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Bismarckhering: in Essig eingelegter Klassiker

Der Name „Bismarckhering“ geht ursprünglich auf den früheren Reichskanzler Otto von Bismarck zurück. Dieser soll die Zubereitungsform des heutigen Bismarckherings sehr gemocht haben, weshalb das Rezept, das im 19. Jahrhundert entstand, wohl nach ihm benannt worden ist.

Wissenswertes

Diese besonderen Eigenschaften hat der Bismarckhering

Frischer Bismarckhering in der Detailansicht

Bismarckhering wird in Form von Lappen in Speiseöl, Zwiebeln, Senfkörner, Lorbeer und Essig eingelegt. Verwandt sind die Filetstücke des Herings (Heringslappen). Die typisch blau- bis silberfarbene, geschuppte Oberfläche des Herings kommt auch beim Bismarckhering optisch klar zum Ausdruck. Für die Zubereitung wird der Hering normalerweise in zwei Hälften geschnitten, ausgenommen und anschließend mariniert. Das Endprodukt sind oftmals eingerollte Heringshappen aus beiden Seiten des ursprünglichen Fisches. Verarbeitet wird nur das Fischfilet selbst – Flossen und Kopf sind nicht Bestandteil des Bismarckherings.


Herkunft

Wo kommt der Bismarckhering ursprünglich her?

Im 19. Jahrhundert war der Bismarckhering, der bis dahin noch Heringshappen hieß, eine der wenigen Möglichkeiten, frischen Fisch wohlschmeckend zu konservieren, um ihm zum Beispiel auf längere Reisen mitnehmen zu können. Mittlerweile ist Bismarckhering ein beliebter Snack, der entweder im Handel oder auch an Imbissbuden gekauft werden kann.


Saison

Wann hat Bismarckhering Saison?

Der in allen Weltmeeren vorkommende Hering, der sowohl im Salz-, als auch im Süßwasser beheimatet ist, dient als Grundlage zur Herstellung von Bismarckhering. Es handelt sich hierbei um einen ausgesprochen fettreichen Fisch, der in Nord- und Ostsee beispielsweise zwischen Juni und August gefangen wird. Außerhalb dieser Monate gilt ein striktes Fangverbot, beziehungsweise machen die Wetterbedingungen ein ökonomisch sinnvolles Fangen dann beschwerlich. Die Herstellung des Gerichts folgt keinem saisonalen Rhythmus. Bismarckhering wird das ganze Jahr über aus frischem Fanghering oder tiefgekühltem Hering produziert. Im Handel sind Erzeugnisse mit Bismarckhering daher ganzjährig erhältlich.


Verwendung und Lagerung

Wozu kann Bismarckhering verwendet werden und wie wird er gelagert?

Frischer Bismarckhering in der Detailansicht

Bismarckhering dient entweder als Snack für zwischendurch oder als herzhafte Beilage zu Salaten, wie zum Beispiel Kartoffelsalat, er wird gern auch als Katerfrühstück verwendet. Der Konservierungsstoff des Bismarckherings ist Essig und damit vollkommen natürlich. Dies führt dazu, dass der eingelegte Fisch sehr lange haltbar ist und dabei stets frisch wirkt. Auch hat diese Konservierung den Vorteil, dass sich teils noch vorhandene kleine Gräten auflösen. Die lange Haltbarkeit dieses Fisches ist auch für den großen Erfolg des Bismarckherings verantwortlich.


Inhaltsstoffe

Das steckt in Bismarckhering

Aufgrund seines hohen Gehalts an ungesättigten Fettsäuren ist Bismarckhering ausgesprochen gesund für das Herz-Kreislaufsystem und diverse Mineralstoffe ergänzen dessen positives Gesundheitsprofil zusätzlich. Der Hering ist also – wie viele Fisch- oder Meeresprodukte – ein sehr gesundes Nahrungsmittel und sollte auf keinem Speiseplan fehlen. Bemerkenswert ist, dass dieser Fisch im rohen Zustand verarbeitet wird und damit kein Verlust an Nährstoffen, beispielsweise durch Erhitzen, auftritt.

Nährwert
 

kcal: 210 kcal

Kohlenhydrate: 0 g

Eiweiß: 16.5 g

Fett: 16 g

Vitamine

 

Vitamin A: 36 µg

Vitamin B1: 0.05 mg

Vitamin B2: 0.21 mg

Vitamin B6: 0.15 mg

Vitamin C: 0 mg

Vitamin E: 0 mg

 

Mineralstoffe

 

Calcium: 38 mg

Eisen: 0 mg

Kalium: 98 mg

Magnesium: 12 mg

Natrium: 1030 mg




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