Cherimoya: Die exotische Winterfrucht
Die Cherimoya gehört zur Familie der Annonaceae und ist gemeinhin als Sammelfrucht bekannt. Übersetzt bedeutet „Chirimuya“ kühle Samen. Der Baum der Frucht kann bis zu zehn Meter groß werden, wobei die erste Ernte erst nach sieben Jahren möglich ist. Ursprünglich stammt die Cherimoya aus den Gebieten um Südkolumbien, Ecuador und Nordperu und schon die Inkas sahen in ihr ein besonderes Nahrungsmittel.
Was ist Cherimoya?
Die Cherimoya, auch Zimtapfel, Zuckerapfel, Süßsack, Rahmapfel, Annona oder Anone genannt, ist eine tropische Frucht, die sich in Südamerika und Teilen Asiens größter Beliebtheit erfreut, hierzulande aber noch relativ unbekannt ist.
Wie schmeckt Cherimoya?
Die Konsistenz des Fruchtfleischs ist cremig, fast ein wenig ölig, der Geschmack ist fein und erinnert an Banane, Ananas und Zimt, anderen Quellen zufolge schmeckt sie eher nach Himbeere und Erdbeere. Klingt auf jeden Fall lecker, oder?
Botanik und Herkunft der Cherimoya
Ihr exotischer Name lässt es bereits vermuten: Die Cherimoya ist keine deutsche Frucht. Wir verraten dir, wo der Exot seinen Ursprung hat.
Botanik der Cherimoya Frucht
Bei Cherimoya (Annona cherimola) handelt es sich um ein sogenanntes Annonengewächs. Diese zählen wiederum zur Familie der Magnolienartigen. Die herzförmige Sammelfrucht wird bis zu 20 Zentimeter lang. Ihre Schale ist grünlich, mit einem Muster, welches an Schuppen erinnert. Das Fruchtfleisch ist weiß und enthält einige schwarze Kerne.
Wo kommt die Cherimoya ursprünglich her?
Die Cherimoya stammt ursprünglich aus Südamerika. Sie wuchs dort in den Hochlagen Perus, Kolumbiens, Boliviens und Ecuadors. Schließlich wurde die Frucht auch in Mexiko angebaut. Heute findet man Anbaugebiete überall dort, wo subtropisches Klima vorherrscht, sodass die Cherimoya auch in Ländern wie Spanien oder Israel anzutreffen ist. Spanien ist führend im Export. Die Cherimoya ist sehr empfindlich, weshalb sich der Transport eher schwierig gestaltet. Auf dem Weg in weit entfernte Länder schrumpft sie. Aus diesem Grund wird in Europa der Import aus Spanien bevorzugt, denn hier reifen die Früchte durch besonderen Anbau nach.
Wann hat die Cherimoya Saison?
Die Cherimoya hat von September bis Februar Saison.
Das steckt in Cherimoya: Kalorien, Vitamine und Mineralstoffe
Die Cherimoya enthält viel Vitamin C, Magnesium, Kalzium und Kalium. Auch Kupfer und Phosphor stecken in der subtropischen Frucht. Alles in allem ist die Cherimoya eine gesunde und vitaminreiche, exotische Frucht.
kcal: 63 kcal
Kohlenhydrate: 13.6 g
Eiweiß: 1.5 g
Fett: 0.2 g
Vitamin A: 1 µg
Vitamin B1: 0.09 mg
Vitamin B2: 0.11 mg
Vitamin B6: 0.1 mg
Vitamin C: 15 mg
Vitamin E: 0.5 mg
Calcium: 15 mg
Eisen: 0.6 mg
Kalium: 250 mg
Magnesium: 25 mg
Natrium: 8 mg
Ist Cherimoya gesund?
Viele Mineralstoffe – aber auch viel Zucker. So gesund ist die exotische Frucht wirklich.
Cherimoya: Hoher Fruchtzucker-Gehalt
Ihr süßer Geschmack kommt nicht von ungefähr: Mit 13 Gramm Zucker pro 100 Gramm enthält sie sogar noch ein wenig mehr Fruchtsüße als die Banane. Deshalb sollte die Cherimoya nur in Maßen genossen werden. Sie bietet sich zum Beispiel als Dessert an.
Cherimoya ist reich an Mineralstoffen und Spurenelementen
Neben Phosphor enthält die exotische Frucht beachtliche Mengen Kalzium, Kalium, Eisen, außerdem die Vitamine A, C, B1, B2 und B3. Kalzium und Phosphor sind für gesunde Knochen unerlässlich, Magnesium trägt zur Funktion unserer Muskeln bei. Eisen sorgt dafür, dass der Sauerstofftransport im Blut reibungslos funktioniert, Vitamin C unterstützt das Immunsystem und das Bindegewebe, Vitamin B stärkt unser Nervensystem.
Einkauf und Lagerung von Cherimoya: Tipps
Du möchtest Cherimoya probieren? Kein Problem!
Wo kann man Cherimoya kaufen?
Den exotischen Winterapfel findest du hierzulande in den kalten Monaten, zum Beispiel in der Obstabteilung in deiner Kaufland-Filiale.
Wann ist Cherimoya reif?
Wenn die Haut der grünen Früchte sich leicht schwärzlich verfärbt und auf Druck mit dem Finger ein wenig nachgibt, dann sind sie reif.
Cherimoya richtig lagern
Nach der Ernte reifen Cherimoyas bei Zimmertemperatur schnell nach. Lagerst du sie bei kühlen zehn Grad, verlangsamt sich dieser Prozess, die Frucht ist erst nach etwa zwei Wochen reif. Du kannst das Fruchtfleisch der Cherimoya aber auch pürieren und anschließend einfrieren, so hält es sich mehrere Monate. Cherimoyas sind kälteempfindlich und sollten daher erst kurz vor der Verwendung in den Kühlschrank gelegt werden.
Cherimoya zubereiten und essen: So geht’s
Zum Anbeißen: Wir verraten dir, wie die Früchte am besten schmecken.
Wie isst man Cherimoya?
Du kannst die Frucht wie eine Kiwi oder eine Maracuja halbieren und auslöffeln, dafür einfach der Länge nach aufschneiden und die Kerne herausklopfen, die sollte man nämlich nicht mitessen. Die Schale ist prinzipiell auch essbar, dann sollte die Frucht aber heiß abgewaschen werden. Im Obstsalat schmeckt Cherimoya auch lecker, am besten sollte man das Fruchtfleisch mit dem Saft einer Zitrusfrucht vermischen, wenn man es nicht sofort isst – durch Oxidation verfärbt es sich ansonsten dunkel.
Darf man Cherimoya-Kerne essen?
Da die Kerne Alkaloide enthalten, schmecken sie nicht nur sehr bitter, sie sind auch giftig. Der Verzehr kann zu Übelkeit und Erbrechen führen.
Das kannst du mit Cherimoya machen
Falls du noch nie Cherimoya gegessen hast, solltest du sie als allererstes pur probieren, der Geschmack ist wirklich einzigartig. Natürlich kannst du sie auch in exotischem Obstsalat oder für spektakuläre Drinks und Smoothies verarbeiten. Dank ihrer Textur eignet sich Cherimoya auch als Grundlage für Cremes und puddingähnliche Desserts.