Feige: gesunde Powerfrucht
Wusstest du, dass die Feige zu den am längsten durch den Menschen genutzten Pflanzen zählt? Sie wurde 700 v. Chr. in Griechenland eingeführt und verbreitete sich daraufhin im Mittelmeerraum, wo sie bis heute als Nahrungsmittel Verwendung findet. Noch mehr Wissenswertes rund um die gesunde Powerfrucht mit der langen Vergangenheit erfährst du hier.
Diese besonderen Eigenschaften hat die Feige
Ob frisch oder getrocknet: Feigen gelten als besonders energiereich und zugleich gesundheitsfördernd. Gerade frische Feigen enthalten immunstärkende Inhaltsstoffe, wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Frische Feigen haben nur 63 Kilokalorien, getrocknete Feigen allerdings 247 Kilokalorien je 100 g.
Feigensorten und Feigenernte
Je nach Anbaugebiet sind unterschiedliche Sorten auf dem Markt. Die Feigen aus der Türkei sind eher dünnschalig, die aus Griechenland eher dickschalig. Die Früchte mit den kleinen Kernen sind kugelig bis birnenförmig und je nach Sorte grün bis dunkelviolett. Feigen, die für den Frischeverzehr bestimmt sind, werden von Hand vor der Vollreife geerntet, um noch fest genug für den Transport zu sein und auf dem Markt einen optimalen Reifegrad zu haben. Vollreife Früchte werden hauptsächlich direkt in den Anbauländern verzehrt, da sie relativ schnell in Gärung übergehen.
So werden Feigen getrocknet
Für das Trocknen werden Feigen vollreif geerntet. Der Wassergehalt der Früchte sinkt am Baum bereits um 30 bis 50 Prozent. Feigen werden entweder von Hand gepflückt, maschinell geerntet oder von den Bäumen geschlagen. Fast alle Feigen werden an der Sonne oder in einem Heißluftofen getrocknet. Dabei wird der Wassergehalt auf 18 bis 33 Prozent abgesenkt, wobei der Zuckergehalt auf etwa 60 Prozent steigt. Wenn die getrockneten Früchte unter heißem Wasserdampf gepresst werden, entsteht die handelsübliche Form.
Wo kommt die Feige ursprünglich her?
Die Echte Feige, ein mittelgroßer Strauch oder Baum, gehört zur Gattung der Feigen und erreicht eine Wuchshöhe von maximal acht Metern. Um die Pflege und Ernte zu erleichtern, sind kultivierte Feigenbäume in der Regel niedriger. Die botanische Bezeichnung für die Gattung lautet „ficus“. Die Feige wird vor allem im Mittelmeergebiet angebaut, war aber ursprünglich wahrscheinlich in Kleinasien beheimatet. Heute kommt ein Großteil der Feigen aus diesen Regionen:
- Spanien
- Portugal
- Italien
- Türkei
- Algerien
- Griechenland
Wann hat die Feige Saison?
Frische Feigen aus den Mittelmeerländern sind von Juli bis November erhältlich. Getrocknete Feigen sind das ganze Jahr erhältlich.
Wozu kann die Feige verwendet werden und wie wird sie gelagert?
Die Feige eignet sich gut als frische oder getrocknete Frucht für Zwischendurch, im Obstsalat, Müsli, Dessert oder mit Joghurt verfeinert. Die Lagerung von frischen Feigen erfolgt am besten im Kühlschrank, doch sollte man auch hier auf einen zeitnahen Verzehr achten. Die getrockneten Feigen sind ganzjährig verfügbar und halten abgepackt mehrere Monate. Ein weißer Belag auf den getrockneten Feigen ist kein Mangel, sondern stammt vom auskristallisierten Zucker der Früchte.
In diesen Produkten findet man Feigen
In den Erzeugerländern ist die Feige ein wichtiges Nahrungsmittel. Sie wird dort auch zu Feigenbrot, kandierten Früchten, Kompotten, Sirup, Pasten und Konserven verarbeitet. Der Saft reifer Feigen lässt sich zu Dessertwein verarbeiten. In Spanien wird aus reifen Früchten, Mandeln, Pistazien, Zirbel- und Haselnüssen sowie Gewürzen sogenannter Feigenkäse hergestellt. Geröstete und kleingeschnittene Früchte dienen auch zur Herstellung von Feigenkaffee.
Das steckt in der Feige
Die Feige ist eine gesunde Powerfrucht, denn sie enthält nicht nur viele Vitamine und Mineralstoffe, sondern auch reichlich Ballaststoffe. Dadurch gilt sie als besonders verdauungsfördernd. Bekannt ist zudem auch ihre blutreinigende Wirkung.
kcal: 61 kcal
Kohlenhydrate: 12.9 g
Eiweiß: 1.3 g
Fett: 0.5 g
Vitamin A: 5 µg
Vitamin B1: 0.05 mg
Vitamin B2: 0.05 mg
Vitamin B6: 0.1 mg
Vitamin C: 3 mg
Vitamin E: 0.5 mg
Calcium: 54 mg
Eisen: 0.6 mg
Kalium: 248 mg
Magnesium: 20 mg
Natrium: 2 mg