Stir-Fry: Gerichte aus Pfanne und Wok
So unkompliziert und so lecker: Stir-Fry mit Nudeln oder Reis aus dem Wok haben das Potenzial zum Lieblingsgericht. Wir verraten dir, was du beim Pfannenrühren beachten musst.
Was bedeutet „pfannenrühren“?
Im englischsprachigen Raum bezeichnet man es als „Stir-Fry“, also quasi als gerührtes Gebratenes und im Chinesischen ist es die „Chao-Technik“ – Gemeint ist damit eine Vorgehensweise, bei der kleingeschnittene Zutaten wie Gemüse, Fleisch oder Fisch und gegebenenfalls Nudeln oder Reis in heißem Öl unter ständigem Rühren angebraten werden. Diese Technik, die dem Sautieren ähnelt, spart nicht nur eine Menge Zeit, sie hat auch den Vorteil, dass durch die kurze Garzeit die meisten Nährstoffe und Vitamine erhalten bleiben.
Pfannenrühren im Wok
Die Stir-Fry-Methode kommt ursprünglich aus China und wurde dort vor allem während der späten Ming-Dynastie, also ab dem 14. Jahrhundert, populär. Von dort aus hat sie sich mit der Zeit im asiatischen Raum und im Rest der Welt verbreitet. Traditionell besteht Stir-Fry aus Gemüse, Fisch oder Fleisch sowie Reis oder Nudeln.
Stir-Fried-Gerichte zubereiten
Alles, was du für ein Stir-Fry an Küchenutensilien brauchst, sind:
- Einen Wok
- Ein scharfes Messer
- Ein Schneidebrett
- Gegebenenfalls kleine Schüsseln für das Mise en place
- Einen Holzlöffel oder Pfannenwender
Derart ausgestattet, kann es losgehen. Doch anstatt alle Zutaten auf einmal in die Pfanne zu geben, müssen wir sie zunächst vorbereiten und dann die richtige Reihenfolge einhalten. Pflanzenöl wird im Wok stark erhitzt, sollte aber nicht rauchen. Dann kommen kleingeschnittenes Fleisch, Fisch oder Garnelen in den Wok. Große Fleischstücke, wie wir sie aus Gulasch und Co kennen, haben in deinem Stir-Fry nichts verloren. Als nächstes sind feste Zutaten wie Sprossen und Nüsse an der Reihe und zu guter Letzt das Gemüse. Dann können vorgegarter Reis oder gekochte Nudeln untergerührt werden und ganz zum Schluss, wenn die Hitze bereits reduziert wurde, kommen Flüssigkeiten wie Soja- oder Fischsoße und Gewürze ins Spiel.
Tipps für das Pfannenrühren im Wok
- Da hohe Temperaturen beim Stir-Fry essenziell sind, verwendet man am besten ein Öl mit hohem Siedepunkt, wie Erdnuss- oder Rapsöl.
- Fleisch, Fisch oder Garnelen können nach dem Anbraten auch noch einmal kurz aus dem Wok genommen werden, so werden sie nicht zu trocken und das Gemüse gart schön gleichmäßig im aromatischen Sud.
- Mise en place: Beim zügigen Kochen bei hohen Temperaturen ist es wichtig, alles schnell griffbereit zu haben. Deshalb werden alle Zutaten vorbereitet und stehen neben dem Herd.
- Die Zutaten sollten gleichmäßig geschnitten werden, so ist eine einheitliche Garzeit gewährleistet.
Kann man auch eine „normale“ Pfanne nehmen?
Die Antwort lautet leider klar: Nein! In einer Pfanne verteilt sich die Hitze niemals so gleichmäßig wie in einem Wok, dessen Wände und Boden exakt gleich heiß werden. Die Investition in einen Wok lohnt sich aber allemal, es lassen sich schließlich auch allerhand andere Gerichte darin zubereiten: Omeletts, Gemüse, Suppen.
Stir-Fired-Noodles
Original asiatisch sieht ein Bratnudelgericht dann aus, wenn man Mie-Nudeln verwendet. Die gewellten, dünnen Weizennudeln werden kurz gegart und dann ganz am Ende in den Wok gegeben, wenn Gemüse und Fleisch bereits gar sind. Vorsicht: Nicht in Soße ertränken! Ein kleiner Schuss helle Sojasoße reicht meistens schon aus.
Stir-Fry-Rezepte zum Ausprobieren
Klingt machbar und du hast Lust bekommen, selbst mal ein Stir-Fry auszuprobieren? Dann kommen hier leckere Rezepte zur Inspiration.