Frankfurter Würstchen: kalt und warm ein Genuss
Als „Frankfurter Würstchen“ oder kurz „Frankfurter“ werden Würstchen bezeichnet, die aus Schweinefleisch hergestellt und in Saitling gefüllt werden. Das besondere Aroma erhalten diese Brühwürste durch ein spezielles Räucherverfahren.
Diese besonderen Eigenschaften haben Frankfurter Würstchen
Die Frankfurter Würstchen oder Frankfurter bestehen aus reinem Schweinefleisch und dürfen nur in Frankfurt am Main hergestellt werden, ansonsten werden sie „Würstchen nach Frankfurter Art“ genannt. Es handelt sich um dünne Brühwürste im Naturdarm mit einem mild-geräucherten Aroma. Dieses Aroma wird bei niedrigen Temperaturen während des Räuchervorgangs erreicht.
Ursprünglich wurden Frankfurter Würstchen ohne die Zugabe von Nitritpökelsalz hergestellt. Nach dem Räucherverfahren wurden die nun goldgelben und matt-seidig schimmernden Würstchen zwischen einzelne Lagen Pergamentpapier in kleine Holzkisten gelegt. Somit erhielten die Frankfurter Würstchen ihre klassische Vierkantform. Die besonders proteinreichen Würstchen sind eine hervorragende Quelle an Mineralstoffen und guten Nährwerten.
Wo kommen Frankfurter Würstchen ursprünglich her?
Die Bezeichnung „Frankfurter Würstchen“ wurde in Deutschland um das Jahr 1860 als Herkunftsnennung geschützt. Sie darf lediglich für Würstchen benutzt werden, die auch tatsächlich im Raum Frankfurt am Main hergestellt werden. Dort waren diese Würstchen bereits im 13. Jahrhundert sehr bekannt. Im Gegensatz zu der Bezeichnung „Frankfurter Würstchen“ wurde der Name „Frankfurter“ erst über eine Abwandlung des originalen Rezepts von Johann Georg Lahner in Wien bekannt. Der in Frankfurt ausgebildete Metzger produzierte ab 1805 in Wien ähnliche Würstchen, gab jedoch zum Schweinefleisch noch Rindfleisch hinzu.
Wann haben Frankfurter Würstchen Saison?
Frankfurter Würstchen sind das ganze Jahr über erhältlich.
Wozu können Frankfurter Würstchen verwendet werden und wie werden sie gelagert?
Frankfurter Würstchen dürfen nicht gekocht, sondern lediglich einige Minuten in warmem Wasser erhitzt werden. Im Allgemeinen stellen sie ein sehr einfaches Gericht dar, das jedoch weit verbreitet und sehr beliebt ist. In einigen Regionen Deutschlands werden sie traditionell am Heiligen Abend mit Kartoffelsalat verspeist, da dieses Gericht schnell zubereitet ist und man am Vorabend des Festes nur kleine Mahlzeiten zu sich nehmen möchte. Kartoffelsalat stellt die gängigste Beilage der Frankfurter Würstchen dar. Oftmals werden sie jedoch auch nur mit Brot oder einem Brötchen verzehrt. Häufig wird Senf oder Meerrettich dazu gereicht.
So sollten Frankfurter Würstchen gelagert werden
Frankfurter Würstchen sind wie alle Brühwürste zwei bis vier Tage bei null bis vier Grad im Kühlschrank lagerbar. Übrigens liegen Wurstwaren direkt über dem Gemüsefach am kühlsten. Bereits geöffnete Ware muss innerhalb weniger Tage verzehrt werden. Frankfurter Würstchen können auch bei einer Temperatur von minus 18 Grad für vier Monate eingefroren werden. Man sollte dabei auf eine fest verschlossene Verpackung achten. Anschließend lassen sich die Frankfurter Würstchen zur Wiederverwendung einfach gefroren erhitzen. Dazu die Würstchen anfangs in lauwarmes Wasser geben und sie dann weiter erwärmen.
Das steckt in Frankfurter Würstchen
Frankfurter Würstchen sind ein wertvoller Eisenlieferant. Außerdem sind die wichtigen Vitamine B12 und B6, sowie die lebensnotwendigen Mineralstoffe Kalzium und Magnesium enthalten. Die Vitamine B12 und B6 haben eine wichtige Funktion im Homocystein-Stoffwechsel, während die enthaltenen Mineralstoffe Kalzium und Magnesium besonders bei Stress und körperlicher Anstrengung das menschliche Herz, Knochen und Muskeln stärken.
kcal: 249 kcal
Kohlenhydrate: 0.26 g
Eiweiß: 18.63 g
Fett: 19.49 g
Vitamin A: 0.01 µg
Vitamin B1: 0.18 mg
Vitamin B2: 0.22 mg
Vitamin B6: 0.15 mg
Vitamin C: 25.81 mg
Vitamin E: 0.23 mg
Calcium: 16 mg
Eisen: 1.99 mg
Kalium: 305 mg
Magnesium: 23 mg
Natrium: 957 mg