Eidotter: das Gelbe vom Ei
Eidotter ist sprichwörtlich „das Gelbe vom Ei“. Carotinoide im Futter sind der Grund für seine charakteristische Farbe, die dem Eidotter im Volksmund auch zum Namen Eigelb verhalf. Ob das Huhn Mais, Gras oder Paprika picken durfte – die Gelbtönung des Eidotters verrät es.
Diese besonderen Eigenschaften hat Eidotter
Wusstest du, dass Eidotter aus einer einzigen Zelle besteht? Mit drei bis vier Zentimeter Durchmesser gehört die Dotterkugel des Hühnereis damit zu den größten bekannten biologischen Zellen. Eidotter wirkt stark bindend in Teigen oder anderen Massen. Im rohen Zustand ist Eidotter flüssig; schon bei recht geringer Hitzeeinwirkung aber stockt das Eigelb und wird krümelig-fest. So ist auch seine bindende Wirkung in Teigen und Cremes zu erklären.
Eidotter lässt sich sowohl gekocht als auch roh konsumieren. Im rohen Zustand ist es zum Beispiel ein wichtiger Bestandteil von Mayonnaise. Eine weitere Eigenschaft des Eidotters ist seine färbende Wirkung, die Speisen eine leicht gelbe Färbung verleihen kann.
Wo kommt Eidotter ursprünglich her?
Eidotter kommt von Hühnern, welche aus südostasiatischen Sorten domestiziert wurden.
Wann hat Eidotter Saison?
Grundsätzlich legen Hühner in moderner Haltung das gesamte Jahr über Eier, dadurch ist der Genuss von Eidotter nicht an eine Saison gebunden. Unter natürlichen Bedingungen legen Hühner zwar im Winter auch Eier, allerdings sind es in den dunklen Monaten deutlich weniger Stück pro Huhn. Manche Menschen entscheiden sich daher im Zuge einer saisonalen Ernährung dazu, im Winter weniger Eier zu konsumieren. Im Sommer gilt es, Speisen mit rohem Eigelb stets ohne Unterbrechung zu kühlen, da diese sonst schnell verderben.
Wozu kann Eidotter verwendet werden und wie wird es gelagert?
Die meisten Menschen sind es gewohnt, das Vollei inklusive Eiweiß zu verwenden. Allerdings gibt es zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten nur für das Eidotter. Gerade beim Backen kann es passieren, dass Eidotter übrigbleiben. Grundsätzlich kommt in vielen Keksteigen nur der Eidotter zum Einsatz. Auch für selbstgemachte Nudeln wird meist nur der Eidotter verwendet. Mit frischem Eigelb lassen sich cremige Süßspeisen, Mayonnaise und verschiedene Soßen herstellen. Wer das Eidotter roh verwenden möchte, der sollte unbedingt darauf achten, dass die Eier möglichst frisch sind.
So sollte Eidotter gelagert werden
Am besten wird der Eidotter im ganzen Ei gelagert. Rohe Eier halten sich im Kühlschrank meist einige Wochen. Einmal getrennt, können nicht verwendete Reste des Eidotters abgedeckt in einer Schüssel im Kühlschrank etwa zwei bis drei Tage aufbewahrt werden. Was viele nicht wissen: Eigelb lässt sich, solange es nicht gekocht wurde, problemlos einfrieren und wieder auftauen. Dafür eine Prise Salz hinzu geben. So hält es sich etwa ein halbes Jahr.
Das steckt in Eidotter
Eier hatten aufgrund ihres Cholesteringehalts lange Jahre einen schlechten Ruf. Mittlerweile haben Ernährungswissenschaftler und Mediziner diese Einschätzung aber zurückgenommen. Das Eigelb gilt als hervorragende Nährstoffquelle, welche viele wichtige Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe enthält. Wer zu Freilandeiern greift, erhält mit dem Eigelb sogar eine ordentliche Portion der begehrten Omega-3-Fettsäuren. Allerdings sollte man bedenken, dass das Eigelb auch recht fettreich ist.
kcal: 137 kcal
Kohlenhydrate: 1.53 g
Eiweiß: 11.85 g
Fett: 9.32 g
Vitamin A: 0.28 µg
Vitamin B1: 0.1 mg
Vitamin B2: 0.41 mg
Vitamin B6: 0.08 mg
Vitamin C: 0 mg
Vitamin E: 1.96 mg
Calcium: 51 mg
Eisen: 1.83 mg
Kalium: 147 mg
Magnesium: 11 mg
Natrium: 144 mg