Weihnachtsbaum-Ratgeber: Kauf, Pflege und kreative Deko-Ideen
Kurz vor Heiligabend hält er Einzug in unsere Häuser und Wohnungen: der Weihnachtsbaum. Was du beim Schlagen, Kaufen und Schmücken beachten solltest und wie du ein gemeinsames, festliches Erlebnis daraus machst, erfährst du in unserem FamilienMoment.
Warum stellen wir einen Weihnachtsbaum auf?
Der Tannenbaum ist das Symbol für Weihnachten. Er leuchtet, duftet herrlich und bringt Kinderaugen zum Strahlen. Woher die Tradition ursprünglich stammt, lässt sich nicht eindeutig feststellen. Tatsächlich gibt es verschiedene Erklärungsansätze. Einer besagt, dass immergrüne Pflanzen zum Jahreswechsel aufgestellt wurden, um böse Geister und Naturgewalten abzuschrecken. Sie galten in heidnischen Kulturen als Symbol für Fruchtbarkeit und Lebenskraft.
Ein anderer Erklärungsansatz sieht den geschmückten Tannenbaum als Bild für die Toten. Die brennenden Kerzen sollen den Verstorbenen den Weg zurück zur Familie leiten. In der Kirche steht das Kerzenlicht für die Ankunft Christi. Die katholische Kirche sah Weihnachtsbäume allerdings lange als bürgerliches Symbol an und erlaubte die Tanne erst Ende des 20. Jahrhunderts. So war es Papst Johannes Paul II., der den Brauch 1982 im Vatikan einführte.
Tradition seit dem 17. Jahrhundert
Der Brauch, dass Weihnachtsbäume zu Hause aufgestellt und geschmückt werden, begann etwa im 17. Jahrhundert in Straßburg im Elsass. Damals wurden die Bäume mit Nüssen, Äpfeln oder Süßigkeiten dekoriert. Baumschmuck, wie wir ihn jetzt kennen, gab es noch nicht. Die Tradition verbreitete sich immer weiter. Zunächst bei hohen Beamten und wohlhabenden Familien, da Tannenbäume zu dieser Zeit ein sehr teures Gut waren. Anfang des 19. Jahrhunderts fand der Weihnachtsbaum schließlich seinen Weg in die Wohnräume der Bevölkerung.
Internationale Bräuche
In Deutschland schmücken wir den Tannenbaum meist klassisch mit Kugeln, Sternen und bunten Lichtern. International finden sich viele alternative Weihnachtsbräuche.
- In Neuseeland, wo man bei warmen 30 Grad Weihnachtspartys am Strand feiert oder auf Paraden mit geschmückten Festwagen durch die Stadt marschiert, zieht im Dezember mit dem „Pohutukawa” ein bekannter einheimischer Baum die Blicke auf sich. Genau zur Weihnachtszeit schmückt er sich von selbst: Seine Krone bildet unzählige puschelartige Pinselblüten aus, die in knalligen Rottönen erstrahlen.
- In den USA wird alljährlich ein „Christmas Pickle“ in den Zweigen des Weihnachtsbaumes versteckt. Dabei handelt es sich um einen grünen Glaskörper in Form einer Essiggurke, der dem Finder für das kommende Jahr eine Portion Glück verspricht und am Weihnachtsabend ein zusätzliches Geschenk beschert.
- In der Ukraine werden die Weihnachtsbäume mit einer künstlichen Spinne und vielen Spinnenweben dekoriert. Das sorgt im Sonnenlicht für besonderen Glanz und steht sinnbildlich für Glück und Frieden.
- In Spanien zieht in der Vorweihnachtszeit „El tió de Nada”, ein kleiner Baumstamm mit aufgemaltem, lächelndem Gesicht und einer roten Decke auf dem Kopf, bei den Familien ein. Täglich muss der kleine Mann von den Familienmitgliedern mit Obst und Süßigkeiten gefüttert werden, um bis zum Weihnachtsabend dick und rund zu werden. Nach dem Weihnachtsessen versammelt sich die Familie, um mit kleinen Stöckchen auf den Baumstamm zu klopfen, bis dieser seine rote Decke lüftet und kleine Geschenke freigibt.
Eigenschaften der Baumarten im Überblick
Es gibt verschiedene Tannenbaumarten, die sich als Christbaum eignen. Erfahre hier mehr über die einzelnen Eigenschaften und Unterschiede.
Nordmanntanne
Die Nordmanntanne ist der beliebteste Weihnachtsbaum. Sie zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:
- weiche Nadeln
- länger intensives Grün, auch bei Trockenheit und Wärme
- dichter, buschiger Wuchs, der viel Platz benötigt
- bis zu zehn Jahre Wachstum
- Haltbarkeit bis zu vier Wochen
- kostenintensiv
Blaufichte
Charakteristisch für die Blaufichte ist der intensive Duft. Weitere Eigenschaften sind:
- starke Äste mit spitzen Nadeln
- leicht bläuliche, edle Färbung
- gleichmäßiger, schlanker Wuchs
- Haltbarkeit zwei bis drei Wochen
- rund zwei Jahre Wachstum
Fichte
Im Gegensatz zur Blaufichte duftet die Fichte weniger intensiv. Außerdem zeichnet sie folgendes aus:
- buschiger, dunkelgrüner Wuchs
- dezenter Duft
- dünne Zweige, die nur wenig Schmuck tragen
- kurze Haltbarkeit, da die Fichte schnell austrocknet
- kostengünstiger Baum
Kiefer
Die Kiefer wird in Deutschland selten als Weihnachtsbaum eingesetzt. Ihre Eigenschaften sind:
- kräftiger Duft
- lange Haltbarkeit
- lange Nadeln
- individueller Wuchs
Welche Alternativen gibt es zu einem traditionellen Weihnachtsbaum?
In der Regel kaufen sich Familien jedes Jahr einen neuen frischen Weihnachtsbaum, der nach den Feiertagen entsorgt wird. Mittlerweile gibt es dazu einige Alternativen: Wer einen frischen Baum möchte, der gleichzeitig nachhaltig ist, kann sich beispielsweise für einen Wurzel- oder Mietweihnachtsbaum entscheiden. Beide Baumvarianten leben noch und müssen dementsprechend während der gesamten Zeit gepflegt werden.
- Hast du dich für einen Wurzelbaum entschieden, musst du ihn anschließend selbst auswildern – was häufig nicht funktioniert, weil er nicht umgepflanzt wird. Laien verletzen häufig die empfindlichen Wurzeln. Außerdem ist im Januar der Boden oft zu hart und kalt.
- Hast du deinen Baum gemietet, wird dieser Part für dich zwar übernommen, aber beim Schmücken musst du besonders vorsichtig sein, damit keine Äste abbrechen!
Weniger Arbeit macht ein künstlicher Weihnachtsbaum. Ob Plastik, Holz oder Metall – hier findet jeder einen schönen festlichen Baum.
Der Umwelt zuliebe: Echter oder künstlicher Weihnachtsbaum?
Jedes Jahr werden mehrere Millionen Weihnachtsbäume in Deutschland verkauft und landen anschließend im Müll. Wer darauf verzichten will, für den bieten sich als Alternative künstliche Optionen an – aber sind diese wirklicher nachhaltiger?
Welcher künstliche Weihnachtsbaum sieht echt aus?
Inzwischen gibt es einige Varianten, die ihren Vorbildern erstaunlich ähnlichsehen. Durch den sogenannten Spritguss zum Beispiel werden Tannennadeln und -zweige hergestellt, die täuschend echt aussehen. Bei diesem Verfahren kommt hochwertiger Kunststoff zum Einsatz. Metallische und hölzerne Alternativen hingegen sehen in der Regel nicht originalgetreu aus, da sie häufig nur die Umrisse oder das Skelett eines Baumes darstellen, demnach also auch deutlich detailärmer sind. Welche Optik dich überzeugt, ist wie immer auch hier Geschmackssache.
Was kostet ein künstlicher Weihnachtsbaum?
Die Kosten für eine künstliche Variante können sich stark unterscheiden. Ausschlaggebende Faktoren sind unter anderem das Material, die Größe und auch kleine Add-Ons wie zum Beispiel integriertes Licht oder künstlicher Schnee. So findest du Bäume zwischen 30 und mehreren hundert Euro. Wie viel du also letzten Endes ausgibst, liegt ganz bei dir und daran, was dein Baum alles mitbringen soll.
Wann rentiert sich ein künstlicher Weihnachtsbaum?
Der Vorteil eines künstlichen Weihnachtsbaumes liegt ganz klar in der Verwendungsdauer: Du kannst ihn jedes Jahr aufs Neue aufstellen und musst nur einmal dafür bezahlen! Ab wann du Geld einsparst, ist sehr individuell. Zum einen kommt es darauf an, wie viel deine künstliche Tanne gekostet hat und zum anderen, welchen Baum du dir ansonsten gekauft hättest. Aktuell liegen die Preise für einen Weihnachtsbaum, der zwischen 1,60 Meter und 2,10 Meter groß ist, bei 30 bis 44 Euro. Angenommen, du hast dir von der künstlichen Alternative ein mittleres Model für 150 Euro gegönnt, müsstest du dieses 4-mal aufstellen, damit es sich finanziell ausgleicht. Jedes weitere Jahr sparst du Geld.
Aber tut ein künstlicher Baum auch der Umwelt etwas Gutes? Während Weihnachtsbäume in der Regel in Deutschland angepflanzt und anschließend geschlagen werden, haben diese keinen langen Reiseweg. Künstliche Tannen hingegen kommen oftmals aus China und stellen schon beim Transport mehr Emissionen her. Auch die Entsorgung stellt einen entscheidenden Punkt dar: Zwar landen mehr echte Bäume im Müll, allerdings lässt sich Plastik schlechter entsorgen. Damit dein unechter Baum eine bessere Kohlenstoffdioxid-Bilanz hat, müsstest du ihn mindestens zehn Jahre lang nutzen.
Ist ein Bio-Weihnachtsbaum nachhaltiger?
Tatsächlich ist ein Bio-Weihnachtsbaum aus regionalem Anbau am nachhaltigsten, da diese Bäume anschließend nicht auf der Deponie landen, sondern wieder eingepflanzt werden. Das hat gleich zwei Vorteile: Erstens können sie im kommenden Jahr erneut genutzt werden. Und zweitens können sie in dieser Zeit weiterhin Kohlenstoffdioxid speichern und so die Luft ein wenig sauberer machen.
Greife zur Axt
Alle Jahre wieder sind die Christbäume schief und krumm. Die Lösung? Den Weihnachtsbaum selbst schlagen. Denn in einer Christbaumzucht kannst du dir deinen Baum in Ruhe aussuchen. Wir geben dir Tipps, wie das Weihnachtsbaumschlagen ein Erfolg wird.
Wo darf man Weihnachtsbäume schlagen?
Einfach in den nächsten Wald zu fahren und einen Baum zu schlagen, ist nicht erlaubt. Tatsächlich handelt es sich dabei sogar um Diebstahl und du würdest dich strafbar machen. Aber auch in deiner Nähe gibt es bestimmt eine Christbaumzucht, in die du gemeinsam mit deiner Familie einen winterlichen Ausflug machen kannst. In den meisten Weihnachtsbaumplantagen benötigst du keinen Termin und kannst kommen, wann du willst.
Welche Hilfsmittel braucht man?
Eine Tanne zu fällen, ist gar nicht so leicht. Du brauchst dafür
- mindestens zwei Personen: Eine Person hält den Stamm am oberen Drittel unter Spannung, die andere sägt.
- eine Säge oder ein Beil, um den Baum zu fällen.
Solltest du unsicher sein, gibt es auch die Möglichkeit, sich einen Baum auszusuchen und von einem Mitarbeiter der Zucht in deinem Beisein schlagen zu lassen.
Was gibt es noch zu beachten?
Den Weihnachtsbaum selbst zu schlagen, ist ein tolles Familienereignis. Es gibt einige wichtige Dinge, die zu beachten sind und Aufgaben, die du gut verteilen kannst.
Ist dein Kind schon groß genug, um mit einem Maßband umzugehen? Dann kannst du ihm die Aufgabe übertragen, vor dem Schlagen die Öffnung des Christbaumständers auszumessen. So stellst du sicher, dass der Baum auf jeden Fall in den Ständer passt. Natürlich dürfen die Kinder bei der Auswahl des Weihnachtsbaumes tatkräftig mithelfen. Während der Baum gefällt wird, sollten deine Kinder ausreichend Abstand halten. Zudem wird empfohlen, den Baum unbedingt bei Tageslicht zu schlagen, da in der Dunkelheit die Verletzungsgefahr steigt.
Weihnachtsbaum kaufen: Gute Vorbereitung zahlt sich aus
Einen Baum zu kaufen, ist für viele Kinder ein absolutes Highlight in der Weihnachtszeit. Neben Größe und Sorte gibt es einige Vor- und Nachteile der verschiedenen Tannen, die du vor dem Kauf bedenken solltest.
Was kostet ein Weihnachtsbaum?
Die Kosten eines Weihnachtsbaumes können stark variieren. Entscheidend für den Preis sind vor allem die Baumart und die Größe. Die Nordmanntanne zum Beispiel ist nicht nur die beliebteste Art bei den Deutschen, sondern auch die teuerste. Pro Meter kostet sie durchschnittlich 19 bis 27 Euro. Je nachdem wie hoch der Baum sein soll, steigt auch der Preis. Fichten hingegen sind etwas preiswerter. Hier liegen die Kosten etwas bei 9 bis 12 Euro pro Meter.
Auch die Inflation und der angehobene Mindestlohn spielen eine Rolle, sodass die Preise jedes Jahr leicht steigen. Außerdem kosten Bäume in der Stadt häufig etwas mehr als auf dem Land.
Wo kann ich einen Weihnachtsbaum kaufen?
Beginnt der Dezember, tauchen immer mehr Orte auf, an denen du mit deinem Schatz den Baum für das Weihnachtsfest auswählen kannst. Viele Blumenläden und Baumärkte erweitern zu dieser Zeit ihr Angebot um die nadeligen Bäume. Ebenfalls ein wunderbarer Ort, um das Herzstück für Heiligabend zu besorgen: Kaufland selbst! Tatsächlich befindet sich auf (fast) jedem Kaufland-Parkplatz während der Adventszeit auch ein kleiner Bereich zum Weihnachtsbäume shoppen. Komm also gerne vorbei und finde DEN Baum!
Wann kann ich einen Weihnachtsbaum kaufen?
Generell gibt es keine Vorschrift, ab wann Weihnachtsbäume verkauft werden dürfen. Häufig startet das Geschäft gleichzeitig mit dem Advent. Etwa ab Ende November oder Anfang Dezember gibt es die ersten Orte, an denen du dir eine Tanne kaufen kannst.
Was du beim Kauf beachten solltest
Folgende Fragen solltest du dir vor dem Kauf eines Weihnachtsbaumes stellen:
- Möchte ich einen echten oder einen künstlichen Baum?
- Bei einem echten Baum: Welche Baumsorte möchte ich?
- Wie erkenne ich, dass der Baum frisch ist?
- Wie viel Platz habe ich? Wie groß darf der Baum sein?
- Für welche Baumhöhe ist mein Christbaumständer geeignet?
- Wann möchte ich den Baum aufstellen? Kann ich ihn zur Not zwischenlagern?
Ist ein Baum pyramidenförmig, dicht gewachsen und hat eine intensive Farbe, spricht alles dafür, dass er in einem guten Zustand ist. Wenn du mit einem Finger über einen Ast streifst und keine Nadeln abfallen, ist die Tanne noch frisch.
Weihnachtsbaum aufstellen: Wann und wie?
Hast du den Weihnachtsbaum für das Fest gekauft, möchtest du ihn zeitnah aufstellen. Doch wann ist der beste Zeitpunkt und worauf solltest du beim Aufstellen achten, damit der Baum bis zu den Feiertagen frisch und schön bleibt?
Wann stellt man einen Weihnachtsbaum auf?
Traditionell wird der Weihnachtsbaum erst einige Tage vor Heiligabend aufgestellt – so haben seine Äste genug Zeit sich auszubreiten, bis er am 24.12. geschmückt wird. Du möchtest deinen Baum aber schon in der Vorweihnachtszeit genießen? Kein Problem. Ab dem ersten Advent schaut dich wahrscheinlich keiner komisch an, wenn schon ein prachtvoller Baum zu deiner Dekoration gehört. Aber bedenke: Je früher du ihn aufstellst, desto mehr musst du ihn pflegen, damit er bis Heiligabend noch immer schön aussieht.
Welche Weihnachtsbaumständer gibt es?
Damit deine Tanne sicher steht, solltest du sie in einem entsprechenden Weihnachtsbaumständer befestigen. Bei der Auswahl gibt es ein paar Aspekte, die du beachten solltest. Je nachdem wie groß und schwer deine Tanne werden soll, solltest du zum Beispiel darauf achten, dass der Ständer für das Gewicht ausgelegt ist. Da jeder Stamm unterschiedlich ausfällt, solltest du ebenfalls ein Modell kaufen, das du entsprechend individuell spannen kannst. Solltest du deinen Baum schon früh aufstellen, ist auch ein integrierter Wassertank sinnvoll. So bleibt dein Baum länger frisch.
So strahlt der Baum in festlichem Glanz
Die schönste Tanne ist nichts ohne Christbaumkugeln, Lichterkette oder Kerzen. Schmücke den Baum gemeinsam mit deinen Kindern. Die Kleinen lieben es, dabei zuzusehen, wie er nach und nach immer mehr erstrahlt und magische Weihnachtsstimmung verbreitet.
Warum schmücken wir den Weihnachtsbaum?
Früher wurde der Weihnachtsbaum eher schlicht gehalten. Erst im 19. Jahrhundert kamen die ersten Christbaumkugeln auf. Sie sollen an die göttliche Vollkommenheit erinnern. Später kam dann immer mehr Schmuck hinzu, wie kostbare Konditorwaren, Puppen oder Engelchen.
Weihnachtsbaum schmücken mit Kindern
Das Schmücken des Weihnachtsbaumes ist ein riesiger Spaß. Mache weihnachtliche Musik an, stelle selbst gebackene Plätzchen bereit und schon kann es losgehen! Am besten ist die ganze Familie dabei und alle können ihren Teil zum funkelnden Baum beitragen.
Hilf deinen Kindern beim Schmücken, indem du sie auf den Arm oder auf die Schultern nimmst und so gemeinsam betrachtest, an welchen Stellen des Baums noch Platz für Dekoration ist. So gelangen die Kleinen auch an höher gelegene Stellen. Tipps, wie die gesamte Weihnachtszeit mit Kindern friedlich verlaufen kann, findest du im FamilienMoment „Tipps und Tricks für eine friedliche Weihnachtszeit mit Kindern”.
Kindgerechter Baumschmuck
Beim Schmücken mit Kindern gibt es je nach Altersstufe einiges zu beachten. Sind deine Kinder noch klein, ist besonders bei Glaskugeln Vorsicht geboten. Diese fallen schnell herunter und zersplittern. Auch die Nadeln der Tanne können piksen. Besonders spitz ist dabei die Blaufichte. Zum Schmücken mit Kindern eignen sich deswegen besonders fantasievolle Basteleien, Holzschmuck oder Plastikkugeln, die nicht so leicht kaputtgehen. Probiere es zum Beispiel mit unserem FamilienMoment „Basteln mit Kindern: Upcycling-Ideen für Weihnachten, so werden alte Haushaltsgegenstände zu schönen Ornamenten”!
Kindgerechte Baumdekoration ist somit ungefährlich und im besten Falle selbst gemacht. Denn so kannst du das gemeinsame Basteln mit dem Schmücken verbinden. Zwei schöne Ideen für das gemeinsame Basteln findest du zum Beispiel in unserem FamilienMoment „Weihnachtsbasteln mit Kindern”.
Beliebte Farbkombinationen für die Deko
Die beliebteste und traditionellste Farbkombination an Weihnachten stellen Rot und Gold dar. Aber auch cremefarbene beziehungsweise beige sowie braune Kugeln erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.
Ideen für Farbschemata und Themen
Generell kannst du deiner Fantasie und auch der deiner Kinder freien Lauf lassen bei der Dekoration des Weihnachtsbaumes. Hier haben wir ein paar Inspirationen für dich:
- nostalgischer Look: Setze hierfür auf rotkarierte Kugeln und Holzornamente. Sterne und Wald- sowie Tiermotive sorgen dabei für den extra festlichen Touch.
- romantischer Look: Mit Pastellfarben wie Rosa, Violette oder einem zarten Blau schaffst du eine verspielte, romantische Atmosphäre.
- farbenfroher Look: Setze für den extra Farbspaß auf Neon-Farben wie Gelb oder Pink. Wild gemischt wird das scheinbar konzeptlose Schmücken schließlich zu einem fröhlichen Meisterwerk. Greife hierfür auch zu eher ungewöhnlichen Schmuckstücken wie deinem Lieblingsessen in Kugelform oder Ähnlichem.
- himmlischer Look: Für ein Gefühl wie im Himmel hänge blaue, weiße und goldene Kugeln in deinen Baum. Und schon fühlst du dich die gesamte Adventszeit, als würdest du auf Wolke sieben schweben.
Grundsätzlich gilt: Erlaubt ist, was gefällt!
Welche Weihnachtsbaumbeleuchtung gibt es?
Auch die Weihnachtsbaumbeleuchtung ist sehr vielfältig. Als generelle Regel gilt: Für einen zwei Meter hohen Baum benötigst du etwa 20 Meter Lichterkette. Diese kann wie folgt aussehen:
- künstliche Kerzen mit warmem, teils flackerndem Licht in Weiß, Gold oder Rot
- LED-Kerzen mit Cliphaltern
- klassische Lichterkette mit weißwarmem Licht und LED-Technik
- Lichtervorhang, der bereits eine Weihnachtsbaumform besitzt
- bunte Lichterkette
- eine Lichterkette in Zapfenform für einen natürlichen Look
- selbstgemachte Lichter wie in unserem FamilienMoment „Weihnachtsdekorationen für drinnen und draußen beschrieben
Weihnachtsbaumdeko und Lichterketten sicher anbringen
Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung sorgst du dafür, dass deine Deko sicher und haltbar am Weihnachtsbaum angebracht wird.
- Wichtig ist zunächst, dass der Baum fest steht und bei kleinen Berührungen oder zusätzlichem Gewicht nicht umfällt.
- Bringe am besten als erstes die Lichter an, aber lasse sie noch ausgesteckt, damit sie nicht zu warm werden.
- Achte bei den Kugeln darauf, sie nicht zu weit vorne in die Äste zu hängen. Mit entsprechenden Kugelaufhängern passen sie sich der Dicke des Astes an und rutschen nicht herunter.
- Achte darauf, keinem Muster zu folgen, sondern wähle eine zufällige Reihenfolge.
- Als Letztes kommt der Schmuck für die Spitze. Hole dir gegebenenfalls eine Leiter, denn ein sicherer Stand ist wichtig, damit du nicht in den geschmückten Baum fällst.
So kannst du deinen Weihnachtsbaum pflegen: Tipps
Vom richtigen Anschnitt bis zur optimalen Wasserversorgung kannst du viel dafür tun, dass die Nadeln frisch und grün bleiben. Auch der ideale Standort spielt eine wichtige Rolle, damit dein Weihnachtsbaum bis weit nach den Feiertagen schön aussieht.
Wie lange hält ein Weihnachtsbaum?
Bei guter Pflege kann sich eine Nordmanntanne zwei bis vier Wochen halten. Damit hat sie unter allen Tannen die längste Lebenszeit. Das liegt unter anderem daran, dass ihre Nadeln mehr Feuchtigkeit enthalten als andere, sodass diese in der Regel länger grün und am Baum bleiben. Wie lang genau dein Baum dann wirklich hält, ist natürlich von Baum zu Baum unterschiedlich sowie vom Grad der Pflege abhängig.
Wie bleibt der Weihnachtsbaum lange frisch?
Zunächst ist es wichtig, den Baum langsam an die höhere Raumtemperatur zu gewöhnen. Das heißt: Nach dem Kauf sollte er nicht direkt ins beheizte Wohnzimmer, sondern erst einmal in die Garage, den Wintergarten oder den Keller gestellt werden. Der Ort sollte nicht beheizt, aber wärmer als die Außentemperatur sein! Nach zwei bis drei Tagen kann dein Weihnachtsbaum dann an dem gewünschten finalen Ort aufgestellt werden. Wichtig: Er sollte dabei nicht an einem Heizkörper, aber auch nicht im Luftzug stehen. Diese Temperaturschwankungen würden ihn zusätzlich strapazieren. Beim Aufstellen schneide am besten eine etwa zwei bis drei Zentimeter dicke Scheibe am Stamm unten ab. So sind die Holzporen frisch und können das Wasser ideal aufnehmen. Anschließend solltest du ihn mindestens alle zwei Tage gießen. Hast du die Tanne noch nicht geschmückt, lohnt es sich auch, sie mit Wasser einzusprühen, sodass die Nadeln selbst ein wenig Wasser aufnehmen können.
Tannenbaum vor Brandgefahren schützen
Mit der Zeit trocknet dein Baum immer mehr aus und wird so entzündlich. Eine kleine Flamme reicht aus, damit der gesamte Baum innerhalb weniger Sekunden gänzlich brennt. Auch Lack, Haarspray oder Pulverschnee-Imitat sorgen dafür, dass der Brandverlauf beschleunigt wird. Echte Kerzen sind zwar stimmungsvoll, stellen aber daher eine besonders große Gefahr dar. Elektrische Beleuchtung ist zwar ungefährlicher, aber auch bei dieser solltest du Vorsicht walten lassen! Bei Dauerbetrieb erreichen die kleinen Lichter Temperaturen von bis zu 90 Grad Celsius. Wenn du außer Haus bist oder schlafen gehst, solltest du sie daher immer ausschalten. Stelle außerdem sicher, dass die Beleuchtung das Zeichen für geprüfte Sicherheit – „GS“ – hat.
Weihnachtsbaum entsorgen: Das solltest du wissen
Weihnachten ist vorbei, der Baum beginnt zu nadeln und so richtig ins Stimmungsbild passt er auch nicht mehr. Wo kommt er aber nun hin?
Wann sollte man den Weihnachtsbaum abbauen?
Allgemein gilt, dass der Weihnachtsbaum spätestens nach der Ankunft der drei heiligen Könige – also am 06.01. – abgebaut werden sollte.
Wie kannst du den Weihnachtsbaum entsorgen?
An sich kannst du deinen Christbaum klein machen und in der Biotonne entsorgen. Ist diese dafür zu klein, informiere dich bei deiner Stadt oder Gemeinde. Oftmals bietet die Stadt oder ein ehrenamtlicher Verein einen Sammeldienst gegen einen kleinen Groschen an. Die Abholung selbst geschieht an verschiedenen Tagen im Januar, informiere dich also frühzeitig, ob eine Anmeldung notwendig ist. Wer eine Feuerschale im Garten hat, kann ihn auch dort an einem gemütlichen Winterabend verbrennen. Wichtig: Denke daran, vorher jeglichen Baumschmuck abzunehmen!
Häufige Fragen zu Weihnachtsbäumen im Überblick
Welche Weihnachtsbaumarten gibt es?
Bei Weihnachtsbäumen kannst du zwischen einer Nordmanntanne, Blaufichte, Fichte oder Kiefer entscheiden. Bei der künstlichen Variante gibt es Modelle aus Plastik, Holz oder Metall.
Sind künstliche Weihnachtsbäume besser?
Ob künstliche Weihnachtsbäume besser sind, hängt von dem eigenen Gebrauch ab. Entscheidend hierbei ist die Nutzungsdauer. Generell macht es aber keinen allzu großen Unterschied – kauf dir also die Tanne, die du gerne möchtest!
Wo kann ich einen Tannenbaum kaufen?
Den richtigen Weihnachtsbaum findest du zur Adventszeit beispielsweise in deiner nächsten Kaufland-Filiale.
Wie pflege ich meinen Weihnachtsbaum richtig?
Zur richtigen Pflege gehören ein sicherer Platz fern von Heizungen und Durchzug sowie regelmäßiges Gießen, damit der Baum nicht austrocknet.
Wie schmücke ich meinen Weihnachtsbaum?
Das Wichtigste vorab: Verzichte auf Kerzen! Ansonsten hast du freie Hand. Zu den beliebtesten Farben gehören Rot, Gold oder Silber. Suche dir aber die Farben aus, die zu dir und deiner Familie passen.
Wie entsorge ich meinen Tannenbaum?
Deinen Baum kannst du in der eigenen Biotonne entsorgen oder, falls angeboten, von der Stadt oder örtlichen Vereinen einsammeln lassen.