Olivenöl: unverwechselbarer Geschmack
Olivenöl ist ein pflanzliches Öl aus dem Mittelmeerraum. Es wird aus dem Kern und dem Fruchtfleisch von Oliven gepresst. Spanien ist der Hauptlieferant, gefolgt von Italien und Portugal.
Diese besonderen Eigenschaften hat Olivenöl
Olivenöl ist geschmacklich sehr intensiv und vielseitig verwendbar: für Salat, zum Marinieren oder Braten von Fleisch und Fisch. Olivenöle gibt es mittlerweile in sehr vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen. Manche Sorten haben eine kräftige, teils grünliche Farbe, welche vom im Öl enthaltenen Inhaltsstoff Chlorophyll kommt. Charakteristisch für den Geschmack sind Aromen und Polyphenole. Der Anteil der genannten Inhaltsstoffe ist je nach Sorte und Herkunft variabel, weshalb die verschiedenen Olivenöle ganz unterschiedlich schmecken.
Wo kommt Olivenöl ursprünglich her?
Die Herkunft der Olive geht auf eine Wildform des Olivenbaumes aus dem Mittelmeerraum vor 8.000 Jahren zurück. Der Anbau und die Kultivierung erfolgte später. Die ursprünglichen Wildformen stammen aus dem Gebiet um Gibraltar, der Ägäis und dem Nahen Osten. Nach Kultivierung wurde der Olivenbaum im gesamten Mittelmeerraum verbreitet. Bereits vor etwa 5.000 Jahren wurde Olivenöl gepresst, gelagert und gehandelt.
Wann hat Olivenöl Saison?
Ein Olivenbaum liefert etwa 50 bis 70 Kilogramm Oliven pro Jahr. Hieraus können fünf bis zehn Liter Olivenöl gewonnen werden. Der Zeitpunkt der Ernte entscheidet über die Qualität der Oliven und vor allem über den Geschmack. Um reife Früchte ernten zu können, brauchen diese ausreichend Wärme und Licht. Die ersten reifen Früchte können im November geerntet werden.
Wozu kann Olivenöl verwendet werden und wie wird es gelagert?
Olivenöl ist wichtiger Bestandteil vieler Gerichte wie Hummus, diverser Pastasoßen, Salatsoßen oder eingelegtes Gemüse. In Bezug auf Erhitzen gibt es allerdings einiges zu beachten. So sollte kaltgepresstes Olivenöl keinesfalls zum Braten verwendet werden. Dieses ist für Salatsoßen und Kaltspeisen hervorragend geeignet. Native Olivenöle sind relativ hitzestabil, was auf den höheren Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren zurückzuführen ist. Sie können bis 180 Grad erhitzt werden. Raffinierte Olivenöle können sogar bis 210 Grad erhitzt und bedenkenlos zum Braten, Schmoren und sogar Frittieren verwendet werden.
• Kaltgepresstes Olivenöl: nicht erhitzen, maximal 27 Grad
• Native Olivenöle: erhitzbar bis 180 Grad
• Raffinierte Olivenöle: erhitzbar bis 220 Grad
So wird Olivenöl gelagert
Olivenöl sollte dunkel und bei Temperaturen zwischen zehn und 16 Grad gelagert werden. Wenn dies eingehalten wird, ist Olivenöl mindestens 18 Monate haltbar. Viele andere pflanzliche Fette und Öle sind meist nur sechs Monate haltbar. Eine angebrochene Flasche muss immer wieder gut verschlossen werden und sollte nach zwei Monaten verbraucht sein. Je weniger in der Flasche ist, desto schneller muss das Olivenöl aufgebraucht werden – oder es sollte in eine kleinere Flasche umgefüllt werden.
Mit einer spanischen Mojo verde kommt so richtig Urlaubsfeeling auf! Hierfür 120 Milliliter Olivenöl, den Saft von zwei Limetten, eine grüne Paprika, vier Knoblauchzehen, zwei Bund Petersilie, ein Bund Koriander, Meersalz, Pfeffer und eine Scheibe Weißbrot pürieren und fertig ist ein ganz besonderer Dip. Verena Leister, Profiköchin
Das steckt in Olivenöl
Die gesundheitlichen Aspekte des Olivenöls reichen bis in die Antike zurück. Nicht nur, das es viele Antioxidantien enthält, es soll ebenso einen Wirkstoff enthalten, der entzündungshemmend wirkt. Der Anteil an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist beim Olivenöl sehr hoch, wie zum Beispiel der Anteil an Vitamin A und Vitamin E, an Mineralstoffen wie Eisen, Magnesium, Kalium, Phosphor, sowie Calcium.
kcal: 900 kcal
Kohlenhydrate: 0 g
Eiweiß: 0 g
Fett: 100 g
Vitamin A: 120 µg
Vitamin B1: 0 mg
Vitamin B2: 0 mg
Vitamin B6: 0 mg
Vitamin C: 0 mg
Vitamin E: 13.2 mg
Calcium: 1 mg
Eisen: 0.1 mg
Kalium: 0 mg
Magnesium: 0 mg
Natrium: 1 mg