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Knollensellerie: aromatisches Würzmittel

Der Knollensellerie stellt die Wurzel des Echten Sellerie dar und beschreibt eine Lebensmittelpflanze, die vom Menschen bereits seit mehreren hundert Jahren kultiviert wird. Das unter der Erde wachsende Speicherorgan gehört zur Gattung der Rüben, wobei der Echte Sellerie selbst der Pflanzenfamilie der Doldenblütler zuzuordnen ist. 

Definition

Was ist Knollensellerie?

Frischer Knollensellerie in der Detailansicht

Bezeichnend für den Knollensellerie ist dessen faustgroße Knolle mit einer groben braunen Schale. Das Innere der Knolle ist hingegen weiß, fest und faserig, die Staude und der Stiel von grüner Farbe. Reifer Knollensellerie wird bis zu 60 Zentimeter groß, bei einem Maximalgewicht von 600 Gramm. Knollensellerie schmeckt sehr herb, aber herzhaft, was durch die Vielzahl an ätherischen Ölen begründet ist, die im Knollensellerie enthalten sind. Neben der Knolle wird beim Sellerie auch die Staude als Lebensmittel verwendet.


Botanik und Herkunft

Botanik und Herkunft des Knollensellerie

Sellerie an sich ist in der Küche besonders als Knollen- oder Staudensellerie bekannt. Dabei unterscheiden sich die beiden Varianten nicht nur im Aussehen, sondern auch in ihrer Herkunft und im Anwendungszweck. Wir nehmen den Knollensellerie mal genauer unter die Lupe.

Botanik des Knollensellerie: Wurzel des Echten Sellerie

Der Knollensellerie (Apium graveolens var. rapaceum) wird auch Wurzelsellerie oder Zeller genannt und gehört zum Wurzelgemüse. Außerdem ist der Knollensellerie die einzige Variante des Gemüseselleries, die in der Erde eine dickfleischige Knolle bildet. Obwohl natürlich beim Knollensellerie vornehmlich die Knolle verzehrt wird, kann auch das Blattgrün geerntet und zum Beispiel als Suppenwürze verwendet werden.

Wo kommt Knollensellerie ursprünglich her?

Knollensellerie stammt ursprünglich aus dem südlichen Mittelmeerraum, vorrangig aus Ägypten. Dort galt er lange Zeit als beliebte Grabbeigabe. Im Verlauf der Jahrhunderte verbreitete sich der Knollensellerie zunehmend in alle Welt. Heute wird er fast überall kultiviert. Die Hauptanbaugebiete liegen vor allem in Mittel- und Osteuropa, also zum Beispiel in Deutschland, Polen sowie Ungarn.


Anbau und Saison

Anbau und Saison von Knollensellerie

Wo wird Knollensellerie angebaut?

Obwohl die Selleriepflanze an sich ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammt, werden die verschiedenen Sellerievarianten heute hauptsächlich in Deutschland, Frankreich und den Benelux-Staaten angebaut.

Wann hat Knollensellerie Saison?

Die Erntezeit des Knollenselleries beläuft sich auf die Monate Oktober bis März, weshalb er ein klassisches Wintergemüse darstellt. Da das Gemüse nahezu überall auf der Welt angebaut wird, ist frischer Knollensellerie fast das ganze Jahr über erhältlich. Nach der Ernte gelangt er entweder direkt in den Handel, wird eingelegt oder zu Pulver und Soßen verarbeitet.

Knollensellerie im Garten selber anbauen

Knollensellerie benötigt einen Platz, der möglichst sonnig bis leicht halbschattig ist. Dabei sollte der Boden humus- und nährstoffreich und außerdem gleichmäßig feucht sein.

Sellerie wird in der Regel vorgezogen und erst später umgepflanzt, die Anzucht findet dabei meistens im Gewächshaus statt. Mit der Anzucht kann bereits ab März begonnen werden, sie dauert sechs bis acht Wochen. Dabei sollte beachtet werden, die Samen nur dünn mit Erde oder Sand zu bestreuen. Gewässert wird dabei nur sparsam. Sobald es sicher nicht mehr zum Spätfrost kommt und die Keimlinge zu gut bewurzelten Jungpflanzen gewachsen sind, können sie ins Beet gesetzt werden. Die Pflanzen sollten im Beet einen Abstand von 40 Zentimeter zueinander haben. Zudem muss beachtet werden, dass die Jungpflanzen möglichst hoch in die Erde gesetzt werden. Bei zu tiefem Einsetzen können sich die Wurzeln der Pflanze verformen.


Abgrenzung

Was ist der Unterschied zwischen Staudensellerie und Knollensellerie?

Bei den beiden Sellerievarianten handelt es sich um Unterarten des Echten Selleries. Beim Knollensellerie wird, wie der Name schon verrät, hauptsachlich das helle, würzige Knollenfleisch verzehrt. Der Staudensellerie dagegen bildet eher kleinere Knollen, aber dafür kräftige Blattstiele mit zarten Blättern. Diese Blattstiele haben einen milderen Geschmack und eignen sich auch im Rohzustand hervorragend als Snack. Staudensellerie ist auch unter dem Namen Stangensellerie bekannt.


Nährwerte

Das steckt in Knollensellerie: Kalorien, Vitamine und Mineralstoffe

Knollensellerie verfügt über einen nur sehr geringen Kaloriengehalt. Er ist zudem reich an Ballast-, Vital- und Mineralstoffen und stärkt das körpereigene Immunsystem. Er enthält unter anderem verschiedene Vitamine der B-Gruppe, vor allem Vitamin B6 sowie Vitamine E. Weiterhin sind wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Eisen und Kalzium enthalten. Knollensellerie eignet sich also hervorragend für eine bewusste Ernährung und liefert viele wichtige Nährstoffe.

Nährwert
 

kcal: 27 kcal

Kohlenhydrate: 2.25 g

Eiweiß: 1.55 g

Fett: 0.33 g

Vitamine

 

Vitamin A: 0 µg

Vitamin B1: 0.04 mg

Vitamin B2: 0.07 mg

Vitamin B6: 0.2 mg

Vitamin C: 8.25 mg

Vitamin E: 0.5 mg

 

Mineralstoffe

 

Kalzium: 50 mg

Eisen: 0.44 mg

Kalium: 414 mg

Magnesium: 14 mg

Natrium: 77 mg


Gesundheitsaspekt

Ist Knollensellerie gesund?

Knollensellerie enthält eine Vielzahl von wichtigen Vital- und Mineralstoffen. Dazu gehören zahlreiche Vitamine und Ballaststoffe. Knollensellerie enthält außerdem ätherische Öle, die sich förderlich auf die Gefäße und Blutversorgung auswirken können. Dadurch bleiben die Arterien frei und der Blutdruck kann gesenkt werden. Ebendiese ätherischen Öle können zudem einen gereizten Magen beruhigen, indem überschüssige Magensäure neutralisiert wird und nebenbei wird auch noch die Verdauung angeregt. Knollensellerie ist also sehr gesund und sollte, wenn keine Unverträglichkeit besteht, regelmäßig auf den Speiseplan.

Antioxidantien in Knollensellerie

Knollensellerie ist reich an Antioxidantien. Diese Stoffe schützen die Körperzellen vor schädlichen freien Radikalen wie Zigarettenrauch, UV-Strahlung oder Umweltgiften. Des Weiteren enthält Knollensellerie Apigenin, einen hellgelben Pflanzenstoff der Flavonoide. Apigenin wirkt antioxidativ und entzündungshemmend und kann so etwa Nervenzellen vor Stress- und Alterungsschäden schützen.

Knollensellerie und Blähungen

Wer häufig unter Blähungen leidet, kann die Beschwerden mit Knollensellerie wieder loswerden. Durch den Verzehr wird der Darm angeregt, was Verkrampfungen oder zu viel Luft lösen kann. Für die optimale Wirkung wird aus einer Sellerieknolle ein Tee mit etwas Ingwer und Zitrone zubereitet.


Einkauf und Lagerung

Knollensellerie kaufen und richtig lagern

Knollensellerie ist ein echter Alleskönner für Suppen, Salate und andere Rezepte und gehört deshalb in jede Küche. Darum sollte man auch wissen, wie man ihn am besten lagert und welche Punkte beim Kauf zu beachten sind. Am besten wird der Knollensellerie kühl und dunkel gelagert. Dabei sollte die Knolle ohne Wurzel und Blätter gelagert werden. Das klassische Wurzelgemüse wird übrigens ab Oktober geerntet und ist den ganzen Winter über erhältlich.

Knollensellerie kaufen: Darauf solltest du achten

Beim Einkaufen solltest du darauf achten, dass sich der Knollensellerie fest und trocken anfühlt und nicht bei Fingerdruck nachgibt. Achte auch darauf, dass die Knolle keine dunkelbraunen Stellen aufweist. Einen Sellerie, der sich weich anfühlt, sollte man lieber vermeiden. Zum Test kannst du den Klopf-Test machen. Klingt es hohl, ist der Knollensellerie schon alt und innen schwammig, also lieber Finger weg!

Wie lange hält sich Knollensellerie im Kühlschrank?

Im Kühlschrank hält sich das Wurzelgemüse in der Gemüseschublade für bis zu zwei Wochen. Angeschnittene Flächen sollten allerdings mit einer Folie abgedeckt werden, damit die Knolle nicht austrocknet. Ungeschnitten bleibt der Sellerie allerdings länger frisch. Außerdem sollte Knollensellerie nicht in unmittelbarer Nähe von Obst gelagert werden, denn dadurch kann er schneller verderben.

Kann man Knollensellerie einfrieren?

Du kannst den rohen Knollensellerie ohne Probleme einfrieren, so bleibt er sogar bis zu sechs Monate haltbar. Dazu einfach die Knolle schälen, in Würfel oder Stifte schneiden und in einer Dose oder einem anderem Behältnis ins Tiefkühlfach stellen. Gekochter Sellerie hält übrigens nur etwa drei Monate im Eisfach.


Zubereitung

Knollensellerie zubereiten: So gelingt es

Knollensellerie ist ein klassischer Bestandteil des Suppengrüns zur Zubereitung von Suppen und Eintöpfen. Ebenso wird der aromatische Knollensellerie gern als Würzmittel für herzhafte Speisen und Salate verwendet. Er kann roh, gekocht, gebraten oder gedünstet verspeist werden.

Wie schmeckt Knollensellerie?

Knollensellerie hat einen eher würzigen und erdigen Geschmack. Vor allem gegenüber dem Staudensellerie ist der Geschmack etwas milder, schon fast süßlich.

Kann man Knollensellerie roh essen?

Auch wenn man den Knollensellerie eher als Bestandteil des Suppengrüns kennt, lässt er sich auch bedenkenlos roh essen. Kleine Knollen sind übrigens häufig zarter und weniger faserig. Sie machen sich hervorragend gerieben in einem würzigen Salat.

Muss man Knollensellerie schälen?

Bevor der Knollensellerie für dein Rezept bereit ist, sollte er unbedingt geschält werden. Dafür wird die Knolle zunächst gründlich unter fließendem Wasser gewaschen und anschließend der Blattansatz mit einem scharfen Messer abgeschnitten. Danach kann man die braune Schale einfach mit einem Gemüseschäler entfernen.

Knollensellerie vorbereiten

Nachdem der Knollensellerie ausreichend gesäubert und geschält wurde, kann er in die gewünschte Größe zugeschnitten werden. Je nach Rezept können das zum Beispiel Scheiben, Stifte oder Würfel sein. Bei manchen Selleriesorten verfärbt sich das helle Wurzelfleisch nach dem Schneiden oder beim Kochen durch die Reaktion mit Sauerstoff schnell braun. Das lässt sich einfach verhindern, indem etwas Zitronensaft auf das Selleriefleisch gegeben oder beim Kochen etwas Essig beigemischt wird.

So kocht man Knollensellerie

Um das Wurzelgemüse zu kochen, wird es einfach nach dem Schälen und Kleinschneiden in kaltem Wasser aufgesetzt und dann zum Köcheln gebracht. Der Knollensellerie sollte so gekocht werden, dass er gar ist, aber nicht zerfällt. Eine ganze Knolle benötigt etwa 50 Minuten Garzeit. In Scheiben geschnitten braucht der Knollensellerie nur ungefähr 15 Minuten im Topf.

Knollensellerie als Würzmittel verwenden?

Nicht nur das Selleriefleisch der Knolle eignet sich hervorragend für verschiedene würzige Rezepte, auch das Blattgrün kann als Würzmittel verwendet werden. Der kräftige Geschmack macht sich nicht nur gut in Suppen, sondern auch in Soßen oder Marinaden. Dafür wird das Grün einfach gewaschen, abgetrocknet, anschließend fein gehackt und nach Belieben zum Würzen genutzt. Jüngere Blätter sind etwas milder im Geschmack als älteres Blattgrün, also lieber einmal vorher testen, wie intensiv das Kraut schmeckt.

Aus dem Selleriegrün kann man sogar mit etwas Salz und Pfeffer sein eigenes Kräutersalz herstellen.




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