Pfifferlinge: das Gold des Waldes
Regenreiche Sommer haben wenigstens kulinarisch einen Vorteil: Pilze sprießen dann nämlich in Hülle und Fülle aus dem Boden. Pfifferlinge sind mit ihrem milden und gleichzeitig angenehm pfeffrig-nussigen Aroma besonders begehrt.
Diese besonderen Eigenschaften haben Pfifferlinge
Der Pfifferling (Cantharellus cibarius) zeichnet sich durch seinen braunen Hut aus, der je nach Größe einen wellenförmigen Rand hat. Zudem ist der Pilz stabil und trocken. Er wächst besonders gern auf sandigem Boden, allerdings erst ab Ende Mai bis teilweise sogar in den Oktober hinein. In Kieferwäldern und unter Tannen kann man den Pfifferling finden.
Wo kommen Pfifferlinge ursprünglich her?
Der Pfifferling ist kein Zucht-, sondern ein Wildpilz, der in europäischen Laub- und Nadelwäldern wächst. Wer den Pilz finden will, der sollte ihn an Baumwurzeln suchen. Doch Obacht: in Deutschland zum Beispiel kommt er immer seltener vor und darf nur in geringen Mengen und zum eigenen Verzehr geerntet werden.
Wann haben Pfifferlinge Saison?
Die Saison für frische Pfifferlinge beginnt im Juli und endet im November. Für den Verkauf bestimmte Pfifferlinge kommen hauptsächlich aus Osteuropa in den Handel. Neben frischen Pfifferlingen werden die Pilze im Glas, als Konserve, getrocknet oder tiefgefroren verkauft. So sind sie das gesamte Jahr über erhältlich. Es empfiehlt sich, vor dem Verzehr abgepackter Ware das Haltbarkeitsdatum zu überprüfen, denn es sollte nicht überschritten werden.
Wozu können Pfifferlinge verwendet werden und wie werden sie gelagert?
Pfifferlinge enthalten Chitin, das von Menschen nicht vertragen wird. Die Pilze sollten deshalb nicht roh gegessen werden, denn sonst kann es zu Verdauungsbeschwerden kommen. Bevor die Pfifferlinge verarbeitet werden können, müssen sie geputzt werden. Da die Pilze schnell Wasser aufsaugen, sollten sie nur kurz unter Wasser abgespült werden, wenn es erforderlich ist. Ansonsten reicht es aus, die Pilze mit einem Küchenpapier zu säubern. Pfifferlinge passen zum Beispiel zu Soßen, Fleisch, Reis und Nudeln.
So bleiben Pfifferlinge frisch
Es ist nicht einfach, frische Pilze richtig zu lagern, denn die Temperatur darf weder zu warm noch zu kalt sein. Da die Pilze sonst schnell verderben, ist es besser, Pfifferlinge gleich nach dem Einkauf zuzubereiten. Wer dazu keine Zeit hat, kann sich anders behelfen. Alternativ ist das Aufbewahren im Kühlschrank möglich, jedoch sollte der Behälter luftdurchlässig sein. So verpackt lassen sich die Pilze zwei bis drei Tage im Kühlschrank lagern.
Das steckt in Pfifferlingen
Pfifferlinge enthalten viel Eiweiß, sind aber fett- und kalorienarm. Zudem stecken in den Pilzen Eisen, Kalium, Vitamin A, D und C sowie unterschiedliche Vitamine aus der Gruppe B. Das bedeutet für die Gesundheit: Die Verdauung reguliert sich und der Schlaf wird verbessert. Allerdings ist es möglich, dass Wildpilze Blei oder Cadmium enthalten. Das ist der Grund dafür, warum der Konsum von Wildpilzen auf 200 Gramm pro Woche begrenzt werden soll.
kcal: 72 kcal
Kohlenhydrate: 1.96 g
Eiweiß: 2.79 g
Fett: 5.1 g
Vitamin A: 0.03 µg
Vitamin B1: 0.02 mg
Vitamin B2: 0.24 mg
Vitamin B6: 0.05 mg
Vitamin C: 6.23 mg
Vitamin E: 0.18 mg
Calcium: 14 mg
Eisen: 5.81 mg
Kalium: 333 mg
Magnesium: 16 mg
Natrium: 207 mg