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Wachteleier: Kleine Nährstoff-Pakete

Diese Minis sind echte Hingucker! Wachteleier lassen sich wie Hühnereier zubereiten, machen aber viel mehr her – und enthalten auch noch ein Extra an Nährstoffen. Hier liest du alles über die hübschen Eier im Kleinstformat.

Definition

Was sind Wachteleier?

Etwa ein Viertel so groß wie ein Hühnerei, im Schnitt zehn bis zwölf Gramm leicht und mit ihrer ockergelben, bräunlich-schwarzen Schale richtig ansehnlich: Damit hätten wir die wesentlichen Merkmale der Wachteleier auch schon erfasst. Die dekorativen Mini-Eier stammen von der Wachtel, dem kleinsten aller Hühnervögel. Mit der gescheckten Schale und inmitten eines passenden Umfelds gut getarnt, brütet das Federtier sie in der freien Natur in Nestern direkt am Boden aus.



Herkunft

Wo kommen Wachteleier her?

Lang, lang ist’s her, dass Wachteleier den Weg in die Speisekammer fanden. Schon die alten Ägypter waren begeistert von den Mini-Eiern und schätzten sowohl sie als auch die Wachtel selbst als Delikatesse. Auch wenn der medizinische Wert der besonderen Eier bis heute nicht wissenschaftlich bestätigt werden konnte, empfahl die mittelalterliche Ernährungsexpertin und Heilkundlerin Hildegard von Bingen sie zur Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte. Die Frauen am Hof in Japan, im Kaiserreich China und im persischen Reich schätzten die Eier zudem als Wundermittel für zarte und faltenlose Haut. Hierzulande galten Wachteleier auch wegen des hohen Preises lange als exklusive Leckerei für besondere Anlässe. Durch die weite Verbreitung und den gesunkenen Preis hat sich das inzwischen geändert.


Züchtung und Haltung

Wie werden Wachteln für die Eier gezüchtet und gehalten?

Ähnlich wie Legehennen werden Wachteln gezüchtet. Die meisten der schätzungsweise über 40 Millionen in Deutschland verzehrten Eier stammen aus Käfigbatterien. Der Zusatz „aus Bodenhaltung“ muss jedoch bei Wachteleiern nicht den Anforderungen entsprechen, die an die Bodenhaltung bei Hühnern gestellt werden. Das liegt auch daran, dass es in der EU keine weitreichenden Vorschriften bei der Haltung von Wachteln gibt. Darüber hinaus ist die EU-Vermarktungsnorm für Hühnereier bei Wachteleiern nicht verpflichtend.

Wer auf Nummer sicher gehen will, kann zu biologischen Produkten greifen, die durch Ökoverbände zertifiziert wurden – oder maximal tiergerecht eigene Wachteln halten. Im Vergleich zu Hühnern finden sie nämlich auch in etwas kleineren Stadtgärten noch ausreichend Platz.


Nährwerte

Nährwerte von Wachteleiern

Leicht in der Hand, leicht auf dem Teller: Wachteleier enthalten mit 137 Kalorien auf 100 Gramm vergleichsweise eher wenig Kalorien. Das steckt außerdem in ihnen:

Nährwerte pro 100 Gramm:

Kalorien

137 kcal

Eiweiß

12 g

Fett

9 g

Kohlenhydrate

2 g

Ballaststoffe

0 g


Gesundheitsaspekt

Sind Wachteleier gesund?

Kein Wunder, dass Wachteleier gern als Superfood bezeichnet werden – die Mini-Eier enthalten eine Menge an Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen. Wir schlüsseln auf, was die kleinen Kraftpakete mitbringen.

Wachteleier sind nährstoffreich

Bei der Zusammensetzung der Nährstoffe sind sich Hühner- und Wachteleier auf den ersten Blick recht ähnlich – im direkten Vergleich enthalten die Minis jedoch mehr Vitamine und Mineralstoffe. Besonders wertvoll ist ihr Gehalt an B-Vitaminen, speziell Vitamin B1 und Vitamin B12 sowie Eisen. Während Vitamin B1 den Energiehaushalt unterstützt, wird Vitamin B12 für die Zellteilung und Blutbildung benötigt. Für letzteres ist auch Eisen wichtig.

Um zum Schluss noch mit einem Mythos aufzuräumen: Cholesterin enthält der Dotter der Wachteleier auch – allerdings etwa 15 Prozent weniger als der des Hühnereis.

Hoher Proteinanteil in Wachteleiern

Als Quelle für Eiweiß kannte man Wachteleier in Japan und China schon vor vielen Jahrhunderten. Bei zwölf Gramm Protein auf 100 Gramm Ei ist der Anteil tatsächlich anständig, aber nicht ausreichend. Als tägliche Zufuhr empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) 57 bis 67 Gramm. Wachteleier können also ergänzend ihren Anteil leisten – ein Muss sind sie nicht. Zu den besonders proteinreichen pflanzlichen Lebensmitteln zählen vor allem Hülsenfrüchte. Auch Getreideprodukte tragen zur Proteinversorgung bei. Im Körper übernehmen Proteine ganz unterschiedliche Funktionen. So dienen die Tausendsassa unter anderem als Baustoffe für Zellen und Gewebe.

Hühnereiallergie: Wachteleier als Alternative?

Auch wenn viele Hühnereiweiß-Allergiker mit Wachteleiern kein Problem haben, heißt das nicht, dass sie von allen problemlos verspeist werden können – leider. Sind entsprechende Unverträglichkeiten und Allergien bekannt, solltest du die Verträglichkeit bei Wachteleiern vor dem Genuss individuell testen lassen. Nicht selten müssen Menschen mit einer ausgeprägten Hühnereiallergie oder -intoleranz auf Eier aller Art verzichten.


Einkauf und Lagerung

Tipps für den Einkauf und die Lagerung von Wachteleiern

Früher eine absolute Rarität und nicht für alle erschwinglich, heute eine bezahlbare Spezialität in der Speisekammer, die immer beliebter wird: Wachteleier sind groß im Kommen. Das zeigt sich schon daran, wie einfach die leckeren Minis zu finden sind.

Wo kann man Wachteleier kaufen?

Wachteleier, die du im Handel bekommen kannst, stammen immer von domestizierten Tieren und nicht von Wildvögeln – darauf weist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) ausdrücklich hin. Ein Glück: Während die Eier im Miniatur-Format früher nur schwer erhältlich und sehr teuer waren, gibt es sie heute ganzjährig in nahezu allen gut sortierten Supermärkten zu einem fairen Preis.  

Wie erkennt man, ob Wachteleier noch gut sind?

Für den Frischetest braucht es nur ein Glas, das du mit Wasser befüllst. Nun das rohe Ei hineinlegen und beobachten. Schwimmt es oben, ist das ein Anzeichen dafür, dass du es nicht mehr verwenden solltest. Ungefähr sieben Tage alt und noch gut genießbar sind Wachteleier, wenn sich nur das stumpfe Ende aufrichtet. Richtig frische Wachteleier sinken.

So lagerst du Wachteleier richtig

Nach 28 Tagen ist die Lebenszeit eines Hühnereis abgelaufen – danach solltest du es wirklich nur noch mit großer Vorsicht genießen. Wachteleier können länger haltbar sein. Manche schwören sogar darauf, dass sie wegen eines natürlichen Schutzfilms die ersten 20 Tage gut ohne Kühlung auskommen und erst danach in den Kühlschrank müssen. Klare Sache: Ist auf der Verpackung ein Mindesthaltbarkeitsdatum aufgedruckt, sollte man sich in jedem Fall danach richten und im Zweifelsfall den Frischetest, wie oben beschrieben, machen.


Zubereitung

Wachteleier zubereiten: So geht’s

Mit Wachteleiern lassen sich manche Speisen noch viel schöner anrichten als mit Hühnereiern – ohne dass die Zubereitung schwieriger wäre. Ein paar Besonderheiten gibt es dann aber doch. Nach dem Wachteleier kochen und schälen zum Beispiel ziehst du die Haut vor dem Verzehr ab. Um die Minis roh in Speisen zu geben, köpfst du sie am besten vorsichtig mit einem Messer. Was sonst noch wichtig ist: Hier kommen die besten Tipps und Tricks.

Wie kocht man Wachteleier?

Magst du dein Wachtelei hartgekocht, solltest du es vier bis sechs Minuten sieden lassen – und am besten in kaltes Wasser geben, damit die Schale beim Erhitzen nicht so leicht beschädigt wird. Weichgekochte Wachteleier brauchen gerade mal zwei bis drei Minuten, bis sie perfekt sind. Aufs Anstechen solltest du in jedem Fall verzichten, damit die Eihaut intakt bleibt und das Ei beim Kochen nicht ausläuft.

Wachteleier kochen Schritt für Schritt:

  1. Wasser in einen Topf füllen und Wachteleier hineingeben, sodass sie leicht mit Wasser bedeckt sind, dann aufkochen lassen.
  2. Die Eieruhr stellen und die Eier entsprechend lange kochen lassen. Abhängig von der gewünschten Konsistenz nach zwei bis sechs Minuten entnehmen.
  3. Wachteleier in Eiswasser abschrecken.

Wie schmecken Wachteleier?

Geschmacklich kommen Wachteleier den Hühnereiern ziemlich nahe, haben jedoch eine etwas intensivere, würzigere Note. Im direkten Vergleich schmeckt der Dotter beim Kochen zudem cremiger und aromatischer, während sich das vom Hühnerei im Mund manchmal etwas trocken anfühlen kann.

Wie kann man Wachteleier essen?

Als Rührei gebraten zum Frühstück, im Pfannkuchen oder gekocht und geschnitten auf Brot: Wachteleier kannst du zwar wie Hühnereier zubereiten – dafür sind die hübschen Eier im Miniatur-Format aber fast zu schade. Am besten kommt die tolle Optik zum Tragen, wenn man die Wachteleier noch gut erkennen kann, zum Beispiel eingelegt als dekorative Beilage oder einfach nur gekocht und gepellt oder halbiert auf kalten Platten von Büffets, Salaten, mit Reis oder Gemüse. Auch als Snack, zum Beispiel mariniert mit Sojasoße, schmecken die kulinarischen Verwandlungskünstler köstlich.   

Kann man mit Wachteleiern backen?

Praktisch für alle Hobby-Bäcker: Wachteleier lassen sich genauso zum Backen verwenden wie Hühnereier – du brauchst allerdings mehr. Während Hühnereier durchschnittlich zwischen 50 und 60 Gramm wiegen, kommen Wachteleier gerade mal auf ein Viertel. Um ein Hühnerei zu ersetzen, benötigst du also vier bis fünf der Mini-Eier.


Rezepte

Leckere Rezepte mit Wachteleiern

Darf es etwas außergewöhnlicher sein? Wachteleier eignen sich perfekt für große Auftritte bei Buffets – und geben schlichten Gerichten allein mit ihrem Look das gewisse Etwas. Experimentierfreudige versuchen sich an Wildlachstartar oder Sashimi mit Wachteleiern. Wer lieber vegetarisch isst, kann die Minis als Spiegeleier aufschlagen, damit beispielsweise Champignons füllen und im Ofen backen. Lecker dazu schmeckt grünes Gemüse und knuspriges Knoblauchbaguette.



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