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Banane: exotische Frucht, Nährstoffquelle & beliebter Snack

Bananen schmecken nicht nur, sie stecken außerdem voller Vitamine, Ballast- und Mineralstoffe. Aufgrund ihrer nährstoffreichen Zusammensetzung und der vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten in der Küche ist die Banane zu Recht eine der liebsten Früchte der Deutschen: im Jahr 2021 konsumierten wir hierzulande rund eine Million Tonnen Bananen – das sind zwölf Kilogramm pro Person. Erfahre jetzt mehr über die gelbe Frucht.

Definition

Was ist eine Banane?

Die Banane ist, botanisch gesehen, eine Beere – genau wie übrigens Tomate und Gurke. Ihr lateinischer Name lautet „musa“. Man unterscheidet zwischen Obst-, Textil- und Gemüsebananen. Zu ersterer Kategorie gehört die Bananensorte, die wir kennen und lieben: die Ess- oder Dessertbanane. Der botanische Name ihrer Art klingt übrigens noch poetischer: „musa x paradisiaca“. Die Früchte der Textilbananen sind nicht genießbar, ihre Blätter werden jedoch zu Textilien verarbeitet. Die Gemüse- oder Kochbanane wird auch in Deutschland langsam immer bekannter, in anderen Küchen ist sie ein Grundnahrungsmittel – sie eignet sich gut zur Verarbeitung in herzhaften Gerichten.


Herkunft und Anbau

Herkunft und Anbau der Banane

Die Banane ist eine der ältesten von uns Menschen kultivierte Pflanze. Umso faszinierender, dass sie in Deutschland erst ab den 1920er-Jahren so richtig bekannt wurde – und wie schnell sie dann beliebt wurde.

Wo kommt die Banane ursprünglich her?

Ursprünglich kommt die Frucht aus Südostasien. Über Indien erreichte die Banane den arabischen Raum. Arabische Kaufleute brachten sie um 650 nach Christus wiederum nach Westafrika. Auf dem afrikanischen Kontinent wird die Banane seither erfolgreich angebaut. Übrigens: Die Araber waren es auch, die der Banane ihren Namen gaben: „banan“. Das bedeutet übersetzt „Finger“.

Die Dessertbanane, wie wir sie heute kennen, ist auch unter dem Namen „Cavendish-Banane“ bekannt, benannt nach William Cavendish, dem sechsten Duke von Devonshire. Dieser hat nämlich schon Anfang des 19. Jahrhunderts in seinem Gewächshaus Bananen aus China angebaut.

Weltweite Bananenproduktion

Über 139 Millionen Tonnen wurden laut der FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) 2023 weltweit geerntet. Und das waren die größten Produzenten:

Indien – 36.614.000 t
China – 12.062.220 t
Indonesien – 9.335.230 t
Nigeria – 7.308.100 t
Ecuador – 7.198.480 t
Brasilien – 6.825.720 t
Philippinen – 5.871.410 t
Angola – 4.893.690 t
Guatemala – 4.390.550 t
Tansania – 3.673.670 t

Die wichtigsten Lieferländer von Bananen für Deutschland

Laut Statistisches Bundesamt waren Ecuador und Kolumbien die wichtigsten Lieferländer von Bananen für Deutschland in den Jahren 2023 und 2024. Insgesamt wurden 2.665.491 Tonnen Bananen in den beiden Jahren nach Deutschland importiert. Die Importmenge teilt sich wie folgt auf:

Ecuador – 872.652 t
Kolumbien – 861.991 t
Costa Rica – 382.376 t
Dominikanische Republik – 168.398 t
Panama – 113.318 t
Guatemala – 106.406 t
Kamerun – 65.492 t
Peru – 49.844 t
Nicaragua – 29.044 t
Niederlande – 15.970 t


Bananensorten

Welche Bananensorten gibt es?

Es gibt etwa tausend verschiedene Bananensorten. Nicht alle davon sind genießbar. Die fünf bekanntesten essbaren Varianten sind die folgenden:

Dessertbanane

Die Dessertbanane – wie wir sie kennen und lieben – ist die am weitesten verbreitete Sorte. Fast alle stammen von der Sorte „Cavendish“, daher ist sie auch als „Cavendish-Banane“ bekannt. Je nach Reifegrad ist sie grünlich-gelb bis dunkelbraun, süß und nahrhaft.

Babybanane

Die Babybanane ist eine kleinere und noch süßere Variante der Dessertbanane.

Mehl- und Kochbanane

Kochbananen sind erst genießbar, wenn sie verarbeitet sind. Man kann sie kochen, braten oder backen – die Möglichkeiten sind endlos. Es gibt auch Mehl aus Kochbananen, eine tolle, glutenfreie Alternative zu Weizenmehl.

Rote Banane

Diese Sorte hat eine rötlich-violette Schale, ihr Fruchtfleisch ist gelb bis rötlich und schmeckt noch süßer und aromatischer als das der gelben Banane. Die Frucht ist meist kleiner und praller als die Dessertbanane.

Blaue Banane

Die blaue Banane ist als „Eiscreme-Banane“ oder „Blue Java“ bekannt. Sie verdankt ihren Namen der bläulich-grünen Schale – ihr Fruchtfleisch schmeckt herrlich nach Vanille. Angebaut wird die Banane hauptsächlich in Südostasien.

Abbildung von Kochbananen: ganz, geschnitten und als Pulver / Mehl

Kochbanane: Nährwerte, Zubereitung und Unterschiede zur Dessertbanane

Kochbanane ist wohl ihr bekanntester Name, doch sie wird auch als Plantain, Mehlbanane, Gemüsebanane oder Pisangfeige bezeichnet. Optisch ähnelt sie unserer gängigen Banane: Sie ist nur etwas größer, ihre Schale kantiger. In puncto innerer Werte unterscheidet sie sich dann doch deutlich: Sie enthält viel weniger Zucker, dafür deutlich mehr Stärke – und dadurch ein paar Kalorien mehr. Zudem enthält sie viele Mineralstoffe und Vitamine, genau wie die Dessertbanane, und bietet zusätzlich eine Extraportion Betacarotin.

Während die Kochbanane hier immer noch als eher exotisches Lebensmittel gilt, ist sie in den tropischen und subtropischen Regionen Amerikas, in großen Teilen Afrikas und Asiens ein Grundnahrungsmittel – sie hat einen vergleichbaren Stellenwert wie hierzulande die Kartoffel.

Spannend: roh ist diese Bananensorte kaum genießbar. Dafür kann man in der Küche richtig kreativ werden: Die Kochbanane kann in Scheiben geschnitten und in Öl angebraten werden, dann schmeckt sie leicht karamellisiert. Wenn man sie beispielsweise zu kleinen Stiften schneidet und frittiert, entsteht eine knusprige Pommes-Alternative. Für Eintöpfe kann man sie in Brühe garen. Auch als Püree macht die Kochbanane eine gute Figur, schmeckt dabei etwas süßlicher als Kartoffelpüree. Und wenn gegrillt wird, kann die Frucht einfach im Ganzen auf den Rost, so gart das Innere gleichmäßig. Das Aroma der Kochbanane ändert sich mit dem Reifegrad: von fest, mehlig und kartoffelartig über weicher und leicht süßlich bis hin zu cremig und sehr süß. Eine interessante Alternative für Menschen, die auf Weizen verzichten möchten oder müssen: Kochbananenmehl!

Welche Siegel gibt es für Bananen?

Es gibt viele Siegel für Bananen, die darauf hinweisen, wie die Frucht angebaut, geerntet und transportiert wurde. Meist kleben sie auf den Bananenschalen und bieten dir so schnelle Orientierung beim Kauf. Die folgenden drei Siegel sind besonders wichtig:

Siegel: Fairtrade®

Das Fairtrade®-Siegel steht für bessere Arbeitsbedingungen und fairen Handel. Produzenten erhalten Mindestpreise und eine Fairtrade-Prämie zur Förderung sozialer Projekte. 

Siegel: Fairtrade® und Bio

Die Siegel Fairtrade® und Bio kombinieren die Fairtrade-Standards mit ökologischem Anbau. Bananen werden ohne synthetische Pestizide oder Kunstdünger produziert.

Siegel: Demeter

Demeter ist eines der strengsten Gütesiegel. Es steht für den höchsten Standard, das heißt, es gelten Richtlinien, die die Bodenfruchtbarkeit fördern und einen ganzheitlichen Ansatz für nachhaltige Produktion verfolgen.


Saison

Wann hat die Banane Saison?

Die Banane ist ein ganzjährig verfügbares Produkt. Durch den Anbau unter tropischen Bedingungen wächst die Frucht rund um das Jahr.


Verwendung und Lagerung

Wozu kann die Banane verwendet werden und wie wird sie gelagert?

Reife Bananen lassen sich sehr gut zum Backen, für Süßspeisen oder Smoothies verwenden. Lecker ist auch ein Obstsalat mit fein geschnittenen Bananenscheiben. Neben der Verwendung als Kochzutat, wird die Banane allerdings auch häufig als kleiner Snack für zwischendurch gegessen. Ganz im Gegensatz dazu stehen die eigentlichen Ursprungsländer, in denen in der Regel nur die Kochbanane in der Küche verwendet wird. Da diese jedoch etwas mehliger schmeckt, ist sie zum puren Verzehr nicht geeignet. 

So lagerst du Bananen

Frische Bananen können bei Zimmertemperatur in ihrer Schale gelagert werden. Schon geschälte Bananen sollten bald verzehrt werden, da sie schnell braun werden. Werden frische Bananen im Obstsalat verwendet, hilft ein wenig Zitronensaft vor dem Braunwerden.

Warum werden Bananen braun?

Eine unreife Banane ist hart, enthält mehr Stärke als Zucker und hat oft eine grünliche Färbung. Diese grüne Farbe stammt vom Chlorophyll, einem Pflanzenfarbstoff, der eine wichtige Rolle bei der Photosynthese spielt. Bananen produzieren, wie die meisten Früchte, das Reifegas Ethylen. Das Ethylen-Gas veranlasst den Reifungsprozess: die Stärke wird in Zucker umgewandelt, die Frucht wird weicher, das grüne Chlorophyll zerfällt. Bei Bananen wird es durch gelbe Farbpigmente ersetzt. Die Banane wird süßer und aromatischer. Im Vergleich zu anderen Früchten produzieren Bananen eine relativ große Menge an Ethylen. Deshalb können sie schnell überreif werden. Dann zerfallen die gelben Farbpigmente und werden zu den typischen braunen Flecken auf der Bananenschale – diesen Vorgang nennt man übrigens enzymatische Bräunung. Dieser Prozess tritt auch dann auf, wenn die Früchte gequetscht, gedrückt oder anderweitig beschädigt werden. Eine angeschlagene oder gequetschte Banane produziert sogar noch mehr Ethylen, wodurch sie schneller reift und braun wird als eine unversehrte Banane! Ist die Banane geschält, wird sie ebenfalls im Handumdrehen braun.

Deshalb werden Bananen grün geerntet und müssen möglichst luftig und ohne Druck transportiert werden. Du kannst dir das Phänomen mit dem Ethylen-Gas übrigens auch zu Nutzen machen: Wenn du möchtest, dass eine Banane schneller reift, kannst du sie in einer Papiertüte aufbewahren. Hier kann das Gas nicht entweichen, die Banane wird also blitzschnell süß.


Nährstoffe

Diese Inhaltsstoffe stecken in der Banane

Gerade für Sportler eignen sich Bananen als optimaler Energielieferant. Das in der Banane enthaltene Kalium ist wichtig für Muskeln, Nerven und Herz. Außerdem sind sie reich an Magnesium und Vitamin B6. Zu erwähnen sind außerdem Eisen, Folsäure und Kupfer sowie Betacarotin.

Mehr dazu gibt es im Ernährungstipp-Video von Dr. Alexa Iwan.

Nährwert
 

kcal: 88 kcal

Kohlenhydrate: 20 g

Eiweiß: 1.2 g

Fett: 0.2 g

Vitamine

 

Vitamin A: 8.5 µg

Vitamin B1: 0.05 mg

Vitamin B2: 0.06 mg

Vitamin B6: 0.37 mg

Vitamin C: 11 mg

Vitamin E: 0.3 mg

 

Mineralstoffe

 

Kalzium: 8 mg

Eisen: 0.3 mg

Kalium: 382 mg

Magnesium: 31 mg

Natrium: 1 mg


Gesundheitsaspekt

Welche gesundheitlichen Vorteile bieten Bananen?

Bananen liefern schnell Energie, stecken voller Kalium und anderer wertvoller Nährstoffe. Sie sind eine natürliche Wahl für einen vegetarischen oder veganen Lebensstil. Aber eignen sie sich zum Beispiel für eine Diät? Wir nehmen die Frucht einmal unter die Lupe. 

Sind Bananen gesund?

Bananen sind reich an Vitaminen (B6, C), Mineralstoffen (Kalium, Magnesium) und Ballaststoffen, die die Verdauung fördern und den Blutzucker stabilisieren. Du musst sie nicht vorbereiten und brauchst kein Besteck, sie sind schnell geschält und fast genauso schnell gegessen: Bananen sind also der perfekte Snack für unterwegs!

Machen Bananen dick?

In Maßen genossen sind Bananen kein Dickmacher. Sie enthalten zwar natürlichen Zucker und Kohlenhydrate, haben aber vergleichsweise wenige Kalorien. Sie machen satt und können Heißhungerattacken vorbeugen.

Sind grüne oder gelbe Bananen gesünder?

Das kommt darauf an, was zu deiner Ernährung passt: Grüne Bananen enthalten zwar mehr resistente Stärke und weniger Zucker, sie werden aber langsamer verdaut und halten den Blutzucker stabil. Gelbe Bananen sind dafür leichter verdaulich.



Funfact

Warum ist die Banane krumm?

Warum, warum ist die Banane krumm? Tatsächlich gibt es auf diesen beliebten Kinderreim eine ganz einfache Antwort. Es liegt an der Sonne! Wenn man es komplexer ausdrücken möchte: es liegt am negativen Geotropismus. Zu Beginn wachsen die Bananen in ihren Stauden im schattigen Schutz der Blätter und sind noch gerade. Sie folgen, wie so viele Früchte, der Schwerkraft. Irgendwann fallen die Blätter jedoch ab, die Früchte kommen in Kontakt mit Licht und beginnen nun in Richtung Sonne zu wachsen. Sie widerstehen ab diesem Zeitpunkt also der Schwerkraft und wachsen weg von der Erde. Das nennt man negativen Geotropismus. Dadurch entsteht die charakteristische Krümmung der Banane.



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