schwein
Als Schweinekeule bezeichnet man einen Teil des Hinterviertels vom Schwein. Aufgrund ihrer Größe machen beide Schweinekeulen etwa 25 Prozent des Tieres aus; jede Keule wiegt je nach Schlachtalter und Gewicht des Schweins zwischen fünf und zehn Kilogramm.
Diese besonderen Eigenschaften hat die Schweinekeule
Die Schweinekeule ist das größte Fleischstück vom Schwein. Es handelt sich dabei um ein Teilstück vom Hinterteil des Schweins. Die Keule besteht aus Oberschenkel, Hüft- und Beckenregion. Die Schweinekeule wird zumeist zerlegt in Teilstücken angeboten. Diese sind Unterschale, Oberschale, Nuss und Hüfte. Dabei eignet sich jedes Teil aufgrund seiner Beschaffenheit für eine andere Zubereitungsform.
Das Fleisch wird auch als Schinken bezeichnet. Die ganze Schweinekeule mit Schwarte, Fett und Knochen wird als Knochenschinken bezeichnet. Daraus werden Schinkenspezialitäten hergestellt wie der Serranoschinken und der Parmaschinken.
Wo kommt die Schweinekeule ursprünglich her?
Das Hausschwein stammt vom domestizierten Schwein aus Vorderasien ab, das vor ungefähr 8.500 Jahren nach Europa kam.
Wann hat Schweinekeule Saison?
Schweinekeule ist das ganze Jahr über erhältlich.
Wozu kann Schweinekeule verwendet werden und wie wird sie gelagert?
Das runde Teilstück der Schweinekeule, das an die Unterschale grenzt und vor dem Knie des Schweins liegt, nennt man Nuss oder wegen ihrer Form auch Kugel. Aufgrund ihrer natürlichen Form wird sie gerne am Stück gepökelt und als Nussschinken verkauft. Wegen ihres mageren Fleisches eignet sie sich ebenso gut zum Kurzbraten.
Darüber hinaus kann die Schweinekeule auch am Stück weiterverarbeitet werden. Beispielsweise wird sie zurecht geschnitten und von überstehenden Fettteilen befreit gepökelt oder luftgetrocknet als Knochenschinken angeboten. Besonders der italienische Parmaschinken und der spanische Serranoschinken sind als sehr aromatische Schinkenvariationen der Schweinekeule hervorzuheben.
So wird Schweinekeule gelagert
Das rohe und noch nicht verarbeitete Fleisch der Schweinekeule hält sich im Kühlschrank zwei bis drei Tage. Sofern es nicht luftdicht verpackt worden ist, muss die Schweinekeule möglichst luftdicht aufbewahrt werden, zum Beispiel in einem geschlossenen Behälter. Wichtig ist, dass der Behälter vorher kurz mit heißem Wasser ausgeschwenkt wird, damit keine Keime zurückbleiben. Tiefgekühlt hält sich das Fleisch sogar bis zu einem Jahr, sofern die Kühlkette nicht unterbrochen oder das Fleisch sogar sofort schockgefrostet wurde.
Das steckt in Schweinekeule
Die Schweinekeule enthält wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Enthalten sind die wertvollen B-Vitamine B1, B2, B3, B5 und B6. Wichtige enthaltene Mineralstoffe sind außerdem Magnesium, Kalzium und Phosphor.
kcal: 136 kcal
Kohlenhydrate: 0 g
Eiweiß: 21.2 g
Fett: 5.6 g
Vitamin A: 0.01 µg
Vitamin B1: 0.9 mg
Vitamin B2: 0.23 mg
Vitamin B6: 0.5 mg
Vitamin C: 0 mg
Vitamin E: 0.41 mg
Calcium: 2 mg
Eisen: 1.09 mg
Kalium: 300 mg
Magnesium: 25 mg
Natrium: 75 mg