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Selbst gemachte Seifen: So klappt es

Ob als Geschenkidee oder für das eigene Badezimmer: Seifen sind kinderleicht hergestellt, pflegen die Haut und sehen dabei auch noch hübsch aus. Wie du Seifen selber machen kannst und welche unterschiedlichen Möglichkeiten es gibt, erfährst du hier.

Auf einen Blick

Inhalte dieser Seite auf einen Blick

  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Seife herzustellen. Die einfachste Variante sind Rezepte, die auf Kernseife basieren.
  • Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt, farbenfrohe Schichtungen, getrocknete Blüten oder fantasievolle Gussformen bieten dir Raum, dich kreativ mit Seife auszutoben.
  • Für kleinere DIY-Seifenprojekte mit Kindern bietet sich die Herstellung von Knetseife an. Hier bekommst du ein Rezept und Tipps.

Vorkenntnisse

Seife selber machen? Das ist gar nicht so schwer! 

Mal eben ein Peeling aus Kaffeesatz oder Salz zusammenrühren, das trauen sich die meisten wahrscheinlich zu. Aber feste Seife herzustellen, erfordert doch Vorkenntnisse, oder nicht? Ja und nein. Es gibt drei unterschiedliche Arten von Seife: Naturseife wird aus pflanzlichen oder tierischen Fetten mit Natronlauge hergestellt, Kernseife in einem weiteren Schritt mit Natriumchlorid gekocht. Feinseife ist mit Duftstoffen und anderen Zutaten weiterverarbeitete Kernseife. In diesem Artikel erfährst du, dass es neben dem klassischen Seifensieden auch einfachere Möglichkeiten gibt, dich mit duftendem DIY zu verwirklichen. Handgemachte Seife kann auch die speziellen Anforderungen empfindlicher Haut angepasst werden, enthält keine unerwünschten Zusatzstoffe und bietet eine Menge kreativen Spielraum. 


Inhaltsstoffe

Woraus besteht Seife eigentlich? 

Der Hauptinhaltsstoff von Seife sind verschiedene pflanzliche Öle und Fette. Die gute Nachricht ist, dass du Naturseife theoretisch von Grund auf selber herstellen kannst. Dafür kannst du einige Zutaten aus dem Vorrat verwenden und die Basis für deine Seifenkreation selbst sieden. Welche Fette für die Herstellung von Seife verwendet werden? Hier können zum Beispiel Kokosöl, Rapsöl, Olivenöl sowie ätherische Öle für den Duft zum Einsatz kommen. Durch Verseifung, also das Sieden des Öls mit einer Lauge auf Basis von Natriumhydroxid (NaOH) bei hohen Temperaturen (Heißverseifung) oder im kalten Verfahren, bilden die im Öl enthaltenen Fettsäuren Salze, die eigentliche Seife, und Glyzerin. Das Ergebnis ist Naturseife. Deren Fettanteil wird bei der Herstellung meist zusätzlich erhöht, sprich überfettet. So hat die entstehende Seife am Ende rückfettende Eigenschaften, das heißt sie sorgt dafür, dass die Haut durch das Waschen nicht austrocknet.


Kernseife

Was versteht man unter Kernseife?

Werden Seife und Glyzerin im Herstellungsprozess voneinander getrennt, ist Kernseife das Ergebnis. Diese hat jedoch keine pflegenden Eigenschaften und wird deshalb eher im Haushalt verwendet. Für die DIY-Seifenherstellung kannst du aber trotzdem auf Kernseife als Ausgangsstoff zurückgreifen. Die meisten Rezepte enthalten andere Öle oder fetthaltige Zutaten wie Sheabutter, die dafür sorgen, dass dein Endprodukt rückfettende Hautpflegeeigenschaften haben wird.


Herstellungsarten

Seifenherstellung: Diese Möglichkeiten gibt es

Eine Art, Seife herzustellen, ist das sogenannte Seifensieden. Es erfordert zwar keine speziellen Geräte, aber besondere Zutaten wie Rohseife und Seifenflocken. Dabei wird mit Lauge gearbeitet, was nicht ganz ungefährlich ist, da Lauge stark ätzend ist. Es gibt aber auch weniger komplizierte Varianten der Seifenherstellung, bei denen meist Kernseife zum Einsatz kommt. Im Folgenden erhältst du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du eine solche Seife selbst machen kannst.


Honigseife

Rezept für selbst gemachte Honigseife

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© Microgen - stock.adobe.com Honig kannst du ganz individuell nach Belieben als Seifenzutat verwenden und somit pflegende Honigseife selbst machen.

Für deine erste selbstgemachte Seife benötigst du ein Stück unparfümierte Kernseife, etwa 500 Gramm, einen Esslöffel Honig, einen Esslöffel Mandelöl und etwas flüssige Seifenfarbe in Gelb oder Orange. Seifenfarbe gibt es übrigens in flüssig und fest, letztere muss gemeinsam mit der Rohseife geschmolzen werden. Für den gewünschten Farbton können die Farben auch gemischt werden. Statt Seifenfarbe kannst du aber auch einfach Lebensmittelfarbe verwenden. Außerdem brauchst du einen Küchenhobel, einen Topf, Schneebesen und eine Form, zum Beispiel eine Silikonform. Eine ausgespülte Eisverpackung tut es aber auch.

So geht's:

1

Zuerst muss die Seife bei niedriger Temperatur geschmolzen werden. Das kannst du direkt im Topf machen oder über einem Wasserbad. Statt Kernseife oder Naturseife kannst du mit dieser Methode übrigens auch unschönen Seifenresten zu einem neuen Dasein verhelfen. Raspele die Seife und schmelze sie langsam im Topf. Füge eine kleine Tasse Wasser hinzu, damit die Masse nicht zu trocken wird.

2

Für mehr Geschmeidigkeit kannst du statt Wasser auch Tee oder Milch verwenden. Rühre dabei regelmäßig um. Wenn die Masse zu trocken wird, gieß etwas Flüssigkeit dazu. Falls du Glyzerinseife verwenden möchtest, wird die Seife geschnitten und ohne Wasser geschmolzen. In beiden Fällen brauchst du für diesen Vorgang etwas Geduld.

3

Füge die anderen flüssigen Zutaten hinzu, sobald die Seife geschmolzen ist und gieße die Masse in Silikonförmchen. Die Förmchen kannst du einfetten, wenn es sich um Kastenformen handelt, lege sie mit Backpapier aus.  Falls dir deine Seife auf diese Art noch zu schlicht ist, kannst du Blütenblätter darin eingießen oder für einen leichten Peeling-Effekt Salz oder Haferflocken zu der Seifenmasse hinzufügen. Wenn dir die Duftrichtung Honig-Mandel nicht zusagt, kannst du den Duft mit ätherischen Ölen wie Zimtöl variieren.

4

Nun muss die Seife an einem kühlen Platz aushärten. Wenn du einen größeren Block gießt, dauert das ein paar Tage. Anschließend kannst du den Seifenblock aus der Form lösen, in Stücke schneiden und sie über Nacht noch etwas aushärten lassen. Danach sind sie bereit zum Einsatz. Mit etwas Kraftpapier und Paketband umwickelt ergibt deine Seife ein hübsches Mitbringsel.

Tipp: Toll sehen auch mehrschichtige Seifen aus. Dafür teilst du die geschmolzene Masse, fügst wie oben beschrieben die Zusätze hinzu und gießt sie als untere Schicht in eine Blockform. Anschließend bereitest du den zweiten Teil in einer anderen Farbe zu, und gießt sie über die bereits leicht gehärtete Schicht. Wenn dir das zu einfach ist, kannst du dich mit den beiden unterschiedlich gefärbten Seifenmassen auch an einen Marmoreffekt heranwagen. Dazu die Massen leicht abkühlen lassen, danach beidseitig in die Blockform eingießen und mit einem Holzstäbchen verwirbeln.


Knetseife

Rezept für selbst gemachte Knetseife

Kinderhände von oben, die eine weiße Masse mit etwas blauer Farbe kneten.
© Alona – stock.adobe.com Mithilfe von Lebensmittelfarbe lässt sich Knetseife in kräftigen Tönen einfärben. Man kann aber auch kleine Marmorierungen herstellen, indem man weniger Farbe verwendet und sie nur leicht verknetet.

Vielleicht möchtest du gleich deine Kinder in dein neues Hobby einbeziehen. Noch spannender als eine Honig-Mandel-Seife ist für Kinder Knetseife. Das Tolle am gemeinsamen Arbeiten mit Seifenknete: Sie ist noch einfacher herzustellen als die anderen Varianten und vielleicht hast du sogar alle Zutaten, die du dafür brauchst zu Hause, weil man sie häufig zum Backen benötigt. Für die Seife zum Kneten brauchst du zwei Esslöffel Flüssigseife, zwei Esslöffel Olivenöl, etwa vier Esslöffel Speisestärke, etwas Salz und so viele Lebensmittelfarben und essbaren Glitzer wie das Herz begehrt.

So geht’s:

  1. Zuerst werden Seife, Öl, Salz und Stärke in einer Schüssel verknetet.
  2. Danach wird die Masse portioniert und mit wenig Lebensmittel- oder Seifenfarbe gefärbt.
  3. Nach Bedarf kannst du für den Duft auch hier etwas ätherisches Öl hinzugeben.
  4. Ihre Form erhält die Waschknete ebenfalls mit Silikonformen, hier kannst du zum Beispiel Eiswürfelformen verwenden oder die Knete mit Keksformen ausstechen.

Tipp: Nachdem die Seifen geformt sind, kannst du sie in einem Schraubglas aufbewahren, damit sie, genau wie echte Knete, nicht brüchig werden. Die Knetseife kann in die Badewanne mitgenommen werden, ohne sich aufzulösen, und bleibt auch im Wasser knetbar. Durch das Salz wird sie etwas haltbarer gemacht, ist aber nicht so lange haltbar wie echte Seife.

Du möchtest das DIY-Projekt gerne gemeinsam mit deinen Kindern angehen? In unserem FamilienMoment findest du noch mehr tolle Tipps und Anleitungen für Knetseife und Badesalz für Kinder.


Flüssigseife

Rezept für selbst gemachte Flüssigseife

Untergrund aus grauem Marmor, darauf ein ovales Holzbrett, auf dem zwei braune Seifenspender stehen, die mit durchsichtiger und milchiger Seife gefüllt sind, graublauer Hintergrund.
© photoguns – stock.adobe.com Flüssigseife kannst du selbst herstellen. Der Vorteil: Du kannst auf genau die Aromen setzen, die du am liebsten hast.

Falls du lieber dekorative Seifenspender im Bad stehen hast, als Seifenstückchen, kannst du das Rezept auch zu einer Flüssigseife abwandeln. Dafür benötigst du auf 250 Milliliter Wasser nur 15 Gramm Kernseife, einen halben Teelöffel Honig, einen Teelöffel Mandelöl oder zum Beispiel Olivenöl. Ansonsten brauchst du dieselben Utensilien wie in der Anleitung oben und einen leeren Flüssigseifenspender. Auch für dieses Rezept wird die Seife gehobelt und geschmolzen, anschließend werden Öl und Honig hinzugefügt. Die Abkühlzeit beträgt hier nur einige Stunden. Sollte die Flüssigseife nach dem Abkühlen noch zu dickflüssig sein, kannst du sie einfach mit Wasser verdünnen. Jetzt nur noch in den Seifenspender füllen und fertig ist deine selbstgemachte Flüssigseife. 



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