Feldsalat: Rapunzel aus der Küche
Der „gewöhnliche“ Feldsalat gehört zur Familie der Baldriangewächse und ist auch als Rapunzel, Ackersalat, Nüssli oder Nüsslisalat bekannt. Somit ist er nicht mit den bei uns bekannten Kopfsalaten verwandt. Beheimatet ist er in Eurasien und da im Speziellen in Nordeuropa. Wild wächst er mittlerweile auch an Feld- und Wegrändern.
Diese besonderen Eigenschaften hat Feldsalat
Der Feldsalat ist eine einjährige Pflanze, die krautig wächst und meist im Herbst beziehungsweise Winter geerntet werden kann. Er gilt als typisches Wintergemüse und da, gerade in der kalten Jahreszeit, als wichtiger Vitaminspender. Die Pflanzen werden zwischen fünf bis 15 Zentimeter hoch und deren Blätter mitunter bis zu 10 Zentimeter lang. Die Anordnung entspricht einer Blattrosette.
Da der Feldsalat in unterschiedlichen Formen vorkommen kann, sind auch seine Blätter recht unterschiedlich. Die möglichen Erscheinungsformen reichen von schmal über rund bis spitz. Die Farben der Blätter variieren in verschiedenen Grüntönen. Dabei gilt: Je dunkler die Blätter, umso herzhafter und intensiver ist sein Geschmack.
Wo kommt Feldsalat ursprünglich her?
Es wird vermutet, dass der Feldsalat bereits seit der Jungsteinzeit als Lebensmittel des Menschen dient. Hier wurde er zunächst als Arzneimittel verwendet, bevor er sich dann im 16. Jahrhundert allmählich auch als Lebensmittel durchsetzte. Hierbei wurde der Feldsalat als Lebensmittel zunächst in der Kaukasusregion bekannt, bevor er auch in Europa beliebt wurde. Mittlerweile wird Feldsalat jedoch nahezu überall in gemäßigten Breiten angebaut.
Wann hat Feldsalat Saison?
Die typische Aussaatzeit für Feldsalat ist innerhalb der Monate März bis September. Geerntet wird der Feldsalat dann häufig ab Oktober, insofern es sich um Freilandkulturen handelt. Wird der Feldsalat mittels Tunnelüberdeckung angebaut, so verschiebt sich die Erntezeit eher in Richtung November bis Februar. Im Handel kann frischer Feldsalat daher vor allem innerhalb der Monate Oktober bis Februar bezogen werden. In weiterverarbeiteter Form sind Produkte aus Feldsalat jedoch ganzjährig erhältlich.
Wozu kann Feldsalat verwendet werden und wie wird er gelagert?
Feldsalat kann entweder direkt roh verspeist werden oder als leckere Zutat für die verschiedensten Salate dienen. Ferner eignet sich Feldsalat aufgrund seines vergleichsweise neutralen bis leicht nussigen Geschmacks auch ideal in Kombination mit Früchten. Feldsalat kann im Gemüsefach des Kühlschranks eine gute Woche gelagert werden.
Das steckt in Feldsalat
Aufgrund seines ausgesprochen vorteilhaften Nährstoffprofils stellt Feldsalat besonders innerhalb der Wintermonate eine ideale Möglichkeit dar, das körpereigene Immunsystem bestmöglich zu unterstützen. Weiterhin sorgen die enthaltenen B-Vitamine für einen gesunden Stoffwechsel.
kcal: 14 kcal
Kohlenhydrate: 0.7 g
Eiweiß: 1.8 g
Fett: 0.4 g
Vitamin A: 663 µg
Vitamin B1: 0.07 mg
Vitamin B2: 0.08 mg
Vitamin B6: 0.25 mg
Vitamin C: 35 mg
Vitamin E: 0.6 mg
Calcium: 32 mg
Eisen: 2 mg
Kalium: 420 mg
Magnesium: 13 mg
Natrium: 4mg