Mairübchen: feines Gemüse
Die zart-knackigen Mairübchen werden auch Mairüben oder Navette (französisch für „Rübe“) genannt und schmecken wie eine Kombination aus Kohlrabi und Radieschen. Ihren Namen tragen sie übrigens völlig zurecht, denn der Mai ist Hauptsaison für das leckere Gemüse.
Diese besonderen Eigenschaften haben Mairübchen
Die Mairübe wird bereits seit der Antike gegessen. Schon im alten Rom verfeinerte man viele Gerichte und auch Brot mit Mairübchensamen. Vor dem Siegeszug der Kartoffel spielten die Speiserüben in ganz Europa auf den Feldern und Tellern eine wichtige Rolle. Über die Jahre gerieten die Mairübchen ein wenig in Vergessenheit. Zu Unrecht, denn die zarten, aromatischen Rüben können vielseitig zubereitet werden und schmecken als Rohkostsalat ebenso gut wie gedünstet.
Schmackhaftes Wurzelgemüse
Die Rübchen mit der weißen oder lila-weißen Farbe sind ein Wurzelgemüse und mit den Teltower Rübchen und den Herbstrüben verwandt. Gegessen werden kann übrigens nicht nur die Wurzel, sondern auch das Grün. Gekocht oder gedünstet erinnern die zarten Blätter geschmacklich an Spinat. Die Mairüben werden im Frühjahr gesät, damit sie nach rund acht Wochen geerntet werden können. Rüben, die im Spätsommer gesät wurden, kommen als Herbstrübchen auf den Markt. Für beide gilt: Je kleiner sie sind, desto zarter schmecken sie.
Wo kommen Mairübchen ursprünglich her?
Die ursprüngliche Heimat der zarten Rübe ist Indien. Heute wächst sie sowohl in tropischen Breitengraden als auch in ganz Europa.
Wann haben Mairübchen Saison?
Ihren Namen haben die leckeren Rübchen zwar nicht ohne Grund, Erntezeit ist aber nicht nur der Monat Mai. Neben der Hauptsaison von Ende April bis Ende Mai gibt es die feine Mairübe oft sogar bis in den Herbst hinein.
Wozu können Mairübchen verwenden und wie werden sie gelagert?
Die Schale der kleinen Speiserübe enthält Senföle, die für die milde Schärfe verantwortlich sind. Will man die Mairüben roh essen, sollte man sie daher besser schälen. Aber auch gekocht, gedünstet oder in der Pfanne glasiert schmeckt die zarte Wurzel hervorragend und zergeht schon nach kurzer Garzeit förmlich auf der Zunge. Selbst die Blätter lassen sich wahlweise roh als Salat oder wie Spinat gekocht genießen.
So solltest du Mairübchen lagern
Im Kühlschrank bleiben Mairübchen höchstens eine Woche lang frisch. Wer sie so lange aufbewahren möchte, sollte jedoch zuvor das Laub bis auf das Herzblatt entfernen. Da die Rüben mit der Zeit weich werden und an Aroma verlieren, ist es besser, das tolle Gemüse möglichst frisch zu verarbeiten und gleich zu genießen.
Das steckt in Mairübchen
Vitamine, Mineralstoffe und Eiweiß, dazu Folsäure, Zink und Eisen – Mairüben sind lecker und voller guter Inhaltsstoffe.
kcal: 32 kcal
Kohlenhydrate: 4.66 g
Eiweiß: 0.99 g
Fett: 0.22 g
Vitamin A: 0 µg
Vitamin B1: 0.03 mg
Vitamin B2: 0.05 mg
Vitamin B6: 0.07 mg
Vitamin C: 14.40 mg
Vitamin E: 0.02 mg
Calcium: 45 mg
Eisen: 0.35 mg
Kalium: 217 mg
Magnesium: 12 mg
Natrium: 48 mg