Drachenfrucht: Hingucker im Obstkorb
Die Drachenfrucht, auch Pitahaya genannt, wächst an einem Kaktus, der an Stützpflanzen oder Mauerwerken emporklettert. Der Kaktus trägt von Juni bis September Blüten, die mit einem Durchmesser von 25 Zentimetern und einer Länge von 30 Zentimetern zu den größten der Welt zählen. Die Blüte der Drachenfrucht blüht nur für eine Nacht und verströmt währenddessen einen Duft von Jasmin.
Diese besonderen Eigenschaften hat die Drachenfrucht
Die Drachenfrucht, auch Pitahaya oder Pitaya genannt, gehört zur Familie der Kakteengewächse. Im Englischen wird die Frucht als „dragon fruit“ bezeichnet und der Begriff ist mittlerweile auch im deutschen Sprachgebrauch geläufig. Ihr Fruchtfleisch enthält durchgehend kleine, schwarze Samen, ähnlich wie bei Kiwis. Die Schale ist entweder pink oder gelb, das Fruchtfleisch weiß oder pink. Zu den drei bekanntesten Sorten zählen Drachenfrüchte mit pinkfarbener Schale und weißem Fruchtfleisch sowie pinkfarbener Schale und rotem Fruchtfleisch und gelber Schale und weißem Fruchtfleisch. Die Drachenfrucht hat einen Wasseranteil von rund 90 Prozent. Enthalten sind außerdem die Vitamine C, B und E sowie die lebensnotwendigen Mineralstoffe Kalzium, Eisen und Phosphor.
Botanik und Herkunft der Drachenfrucht
Die Drachenfrucht ist eine faszinierende und einzigartige Pflanze, die aufgrund ihrer exotischen Schönheit und ihres köstlichen Geschmacks immer beliebter wird. Hier erfährst du alles zur Herkunft und Botanik der Pitahaya.
Botanik: Die Drachenfrucht-Pflanze
Die Drachenfrucht, auch bekannt als Pitahaya oder Pitaya, ist eine exotische Frucht und stammt aus der Familie der Kakteengewächse. Sie hat eine ovale bis längliche Form und die Schale ist oft knallig pink oder gelb und mit kleinen Schuppen bedeckt, die an Drachenschuppen erinnern. Das Fruchtfleisch ist weiß oder rosa und hat zahlreiche kleine, schwarze essbare Samen. Der Geschmack ist leicht süß und erinnert an eine Mischung aus Kiwi, Birne und Melone.
Die Pflanzen haben eine sukkulente Struktur und sind an trockene und wüstenhafte Umgebungen angepasst. Die Sprossen der Drachenfrucht sind dreikantig, kräftig und gegliedert. In seiner Heimat werden die Triebe bis zu fünf Meter lang. Die Kakteen haben spezialisierte Stacheln oder Dornen, um sich vor Fressfeinden zu schützen und Wasser zu sparen. Von Juni bis September trägt die Pflanze sogar Blüten, die mit einer Länge von 25 Zentimetern zu den größten der Welt gehören. Sie öffnen sich jedoch nur für eine Nacht.
Die Drachenfruchtpflanze ist eine Epiphyte, was bedeutet, dass sie auf anderen Pflanzen wächst, ohne sie zu schädigen. Die Pflanze klettert an Bäumen hoch und umarmt sie mit ihren dornigen Trieben. Die Früchte wachsen an den Seitenzweigen der Kakteen und benötigen viel Sonnenlicht und Wärme, um zu gedeihen.
Wo kommt die Drachenfrucht ursprünglich her?
Die Drachenfrucht stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Heute wird sie aus diesen Ländern zu uns geliefert:
- Thailand
- China
- Vietnam
- Israel
- Nicaragua
Wann hat die Drachenfrucht Saison?
Die Drachenfrucht ist das ganze Jahr über im Handel erhältlich, da sie in verschiedenen Ländern und Klimazonen angebaut wird. Allerdings variiert die Hauptsaison je nach Region. In Südostasien und Mittelamerika reift die Drachenfrucht in der Regel von Mai bis November, während sie in den USA von Juni bis September erhältlich ist. In Europa ist die Saison von Juli bis November. Es ist jedoch möglich, Drachenfrüchte auch außerhalb der Saison zu finden, da sie oft importiert werden.
Das steckt in der Drachenfrucht: Kalorien und Nährstoffe
Die Drachenfrucht besteht zu 90 Prozent aus Wasser und ist relativ kalorienarm. Sie enthält unter anderem das für den menschlichen Körper wichtige Vitamin C sowie die Mineralien Kalzium, Natrium, Kalium, Phosphat und Eisen.
kcal: 50 kcal
Kohlenhydrate: 7.1 g
Eiweiß: 1 g
Fett: 0.7 g
Vitamin A: 0.01 µg
Vitamin B1: 0.05 mg
Vitamin B2: 0.05 mg
Vitamin B6: 0.11 mg
Vitamin C: 7 mg
Vitamin E: 0.5 mg
Calcium: 7 mg
Eisen: 1.6 mg
Kalium: 222 mg
Magnesium: 20 mg
Natrium: 12 mg
Ist die Drachenfrucht gesund?
Die Pitahaya ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch reich an Vitaminen und Mineralstoffen.
Drachenfrucht ist kalorienarm
Ein Stück Drachenfrucht (circa 100 Gramm) enthält etwa 50 Kalorien, was im Vergleich zu anderen Früchten sehr wenig ist. Der Grund für die geringe Kalorienzahl der Pitahaya liegt in ihrer Zusammensetzung. Die Frucht besteht zu etwa 90 Prozent aus Wasser, was bedeutet, dass sie nur wenige Kalorien enthält, aber dennoch sättigend wirkt. Zudem eignet sie sich aufgrund ihres hohen Wasseranteils hervorragend als Erfrischung.
Drachenfrucht: Vitamine und Mineralstoffe
Die Drachenfrucht ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen, die für den Körper von großer Bedeutung sind. Dazu gehören B-Vitamine, Vitamin C und E, Eisen, Kalzium und Kalium. Vitamin C stärkt das Immunsystem und schützt die Zellen. Auch Vitamin E hat diese Eigenschaft. Außerdem soll es entzündungshemmend sein und sich positiv auf das Hautbild auswirken. B-Vitamine helfen unter anderem dabei, Energie aus der Nahrung zu gewinnen. Kalium hilft bei der Regulierung des Blutdrucks. Während Kalzium positive Auswirkungen auf Bindegewebe und Haut sowie gesunde Knochen und Zähne hat, ist Eisen für die Blutbildung im Körper verantwortlich.
Drachenfrucht regt die Verdauung an
Der hohe Wassergehalt und die eiweißspaltenden Enzyme, welche im Fruchtfleisch und in den winzigen schwarzen Kernen der Frucht enthalten sind, regen die Verdauung an. Zudem kann sie aufgrund der quellenden Faserstoffe den Blutzuckerspiegel senken. Aber Vorsicht: Bei einem empfindlichen Magen solltest du die Pitahaya nur in Maßen genießen, da sie abführend wirken kann.
Welche Drachenfrucht-Sorten gibt es?
Die drei bekanntesten Drachenfrucht-Sorten sind Hylocereus undatus, Hycolerus minacanthus und Selenicereus megalanthus.
- Hylocereus undatus zeichnet sich durch seine pinkfarbene Schale und weiße Frucht aus.
- Hycolerus minacanthus wird auch als „Pink Pataya“ bezeichnet, denn sie hat nicht nur eine pinkfarbene Schale, sondern auch pinkes Fruchtfleisch.
- Selenicereus megalanthus weist hingegen eine gelbe Schale und weißes Fruchtfleisch auf.
Welche Drachenfrucht schmeckt am besten?
Der Geschmack unterscheidet sich von Sorte zu Sorte. Während die gelbe Frucht süß und aromatisch schmeckt, gilt das Aroma der pinken Pitahaya mit dem weißen Fruchtfleisch eher als geschmacksneutral. Die pinke Drachenfrucht hat hingegen einen intensiven Geschmack. Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass das pinkfarbene Fruchtfleisch intensiver schmeckt als das weiße.
Drachenfrucht kaufen und lagern
Der leicht süße und erfrischende Geschmack sowie die gesunden Inhaltsstoffe machen die Drachenfrucht zu einer beliebten exotischen Frucht. Auch bei uns lässt sich die Drachenfrucht ganzjährig finden. Was du beim Kauf und bei der Lagerung der Superfrucht beachten solltest, erfährst du hier.
Wie erkennt man eine reife Drachenfrucht?
Eine reife Drachenfrucht erkennst du an ihrer leuchtend pinken oder gelben Schale und sie gibt auf leichten Druck mit dem Finger nach.
Wo kann man Drachenfrucht kaufen?
Das Obst kannst du in einer Kaufland-Filiale in deiner Nähe kaufen.
So bewahrst du die Drachenfrucht am besten auf
Die Pitahaya ist druckempfindlich, daher ist es ratsam, sie einzeln, mit dem Kopf nach oben und geschützt aufzubewahren. Sie kann bei Zimmertemperatur mehrere Tage gelagert werden. Im Kühlschrank hält sie sich sogar bis zu zwölf Tage.
Kann man Drachenfrucht einfrieren?
Ja, du kannst die Drachenfrucht einfrieren. Dafür schneidest du das Fruchtfleisch in Stücke und lässt sie lose für etwa zwei Stunden vorfrosten. Anschließend kannst du die Drachenfruchtstücke in einen Behälter oder Beutel packen und für zehn bis zwölf Monate im Eisfach verstauen.
Wie isst man eine Drachenfrucht?
Die Frucht ähnelt mit ihren kleinen, schwarzen Samen der Kiwifrucht. Sie kann auch wie die Kiwi gegessen werden: Erst die Frucht halbieren und dann auslöffeln. Bei sehr reifen Drachenfrüchten lässt sich die nicht essbare Schale auch gut entfernen. Das Fruchtfleisch kann auch gewürfelt in Obstsalat verwendet werden. Sie kann außerdem – ähnlich wie Honigmelone – mit Schinken oder Bündnerfleisch als Vorspeise serviert werden.
Darf man Drachenfrucht roh essen?
Ja, du kannst das Obst roh essen. Nur auf den Verzehr der Schale solltest du verzichten, da sie ungenießbar und giftig ist.
Drachenfrucht schneiden: So geht’s
Eine Drachenfrucht aufzuschneiden ist ganz einfach – wir erklären dir Schritt für Schritt, wie das geht.
- Du schneidest die Drachenfrucht in der Mitte durch. Dies kannst du in der Breite oder Längsrichtung tun.
- Nun hast du zwei Optionen: Du kannst entweder das Fruchtfleisch in seiner Ganze aus der Schale rauslöffeln oder du schneidest die Schale mit einem Messer ab. Dabei schneidest du so nah wie möglich an der Schale entlang, um das Fruchtfleisch zu erhalten.
- Anschließend schneidest du das Fruchtfleisch nur noch in kleine Würfel oder Scheiben, je nach Rezept oder Vorlieben. Wir wünschen guten Appetit!
Wie schält man eine Drachenfrucht?
Wenn du eine Drachenfrucht schälen möchtest, gehst du ähnlich vor, wie wenn du sie aufschneidest.
- Zuerst legst du sie auf ein Schneidebrett und halbierst das Obst.
- Die Hälften kannst du wiederum in Spalten oder Würfel schneiden.
- Anschließend kannst du die Spalten oder Würfel direkt schälen, indem du mit einem Schälmesser die Frucht von ihrer Schale trennst.
Eine andere Methode sie zu schälen, ist den oberen Teil abzuschneiden und sie wie eine Orange zu pellen. Dafür ziehst du die Schale einfach mit dem Finger nach unten von der abgeschnittenen Seite weg.
So kannst du Drachenfrucht essen
Das Fruchtfleisch der Pitahaya kannst du entweder direkt aus der Schale löffeln oder du schneidest es in Würfel, nachdem du das Obst zuvor halbiert hast (siehe Anleitung).
Kann man eine unreife Drachenfrucht essen?
Pitahayas solltest du erst essen oder weiterverarbeiten, wenn sie wirklich reif sind. Denn je reifer die Drachenfrucht ist, desto intensiver ist der Geschmack. Eine unreife Drachenfrucht schmeckt nach nichts. Die Frucht kannst du super als Snack zwischendurch verzehren oder als Zugabe in Salaten oder Smoothies verwenden.