Gans: aromatisches Geflügel
Gänse sind mit den Enten verwandt, haben aber einen höheren Fettanteil als diese. Daher hat die Gans auch einen intensiveren, aromatischeren Geschmack als andere Geflügelarten. Ihr Fleisch ist dunkel und sehr zart. Die Gans kann im Ganzen gebraten oder gegrillt werden.
Diese besonderen Eigenschaften hat die Gans
Besonders beliebt ist der Gänsebraten, bei dem das Geflügel mit unterschiedlichen Füllungen im Ganzen im Ofen zubereitet wird. Dabei muss Gänsebraten nicht zwangsläufig ein Feiertagsessen sein. Für den alltäglichen Gebrauch sollte man die Gans allerdings nicht unbedingt mit dicker Soße und Knödel servieren, denn das wären zu viele Kalorien, die für den Körper nicht ganz einfach zu verarbeiten sind. Diese Kombination sollte man sich weiterhin für Weihnachten oder St. Martin aufheben. Als Beilage zur Gans schmeckt auch frisches, saisonales Gemüse oder Reis. Auch Gänsefleisch auf dem Grill ist eine sehr leckere Sache.
Wo kommt die Gans ursprünglich her?
Ursprünglich stammt die Hausgans von der Graugans ab, die in Mitteleuropa beheimatet ist. In Ostasien wurde aus der Schwanengans die Höckergans gezüchtet und mit der europäischen Hausgans gekreuzt.
Wann hat die Gans Saison?
Die klassische Gänse-Saison reicht von November bis nach Weihnachten. Man bekommt Gans aber auch unterjährig.
Wozu kann Gans verwendet werden und wie wird sie gelagert?
Vor der Zubereitung muss die Gans gewaschen werden. Eine Gans mit einem Gewicht von drei Kilogramm ist ausreichend für vier Personen. Beachte, dass ein Großteil des Gewichts auf nicht essbare Teile, wie Knochen, verteilt ist. Besonders schmackhaft ist eine Gans, die im Ofen knusprig zubereitet wurde.
Kleine Zubereitungstipps:
Solltest du Federkiele entdecken, versuche diese mit einer Pinzette zu entfernen; Fett schneidest du ebenfalls weg. Sollte ein Innereienbeutel in der Gans stecken, so muss dieser entfernt werden, bevor du die Gans brätst. Wenn du in der letzten halben Stunden die Haut mit Honig bestreichst, wird sie besonders zart und knusprig.
So sollte Gans aufbewahrt werden
Frisches Gänsefleisch ist zwei bis drei Tage im Kühlschrank haltbar. Eine gefrorene Gans ist bei -18 Grad 12 Monate lagerbar. Eine frische Gans sollte von der Folie getrennt, abgetupft, abgedeckt und unter Frischhaltefolie verpackt, idealerweise bei einer Kühlschranktemperatur von vier Grad gelagert werden. Je höher die Temperatur, desto schneller verdirbt das Frischfleisch. Frischfleisch ist das, was der Name sagt: frisch. Und genauso frisch und schnell sollte es auch verarbeitet werden.
Gare die Gans zuerst viereinhalb Stunden bei 120 Grad mit der Wasserdampffunktion des Backofens oder stelle bei Ober- und Unterhitze eine Schale mit Wasser in den Backofen hinein. Anschließend den Ofen auf 190 Grad Heißluft stellen und weitere 40 Minuten garen. So bildet sich eine besonders knusprige Haut und das Fleisch wird butterzart. Verena Leister, Profiköchin
Das steckt in Gans
Das Fleisch der Gans enthält viel Eisen und Vitamin B2, das gut für den Stoffwechsel ist. Obwohl die Gans fettreicher ist als andere Geflügelarten, enthält sie einen hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel senken und das Herz-Kreislaufsystem stärken.
kcal: 342 kcal
Kohlenhydrate: 0 g
Eiweiß: 15.7 g
Fett: 31 g
Vitamin A: 65 µg
Vitamin B1: 0.12 mg
Vitamin B2: 0.26 mg
Vitamin B6: 0.58 mg
Vitamin C: 0 mg
Vitamin E: 0 mg
Calcium: 12 mg
Eisen: 1.9 mg
Kalium: 420 mg
Magnesium: 23 mg
Natrium: 86 mg