Kiwi: pelzige Südfrucht
Die Kiwi kommt in subtropischen Ländern sowie in Ländern mit gemäßigtem Klima vor. Entdeckt wurde sie einst in China. Als Chinesische Stachelbeere gelang die Frucht nach Neuseeland und wurde dort nach dem neuseeländischen Wappentier, dem Kiwi-Vogel, neu benannt.
Diese besonderen Eigenschaften hat die Kiwi
Die Kiwi hat eine behaarte Schale und grünes Fruchtfleisch mit kleinen, schwarzen Kernen. Im Geschmack ist die Frucht süß-saftig und ähnelt dem der Stachelbeere. Die Pflanze zählt zu den Strahlengriffelgewächsen. Es gibt etwa 60 verschiedene Arten der Kiwipflanze.
Kletterpflanze mit großen Blüten
Die Früchte weisen eine unterschiedliche Form, Behaarung und Farbe auf. Auch im Geschmack gibt es Unterschiede. Die Kletterpflanze kann bis zu zehn Meter groß werden. Die Blätter der Pflanze sind behaart, können rund, oval oder herzförmig sein und werden bis zu 15 Zentimeter breit. Im Frühjahr beginnen Kiwipflanzen zu blühen. Die Blüten erreichen einen Durchmesser von bis zu 5 Zentimetern. Aus ihnen entwickeln sich bis zum Spätherbst die bis zu 8 Zentimeter langen Früchte. Bei der Kiwi handelt es sich um eine zweihäusige Pflanze.
Wo kommt die Kiwi ursprünglich her?
Die Kiwi stammt ursprünglich aus China, daher auch der Name Chinesische Stachelbeere. Anfang des 20. Jahrhunderts importierte die Lehrerin Mary Isabel Fraser die Kiwi-Samen nach Neuseeland, wo sie in großem Stil angebaut wurden. Die Neuseeländer gaben der exotischen Frucht den Namen „Kiwi“ – in Anlehnung an ihr Wappen- und Nationaltier, den Kiwi-Vogel.
Heutige Hauptanbaugebiete neben Neuseeland und China sind Italien, Australien, Südafrika, Chile, Portugal und Spanien. Die beliebteste Sorte läuft unter der Bezeichnung Hayward. Seit einiger Zeit gibt es auch eine neue Sorte namens Kiwi-Gold: Diese goldene Kiwi hat gelbes Fruchtfleisch und schmeckt ein wenig süßer. Ihre Schale ist glatt.
Wann hat die Kiwi Saison?
Die Kiwi wird ganzjährig angeboten. Ab April kommen die ersten Früchte aus Chile, ab Juni bis Ende November die aus Neuseeland.
Wozu kann die Kiwi verwendet werden und wie wird sie gelagert?
Das Fruchtfleisch der Kiwi ist samt der Kerne essbar. Man kann die Kiwi auslöffeln oder auch schälen und pur genießen. Das Fruchtfleisch ist süß-saftig und ist sehr lecker in Obstsalat, Müslis oder Smoothies. Eine Variante ist Kiwimarmelade, vor allem verfeinert mit Vanille und kombiniert mit anderen Früchten (wie Erdbeere oder Banane). Ob pur zum Frühstück, im Obstsalat oder auf Kuchen: Kiwis können quer halbiert wie ein Ei ausgelöffelt oder behutsam geschält und geschnitten werden. Die Kiwi ist eine nachreifende Frucht. Sie sollte kühl, bei unter zehn Grad, gelagert werden.
Besser nicht mit Milchprodukten kombinieren
Kiwis vertragen sich nicht gut mit Milchprodukten. Das liegt an dem eiweißspaltendem Enzym Actinidin. Der Stoff zerlegt die Milchproteine, was zu einem bitteren Geschmack führt und die Konsistenz des Milchprodukts verändert. Also lieber nicht in den Joghurt oder Quark mischen.
Das steckt in der Kiwi
Die Kiwi ist eine gesunde und kalorienarme Powerfrucht. Sie enthält reichlich Vitamin C und wichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium und Magnesium. Der hohe Gehalt an Vitamin C ist wichtig für das Immunsystem und stärkend bei Stress.
kcal: 50 kcal
Kohlenhydrate: 9.1 g
Eiweiß: 0.9 g
Fett: 0.6 g
Vitamin A: 7 µg
Vitamin B1: 0.02 mg
Vitamin B2: 0.02 mg
Vitamin B6: 0.08 mg
Vitamin C: 46 mg
Vitamin E: 0.5 mg
Calcium: 40 mg
Eisen: 0.8 mg
Kalium: 314 mg
Magnesium: 24 mg
Natrium: 4 mg