Eisbein: deftige Haxe
Eisbein ist ein Klassiker der deutschen und österreichischen Küche. Woher der Name stammt, ist allerdings nicht eindeutig geklärt. Ist er auf die feste Fettschicht zurückzuführen, die das Fleisch umschließt und die wie Schnee und Eis aussieht? Oder entstammt er der Tradition, das Haxenstück erst zu essen, wenn es draußen richtig kalt wird und der erste Frost kommt?
Diese besonderen Eigenschaften hat Eisbein
Das Eisbein wird auch Schweinshaxe genannt. Es ist das Fleischstück vom Unterschenkel des Schweins. Das Fleisch ist zart mit einem aromatischen Geschmack, wobei es unterschiedliche Zubereitungsmöglichkeiten gibt. Um den Namen der Haxe ranken sich verschiedene Theorien.
Eine davon lautet: Früher litt man auf der Wanderschaft ohne festes Schuhwerk im Winter unter kalten Füßen. So suchte man nach Lösungen, um die kalten und frostigen Wege besser zu meistern. Die Idee: man fertigte sich aus den Röhrenknochen von erlegten Tieren, an denen das Beinfleisch hing, „Gehhilfen“, indem man Löcher in die Hohlknochen bohrte und sie mit Sehnen an den Füßen befestigte.
Wo kommt Eisbein ursprünglich her?
Unser Hausschwein stammt vom domestizierten Schwein aus Vorderasien ab, das vor ungefähr 8.500 Jahren nach Europa kam.
Wann hat Eisbein Saison?
Eisbein ist das ganze Jahr über erhältlich. Es wird im frischen und gefrorenen Zustand angeboten und ist auch in Dosen erhältlich.
Wozu kann Eisbein verwendet werden und wie wird es gelagert?
Das Eisbein wird regional unterschiedlich zubereitet. In Norddeutschland wird es meist gepökelt und dann gekocht. In Süddeutschland wird es im Ofen ungepökelt gebraten oder gegrillt. Hier wird das fertige Gericht dann Haxe genannt. Die Schweinshaxe wird von einer dicken Fettschicht umhüllt. Das Fleisch ist sehr zart und aromatisch im Geschmack, obwohl die Garzeit entsprechend lange ist. Das Fleisch muss sich am Ende leicht vom Knochen lösen. Die Beilagen zur Schweinshaxe oder zum Eisbein sind von Region zu Region unterschiedlich.
Frisches Eisbein sollte im Kühlschrank nicht länger als drei Tage aufbewahrt werden. Eisbein in der Dose sollte kühl gelagert werden. Man beachte das aufgedruckte Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Dose.
Das steckt in Eisbein
Ein Eisbein enthält pro 100 Gramm rund 140 Kilokalorien. Der Fettgehalt pro 100 Gramm entspricht 7,9 Gramm. Wichtige Vitamine und Mineralstoffe sind zusätzlich im Eisbein enthalten. Erwähnenswert sind hier unter anderem die Vitamine B1 und B3. Vitamin B1 unterstützt die Leistungsfähigkeit von Körper und Geist, Vitamin B3 unterstützt die Stoffwechselprozesse im Körper und dient den Zellen zur Energiegewinnung.
kcal: 139 kcal
Kohlenhydrate: 1.6 g
Eiweiß: 15.35 g
Fett: 7.84 g
Vitamin A: 0 µg
Vitamin B1: 0.08 mg
Vitamin B2: 0.12 mg
Vitamin B6: 0.19 mg
Vitamin C: 0.3 mg
Vitamin E: 0.17 mg
Calcium: 35 mg
Eisen: 1.57 mg
Kalium: 110 mg
Magnesium: 16 mg
Natrium: 1112 mg