Sankt Martin: Warum feiern wir diesen Tag?
„Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne …“: Zu Sankt Martin ziehen jedes Jahr singende Kinder mit bunten Laternen durch die dunklen Straßen. Doch wer war eigentlich Sankt Martin und was hat der Martinstag mit leuchtenden Laternen zu tun? Unser FamilienMoment verrät es dir.
Wissenswertes rund um Sankt Martin
Auf Sankt Martin freuen sich die Kinder immer ganz besonders. Aber warum feiern wir das Fest überhaupt und woher stammt der Brauch mit den Laternen?
Wann ist Sankt Martin?
Jedes Jahr treffen sich Familien mit kleinen Kindern am 11. November zu Sankt Martin. Das geht darauf zurück, dass der Namensgeber Martin von Tours kurz vor einem 11. November starb. An eben diesem Tag haben sich schon damals viele Menschen getroffen, um seiner zu gedenken.
Die Geschichte von Sankt Martin
Wer war eigentlich dieser heilige Martin? Geboren wurde er als Martin von Tours im heutigen Ungarn. Während seiner Zeit als Soldat ritt Martin an einem kalten Tag zum Stadttor hinaus, als er einen armen und frierenden Mann traf. Dieser sprach ihn an und bat um Hilfe. Da Martin außer seinen Waffen und seinem Mantel nichts bei sich hatte, nahm er sein Schwert und teilte den Mantel in der Mitte – die eine Hälfte gab er dem frierenden Mann, die andere legte er sich um die Schultern. Wegen seiner großen Hilfsbereitschaft wurde der heilige Martin seitdem sehr bewundert und geschätzt.
Warum feiern wir Sankt Martin?
Früher erinnerten die Kinder bei den Umzügen zu Sankt Martin mit ihren Liedern und Versen an die Hilfsbereitschaft des Heiligen und wollten damit auch andere dazu animieren, etwas Gutes zu tun. Auch heute noch nehmen die Lieder beim Martinssingen Bezug auf den Schutzpatron der Armen, immer häufiger werden jedoch auch weltliche Lieder gesungen, wie „Ich geh mit meiner Laterne“.
Was hat das Martinsfest mit Laternen und Gänsen zu tun?
Ich gehe mit meiner Laterne ...
Gemeinsam mit deinen Kindern an einem Sankt-Martins-Umzug teilzunehmen, ist eine tolle Aktion für die ganze Familie. Damit neben den Kinderaugen auch die passende Laterne leuchtet, haben wir einen Upcycling-Bastelvorschlag.
Du benötigst:
- einen Laternenstab
- eine leere Plastikflasche
- Transparentpapier
- Papierstanze
- Kleber
- Bastelmesser und Schere
- Chenilledraht
- Tape
So funktioniert's:
- Zuerst schneidest du aus dem Transparentpapier mehrere Stücke zurecht. Die Kinder können das Transparentpapier natürlich auch einfach in Stücke reißen. Im Anschluss können die einzelnen Stücke noch mit Monden, Sternen oder Sternschnuppen versehen werden.
- Im nächsten Schritt muss die Plastikflasche mit einem Bastelmesser zugeschnitten werden. Dafür einfach das untere Ende der Flasche abtrennen. Diesen Vorgang sollte auf jeden Fall ein Erwachsener übernehmen, denn nicht nur das Messer sondern auch die Schnittkante kann scharf sein.
- Danach einfach die vorbereiteten Schnipsel bunt durcheinander auf diesen unteren Teil der Flasche kleben. Etwa einen Zentimeter unterhalb des Randes jeweils ein kleines Loch bohren und das Tape danach über den Rand kleben. So wird die scharfe Kante gut versteckt.
- Für den Griff nimmst du zwei verschiedenfarbige Chenille-Drähte, verdrehe diese miteinander und biege sie wie gewünscht zurecht. Jetzt müssen nur noch die Enden der Drähte von außen durch die Löcher gesteckt und innen so zurechtgebogen werden, dass sie nicht mehr rausrutschen.
Die selbst gebastelte Laterne ist startklar! Viel Freude damit auf dem nächsten Laternenumzug.
Vier Ideen für Laternen zum Nachmachen
Noch mehr tolle DIY-Laternen stellt dir Julia von @mamiblock im Video vor. Ob Peppa Wutz- oder Lego-Fan: Hier ist für jeden etwas dabei. Alle Ideen lassen sich schnell und einfach basteln und bringen Kinderaugen zum Leuchten. Viel Spaß beim Nachmachen!
So wird die Gans knusprig und lecker
Was neben einer selbst gebastelten Laterne an Sankt Martin nicht fehlen darf? Natürlich das Festessen mit Martinsgans und Co. Wie dir eine knusprig-leckere Gans am besten gelingt, liest du hier nach. Die passenden Rezepte haben wir natürlich auch.