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Werken mit Kindern – kreative Ideen und Sicherheitstipps

Werken ist eine kreative Beschäftigung, die viele Kompetenzen bei Kindern fördert. Es gibt zahlreiche Projekte, die du zusammen mit deinem kleinen Handwerker kreativ umsetzen kannst. Was es dabei zu beachten gibt und welche Ideen sich für Anfänger eignen, liest du in unserem FamilienMoment. 

✔️ in Zusammenarbeit mit Julia von @mamiblock

Kinder fördern

Werken mit Kindern: Welche Kompetenzen werden dabei gefördert?

Kreative Arbeiten wie das Basteln oder Werken fördern spielerisch verschiedene Kompetenzen. Beim Basteln lernen die Kleinen viele verschiedene Materialien und Techniken kennen wie das Malen, Kleben oder Schneiden. Basteln, zum Beispiel mit Naturmaterialien oder mit Karton ist ein schöner Einstieg ins kreative Arbeiten und funktioniert schon mit den Jüngsten. Das Werken hingegen solltest du mit deinem Nachwuchs erst ab einem Alter von ungefähr vier Jahren angehen.

Plane eure Projekte

Welches Material wird benötigt? Was sind die Arbeitsschritte? Wie soll das Endergebnis aussehen und ist die Umgebung zum Arbeiten sicher gestaltet? All diese Dinge kannst du vorab festlegen und dabei aktiv deinen kleinen Handwerker einbeziehen. Außerdem sollte genauer gearbeitet werden als beim einfachen Basteln, damit der Aufwand am Ende nicht umsonst gewesen ist. Auch dadurch können Kinder jede Menge wichtiger Kompetenzen entwickeln und gleichzeitig neue Dinge ausprobieren. Folgende Kompetenzen werden beim Werken mit Kindern besonders gefördert:

Selbstorganisation

Projekte müssen geplant und organisiert werden. Zusammen könnt ihr euch ein Projekt überlegen, alle benötigten Materialien auflisten und den Einkauf sowie die Vorbereitung des Arbeitsplatzes vornehmen.

Nimm dein Kind an die Hand und sei da, lasse gleichzeitig Raum für eigene Ideen deines Sonnenscheins. So bekommt dein Nachwuchs einen guten Überblick über alle nötigen Schritte bis hin zum Endergebnis und kann sich einbringen.

Materialkunde und -verständnis

Lass dein Kind die Materialien beim gemeinsamen Einkauf in die Hand nehmen und erkläre ihm, warum sie für euer Projekt geeignet oder ungeeignet sind. Im Werkprozess wird dein Schatz dann selbst merken, welche Materialien eingesetzt werden können. Außerdem setzt er sich so spielerisch mit verschiedenen Objekten und deren Beschaffenheit auseinander.

Motorik

Dein Nachwuchs lernt echtes Werkzeug sowie den richtigen und sicheren Umgang damit kennen. Wofür benutzt man den Hammer und was kann der Schrauber? In welchem Winkel dreht man am leichtesten eine Schraube in ein Brett? All das findet dein Schatz durch Anleitung, Erklärung und Ausprobieren beim Werken heraus und stärkt so nicht nur sein Wissen, sondern auch seine Motorik spielerisch. 

Anleitung zur Selbsthilfe

Gib deinem Kind den Freiraum, sich beim kreativen Arbeiten auszuprobieren und übe dich in Geduld. Wenn ein Arbeitsschritt nicht auf Anhieb funktioniert, darfst du Hilfestellung geben. Lass deinem Kind aber auch die Möglichkeit, selbst verschiedene Herangehensweisen und Techniken ohne Zeitdruck und unter deine Aufsicht zu testen.

Stärkung des Durchhaltevermögens

Geduldig zu sein und mit Niederlagen umzugehen, gehört gerade am Anfang zum Prozess dazu. Nicht immer funktioniert alles wie geplant. Das kann zu Frust führen. Mit positiver Bestärkung und Zuspruch lernt dein Schatz, damit besser umzugehen und Mut für neue Versuche zu schöpfen. Wenn das Projekt fertig ist, ist die Freude darüber umso größer!

Logisches Denken

Wenn dein Kind schon das ein oder andere Projekt von Anfang bis Ende durchgeführt hat, kann es die Prozesse auf neue Projekte anwenden. Das logische Denken sowie das Verknüpfen von Erlerntem mit Neuem werden gefördert.


Altersgerechtes Werken

Werken mit Kindern im Kita- und Grundschulalter

Wenn du mit deinem Kind werken willst, solltest du altersgerechte Projekte umsetzen. Wir haben für dich zusammengefasst, worauf du achten solltest.

Kinder bis sechs Jahre

Kleinere Projekte eignen sich bereits für Kinder ab einem Alter von ungefähr vier Jahren. Materialien aus der Natur oder ungefährliche Aufgaben mit bestimmtem Werkzeug machen den Kleinsten viel Spaß. Voller Stolz können sie am Ende das Ergebnis präsentieren.

Geeignete Anfängerprojekte

Besonders wichtig ist, dass du deinen Schatz nicht allein mit dem Werkzeug hantieren lässt. Besonders gut eignen sich Anfängerprojekte wie das Arbeiten mit Ton, Leim, Farbe oder Pappe. Diese Materialien sind ungefährlich. Figuren aus Ton, Boote aus Stöcken oder dekorative Anhänger aus Holzscheiben können geformt, geklebt und mit Nägeln versehen werden. Sie sind auch nicht so komplex, dass dein kleiner Schatz die Lust daran verliert. 

Werkzeuge für kleine Handwerker

Zum Ausprobieren von Werkzeug eignet sich zum Beispiel ein Nagelbrett: Dein Kind kann mit deiner Hilfe Nägel in ein Holzbrett schlagen und so die richtige Technik ausprobieren. Um Frust und Verletzungen zu vermeiden, solltest du das zu bearbeitende Material fest auf dem Werktisch befestigen, zum Beispiel mithilfe von Schraubzwingen. Achte darauf, dass du deinem kleinen Sonnenschein nicht alle Werkzeuge auf einmal näherbringst. Führe ihn nacheinander heran und beginne beispielsweise mit dem Hammer. So vermeidest du Überforderung. 

Kinder im Grundschulalter

Wenn die Kinder älter sind, dürfen die Projekte komplexer und mehrere Werkzeuge eingesetzt werden. Ab einem Alter von sechs Jahren sind die motorischen Fähigkeiten von Kindern gut entwickelt. Sie können sich länger auf ein Projekt konzentrieren, wenn es ihnen Freude macht.

Altersgerechte Projekte wählen

Bei der Planung neuer Ideen solltest du immer die aktuellen Bedürfnisse und Emotionen deines Kindes im Blick behalten. So erkennst du rechtzeitig, wenn es überfordert oder gefrustet ist und kannst Projekte anpassen. Hammer, Säge und Schrauber können nun häufiger zum Einsatz kommen, wenn auch weiterhin unter Aufsicht. Ob Vogelhäuschen, Bilderrahmen oder das Aufarbeiten eines Möbelstücks fürs eigene Kinderzimmer: Der Stolz über das selbst gemachte Objekt ist groß und stärkt das Selbstbewusstsein. 


Hilfsmittel

Werken mit Kindern: Lernhilfen

Aller Anfang ist schwer, auch beim Werken. Bevor du das erste richtige Projekt startest, gib deinem Schatz die Chance, Werkzeuge auszuprobieren. Das geht besonders gut mit Lernhilfen. Zwei einfache Hilfsmittel haben wir euch aufgeführt:

Schraubbrett

Mädchen dreht Schrauben in ein Schraubbrett

Diese Lernhilfe eignet sich für die ersten Versuche mit dem Schraubenzieher oder Akkuschrauber. So lernen die Kleinen auf sichere Weise, wie sie das Werkzeug halten müssen, wie viel Druck sie zum Eindrehen brauchen und welcher Winkel sich eignet.

Du brauchst:

  • Bohrer
  • Holzstück
  • Einschlagmuttern
  • Hammer
  • Schrauben

So geht’s:

  1. In ein Holzstück ein paar Löcher in der Größe der Einschlagmuttern vorbohren.
  2. Einschlagmuttern mit dem Hammer in die vorgebohrten Löcher schlagen.
  3. Schrauben mit Schraubenzieher oder Akkuschrauber in die Muttern drehen, bis der Vorgang verstanden und die richtige Technik gefunden worden ist.

Lochbrett

Mit dieser Lernhilfe kann dein kleiner Schatz beim Auf- und Abschrauben von Muttern auf Rundschrauben seine Feinmotorik schulen. Mit dem Lochbrett lässt sich das ganze Prozedere beliebig oft erproben. 

Du brauchst:

  • Bohrer
  • Holzstück
  • lange Rundschrauben
  • Muttern, die auf die Rundschrauben passen
  • Schraubzwinge

So geht’s:

  1. In ein Holzstück ein paar Löcher in Größe der Rundschrauben vorbohren.
  2. Lange Rundschrauben von unten durch die Löcher schieben.
  3. Holzstück am Werktisch mit Schraubzwinge befestigen, damit es stabil aufliegt.
  4. Muttern auf und von den Schrauben herunterschrauben, bis der Vorgang verstanden und die richtige Technik gefunden ist.

Projekte für Anfänger

Inspirationen für erste Ideen

Das Werken bietet viele neue Möglichkeiten für gemeinsame Projekte, die du zusammen mit deinem Kind umsetzen kannst. Dafür müssen weder du noch dein Nachwuchs Profis sein. Es gibt eine Vielzahl an Vorhaben, die für Anfänger geeignet sind. Zwei Ideen stellen wir für euch vor.

Klanglabyrinth

Junge hält ein selbst gemachtes Klanglabyrinth in der Hand

Das Klanglabyrinth ist ein tolles Anfängerprojekt für das erste Arbeiten mit dem Hammer. Wenn dein Kind eine Murmel durch das Labyrinth aus Nägeln laufen lässt, klingt die Konstellation fast wie ein Musikinstrument und erzeugt Töne.

Du brauchst:

  • Bleistift
  • Holzbrett
  • Hammer
  • Nägel
  • Murmel
  • optional: Wäscheklammern

So geht’s:

  1. Motiv auswählen, welches sich für ein Labyrinth anbietet, zum Beispiel eine Acht. 
  2. Motiv mit Bleistift auf das Holzbrett zeichnen.
  3. Mit Hammer die Nägel in engem Abstand auf der Linie einschlagen, sodass am Ende die Murmel nicht herausfallen kann. Optional Wäscheklammern als zusätzlichen Schutz verwenden: Statt die Nägel mit der Hand zu positionieren und zu halten, einfach die Klammern nutzen.
  4. Wenn das Motiv in das Brett genagelt ist, Murmel hineinsetzen und durch das Labyrinth laufen lassen – fertig ist das Klanglabyrinth!

Dekoratives Fadenbild

Mädchen hält ein selbst gemachtes Fadenbild in der Hand

Eine leicht umzusetzende und dekorative Idee für das Arbeiten mit Schrauben ist ein Fadenbild. Dabei lassen sich verschiedenste Motive kreativ umsetzen. Diese sind im Anschluss auch schöne Geschenkideen für Freunde und Familie. Zum Einstieg eignen sich zum Beispiel Initialen wie die des eigenen Namens und „M-A-M-A“ oder „P-A-P-A“. 

Du brauchst:

  • Holzbrett, zum Beispiel runde Baumscheibe
  • Bleistift
  • (Akku-)Schrauber
  • Schrauben
  • Wolle oder andere Schnur 
  • Schere

So geht’s:

  1. Motiv mit Bleistift auf das Holzbrett zeichnen. 
  2. Das Brett mit Schraubzwinge fest am Werktisch befestigen, damit es an Ort und Stelle bleibt.
  3. Schrauben mit Akkuschrauber in gleichmäßigen Abständen in das Holz bohren, sodass sie alle in einer ungefähren Höhe von ein bis fünf Zentimetern herausgucken.
  4. Jede Schraube als Abschluss oben mit bunter Wolle oder anderer Schnur mehrmals fest umwickeln und dann in strammer Bahn zur nächsten Schraube führen. Den Vorgang laufend von Schraube zu Schraube wiederholen, bis diese verbunden sind und das Motiv fertig ist.
  5. Faden verknoten und loses Ende abschneiden.

Video von Julia @mamiblock

Die Ideen unserer DIY-Expertin für das Werken mit Kindern

Julia von @mamiblock zeigt im Video Schritt für Schritt, wie du die vorgestellten Projekte umsetzen kannst. Auch Ideen für eine DIY- Werkstatt teilt sie und bietet jede Menge Tipps und Ideen zum Einstieg. So können du und dein kleiner Handwerker direkt loslegen. 


Tipps für die Sicherheit

Sicherheitstipps für das Werken mit Kindern

So viel Spaß das gemeinsame Werken macht, so wichtig ist es auch, dass du Sicherheitsvorkehrungen triffst und dein Kind nicht allein mit Werkzeugen hantieren lässt. 

Sicherer Werkplatz

Ob du einen stabilen Tisch oder eine Werkbank nutzt: Wichtig ist, dass der Arbeitsplatz unempfindlich und stabil ist. Kratzer und Flecken müssen erlaubt sein. Bei Druckbelastung durch Hämmern oder Schrauben muss die Arbeitsplatte standhalten können, damit nichts wackelt oder verrutscht. Zusätzlich ist es besonders praktisch, wenn die Platte an den Seiten etwas über den Unterbau hinausragt. So bleibt Platz für Schraubzwingen, die das zu bearbeitende Material wie beispielsweise Holzplatten fest auf den Werkplatz drücken. Das sorgt dafür, dass alles gesichert an Ort und Stelle bleibt und dein Nachwuchs sich auf das Werken unter optimalen Voraussetzungen konzentrieren kann. 

Geeignetes Werkzeug

Das Werkzeug sollte von den Kleinen nicht ohne elterliche Aufsicht genutzt werden. Verstaue es so, dass dein Kind nicht selbstständig darauf zugreifen kann. Gerade Werkzeuge wie Säge, Schrauber oder Heißklebepistolen sollten nur in Begleitung von Erwachsenen genutzt werden, da hier die Verletzungsgefahr zu groß ist. Dafür bieten sich zum Beispiel Schränke mit Schloss oder eine Werkzeugkiste, die abschließbar ist, an. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Werkzeug für jedes Werken neu entdeckt wird und weiterhin spannend bleibt, weil es nicht jederzeit offen herum liegt. 


Angebote

Kinderwerken fördern: Diese Angebote gibt es

Es gibt auch außerhalb der eigenen vier Wände einige Orte, an denen dein kleiner Handwerker fleißig üben kann. Einen Überblick findest du im Folgenden.

Wo

Was

Kindergarten

In einigen Kitas gibt es Werkbänke oder Bauprojekte wie die Verschönerung des Spielplatzes.

Werkunterricht in der Grundschule

Einige Schulen bieten Werken als Fach an. Das Angebot variiert je nach Bundesland.

Offene Werkstätten

Offene Werkstätten werden in der Regel von Künstlern genutzt, die diese zusätzlich für private Holzarbeiten oder Werkkurse anbieten.

Familieneinrichtungen

Viele öffentliche soziale Einrichtungen bieten Werkstätten an, um das aktive Freizeitangebot für die Kleinen zu fördern.


Über Julia von @mamiblock

DIY-Expertin

Porträt: Julia von @mamiblock

Julia ist Lehrerin und Mutter von zwei Kindern. Sie gründete nach der Geburt ihres ersten Kindes im Jahr 2014 den mamiblock. Darin sammelt sie praktische Tipps, Tricks, Momhacks sowie Rezeptideen und bündelt sie im Videoformat auf ihrem YouTube-Kanal. Ihre alltagstauglichen Ideen stellt sie bei FamilienMomente vor und inspiriert damit Eltern und junge Familien.


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