Distelöl: verfeinert Salate
Distelöl, auch Safloröl genannt, ist ein pflanzliches Öl. Es wird aus den Samen der Färberdistel gewonnen, die zur Familie der Korbblütler gehört. Ihre Hauptbestandteile ungesättigte Fettsäuren, einfach ungesättigte Fettsäuren und zweifach ungesättigte Fettsäuren.
Diese besonderen Eigenschaften hat Distelöl
Der Geschmack des Distelöls ist nussartig, ähnlich auch dem Sonnenblumenöl. Ihren Namen verdankt die Färberdistel (Carthamus) der Tatsache, dass ihre Blütenblätter intensiv gelb-rot gefärbt sind. Aus ihnen wird der Flavonoidfarbstoff Carthamin gewonnen. In einigen europäischen Sprachen findet sich deshalb auch die Bezeichnung „falscher Safran“ für die Färberdistel. Die Pflanze hat einen krautigen Wuchs mit einer langen Pfahlwurzel.
Distelöl wird auch für Kosmetik verwendet
Kosmetike mit Diestenöl können besonders bei fettiger Haut positive Ergebnisse erzielen, denn Distelöl mattiert die Haut, dringt schnell, aber nicht tief ein und fettet nicht nach. In Kombination mit anderen Ölen (Hanföl, Johannisbeersamenöl, Traubenkernöl) eignet sich Distelöl auch zur Behandlung von Hautunreinheiten. Abgerundet mit Babassuöl oder Squalan zeigen sich gute Erfolge. Die Anteile von Vitamin K eignen sich hervorragend zum Umgang mit Couperose oder Rosacea sowie dunklen Augenringen.
Wo kommt Distelöl ursprünglich her?
Die Färberdistel stammt ursprünglich aus Ägypten. Heute wird sie vorwiegend hier angebaut:
- Indien
- Mexiko
- Australien
- Mittelmeerraum
- USA
- Schweiz
Nach einer Wachstumsphase von circa fünf Monaten kann die Distel geerntet werden.
Wann hat Distelöl Saison?
Erntezeit der Färberdistel ist von August bis September, je nach Wetterlage. Wenn die Früchte reif sind, kann man diese durch die braun gefärbten, trockenen Blätter erkennen. Die Blütenköpfe sind kräftig rot. Die geernteten Pflanzen werden bei 50 bis 60 Grad getrocknet, um die Samen leichter gewinnen zu können. Um aus den Samen Öl herstellen zu können, müssen diese für Monate kühl und trocken gelagert werden. Anschließend können die Samen in einer Ölpresse weiterverarbeitet werden.
Wozu kann Distelöl verwendet werden und wie wird es gelagert?
Distelöl besser kalt verwenden
Distelöl hat den höchsten natürlichen Anteil von Linolsäure. Aufgrund der Eigenschaft von Linolsäure, sich unter Hitzeeinfluss schnell zu zersetzen, ist Distelöl in der Küche nicht als Brat- oder Frittierfett zu empfehlen (Rauchpunkt bei 150 Grad Celsius), sondern als kalt verwendetes Öl in Salaten. Distelöl ist auch zum Einsatz in der Diätküche geeignet. Besonders die Vitamine A und K sind im Öl enthalten.
So solltest du Distelöl lagern
Eine ungeöffnete Flasche Distelöl sollte dunkel und kühl gelagert werden, um für längere Zeit haltbar zu sein. Nach dem Öffnen sollte das Öl bei gleicher Lagerung innerhalb von vier bis acht Wochen verbraucht werden, sonst wird es ranzig.
Das steckt in Distelöl
Inhaltsstoffe der Färberdistel finden sich in der Medizin und in Arzneimitteln, die fiebersenkend wirken. Man verwendet sie zur Stärkung von Herz und Kreislauf und zur Vorbeugung von Arterienverkalkung. In der chinesischen Medizin wird das Distelöl als schmerzstillendes Mittel verwendet. Das Öl mit seinem Inhaltsstoff Linolsäure, die entzündungshemmend wirkt, kann auch bei Hautproblemen wie Ekzemen aufgetragen werden, um die Heilung zu fördern.
kcal: 900 kcal
Kohlenhydrate: 0 g
Eiweiß: 0 g
Fett: 100 g
Vitamin A: 0 µg
Vitamin B1: 0 mg
Vitamin B2: 0 mg
Vitamin B6: 0 mg
Vitamin C: 0 mg
Vitamin E: 48.2 mg
Calcium: 0 mg
Eisen: 0 mg
Kalium: 1 mg
Magnesium: 0 mg
Natrium: 0 mg