Morchel: nicht schick, aber lecker
Morcheln sind optisch eher unattraktive Pilze und bestehen aus vielen schlauchartigen hohlen Kammern – auch Lamellen genannt. Das Innere der Morchel ist immer hohl. Sie ist im Wald auf dem Boden oder auch zwischen wild wachsenden Sträuchern zu finden.
Diese besonderen Eigenschaften hat die Morchel
Charakteristisch für Morcheln ist ihr Aussehen. Sie verfügen über einen langen Stiel, der mit dem typischen Hut der Morcheln verwachsen ist. Sowohl der Stiel als auch der Hut haben einen gemeinsamen Hohlkörper. Wer selbst Morcheln sammelt, sollte darauf achten, dass es beim Pflücken zu keiner Verwechslung mit der hochgiftigen Frühjahrslorchel kommt. Experten vergleichen die komplizierte und zeitaufwändige Suche nach diesen Pilzen übrigens mit der noch aufwändigeren Suche nach Trüffeln.
Mittlerweile sind über 15 verschiedene Morchel-Arten bekannt, welche sich meist in puncto Form, Größe und Farbe unterscheiden. Zu den beliebtesten und besten Speisemorchel-Arten zählen die Spitzmorchel, welche ihren Namen der spitzen Form ihres Hutes verdankt sowie die herkömmliche Speisemorchel. Je dunkler die Morcheln sind, desto aromatischer schmecken sie.
Wo kommt die Morchel ursprünglich her?
Durch ihr unattraktives Äußeres und das „glitschig“ beschreibbare Mundgefühl, schrecken viele Menschen vor dem regelmäßigen Verzehr der Morchel zurück. Vielen ist jedoch nicht bewusst, dass die Morchel viele Vitamine besitzt und daher sehr gesund ist. Die meisten Menschen kennen die Morchel durch den Besuch in asiatische Restaurants. Asiaten verwenden den Pilz sehr großzügig in vielen Speisen. Die Morchel wird hauptsächlich aus der Türkei importiert.
Wann hat die Morchel Saison?
Morcheln können in an vielen Standorten wie beispielsweise in Auwäldern, auf humusreichen Wiesen oder unter Eschen gefunden werden. Sie kommen meist in kleineren Gruppen oder auch einzeln vor. Gezüchtet können sie bis dato noch nicht werden. Die Pilze haben eine relativ kurze Saison und können nur von April bis Ende Mai oder Anfang Juni frisch gepflückt werden.
Wozu kann die Morchel verwendet werden und wie wird sie gelagert?
Wichtig ist, dass Morcheln immer erhitzt werden müssen und auf keinen Fall roh verzehrt werden sollten, da sie in rohem Zustand giftig sind. Erst durch das Erhitzen bzw. durch ein längeres Trocknen kann ihr Gift unschädlich gemacht werden. Wegen ihrer relativ kurzen Saison sind sie aber nicht immer frisch erhältlich. Dies ist aber kein Problem, da sich die Pilze perfekt trocknen lassen und dabei keineswegs an Aroma einbüßen. Da die Morchel einigermaßen geschmacksneutral und trotzdem sehr gesund ist, eignet sich die Verwendung für viele Zutaten-Kombinationen.
So werden Morcheln gelagert
Frische Morcheln werden am besten flach nebeneinander auf einem Tuch im Kühlschrank gelagert. Grundsätzlich gilt: Je schneller frische Morcheln verbraucht werden, desto besser schmecken sie. Sollten zu viele Morcheln da sein, können diese auch ganz einfach im Ofen bei einer Temperatur von exakt 50 Grad getrocknet werden. Auf diese Weise halten sich die Morcheln deutlich länger.
Das steckt in der Morchel
Morcheln zählen zu den gesündesten Speisepilzen und enthalten viel Eiweiß und Magnesium und sind noch dazu sehr kalorien- und fettarm. Sie eignen sich ideal für die Low-Carb-Küche, sind gut für den Darm und sorgen für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl.
kcal: 28 kcal
Kohlenhydrate: 0.5 g
Eiweiß: 2.49 g
Fett: 0.32 g
Vitamin A: 0 µg
Vitamin B1: 0.13 mg
Vitamin B2: 0.06 mg
Vitamin B6: 0.05 mg
Vitamin C: 5 mg
Vitamin E: 0.05 mg
Calcium: 11 mg
Eisen: 1.2 mg
Kalium: 390 mg
Magnesium: 16 mg
Natrium: 2 mg