Kaki: Asiens Pflaume
Die aus Asien stammende Kulturpflanze wird seit über 2.000 Jahren in China genutzt und wird umgangssprachlich auch „Chinesische Pflaume“ genannt. Das ist aber nur einer von vielen Namen, den die tomatenähnliche Frucht trägt. Bekannt ist die Kaki auch als Honigapfel, Sharonfrucht oder Persimone, wobei die Sharonfrucht eine aus Israel stammende Zucht ist, die milder im Geschmack ist und keine Kerne besitzt.
Diese besonderen Eigenschaften hat die Kaki
Der Kakibaum gehört zu der Familie der Ebenholzgewächse, kann ohne Rückschnitt bis zu zehn Meter hoch werden und ähnelt einem Apfelbaum. Eine Eigenart der Kaki ist es, dass die Frucht meist erst reif wird, wenn der Baum schon die meisten Blätter verloren hat. Die Kaki selbst gehört zu den Beerenfrüchten und hat eine ovale bis runde Form. Sie hat eine dünne, glänzende und relativ bissfeste Schale. Das Fruchtfleisch ist hell und wird mit der Reife immer weicher. Sofern sie reif ist, kann die Kaki pur und mit Schale gegessen werden oder man löffelt sie, ähnlich einer Kiwi. Der Stiel und die Blätter werden entfernt.
Reifeprozess der Kaki
Unreife Kakis hinterlassen einen unangenehmen Belag auf der Zunge, der durch Tannine hervorgerufen wird. Diese Tannine neutralisieren sich während des Reifeprozesses. Verkauft werden in der Regel nur unreife Früchte, da der Transport von reifen Früchten nahezu unmöglich ist, da diese zunehmend weicher werden. Um eine optimale Reife zu erreichen, sollten die noch festen Früchte im Kühlschrank gelagert werden, da sie sonst austrocknen würden. Die Lagerung zusammen mit Äpfeln soll diesen Vorgang beschleunigen.
Wo kommt die Kaki ursprünglich her?
Ursprünglich kommt die Kaki aus Asien, während die Sharon aus der Sharon-Ebene in Israel stammt. Mittlerweile kommen Kakis auch aus anderen warmen Ländern wie Spanien, Italien und Brasilien. Der Großteil der Anbaugebiete liegt in Korea, China und Japan. Dort liegt die Erntezeit zwischen Oktober und November. Lediglich zehn Prozent des restlichen Anbaus sind auf weitere sieben Länder verteilt. Allerdings gilt Italien als Hauptproduzent für den europäischen Bereich. Weltweit zählen zusätzlich Kalifornien, Neuseeland und Israel zu den wichtigsten Anbaugebieten.
Wann hat die Kaki Saison?
Die Kaki erhält man fast das ganze Jahr über.
Wozu kann die Kaki verwendet werden und wie wird sie gelagert?
Kaki verzehrt man am besten ohne Schale. Es bietet sich zum Beispiel an, Frucht in der Mitte durchzuschneiden und sie einfach auszulöffeln. In pürierter Form ist sie eine gute Grundlage für feine Desserts. Auch in frischen Salaten und Konfitüren mischen Kakis gerne mit. Die Kaki muss kühl gelagert werden. Weil die Früchte nachreifen, sollte man den optimalen Zeitpunkt der Reife nicht verpassen.
Das steckt in der Kaki
Der Kaki werden viele Tugenden nachgesagt. Wenn die Frucht ihre Reife erreicht hat und überaus süß ist, soll sie Fieber senken können. Auch gegen Durchfall soll die Kaki helfen. Der Fruchtstiel soll Husten lindern und der Saft einer unreifen Frucht soll blutdrucksenkende Wirkung haben.
kcal: 70 kcal
Kohlenhydrate: 16 g
Eiweiß: 0.6 g
Fett: 0.3 g
Vitamin A: 266 µg
Vitamin B1: 0.02 mg
Vitamin B2: 0.02 mg
Vitamin B6: 0.05 mg
Vitamin C: 16 mg
Vitamin E: 0.8 mg
Calcium: 8 mg
Eisen: 0.3 mg
Kalium: 170 mg
Magnesium: 8 mg
Natrium: 4 mg