Limabohnen: gute Eiweißquelle für Vegetarier
Limabohnen, auch Riesenbohnen oder Mondbohnen genannt, stammen aller Wahrscheinlichkeit nach aus Peru. Es handelt sich um besonders große, weiße Bohnenkerne. Früher wurden sie als eine von drei Bohnensorten der Inkas angebaut.
Diese besonderen Eigenschaften haben Limabohnen
Limabohnen (Phaseolus lunatus) zählen zu den Nutzpflanzen und gehören zur Pflanzenfamilie der Schmetterlingsblütler. Vorrangig kommen sie in den Anden und in Mittelamerika vor. Aufgrund ihrer bevorzugten klimatischen Bedingungen ist die Limabohne ein reines Importgut. Sie muss vor dem Verzehr gekocht werden und weist dann einen recht milden, leicht mehligen Geschmack auf. Auch nach dem Kochen bewahren die Bohnen ihre Form, sodass sie sich für die Zubereitung zahlreicher Speisen eignen.
Reife Limabohnen sind zwischen ein und drei Zentimetern lang und weisen eine ovale, leicht nierenartige Form auf. Sie sind weiß bis cremefarbig und stellenweise dunkel. Limabohnen können nicht roh verzehrt werden, sondern müssen zunächst gekocht, gedünstet oder gebraten werden. Durch ihren hohen Anteil an Eiweißen und Ballaststoffen macht die Limabohne angenehm satt. Zu Beilagen wie Kartoffeln oder Reis ist sie daher eine interessante Abwechslung. Für Vegetarier bietet die Limabohne eine gute Eiweißquelle.
Wo kommen Limabohnen ursprünglich her?
Mit großer Wahrscheinlichkeit stammt die Limabohne ursprünglich aus Peru, wo mit deren Kultivierung bereits 2.000 Jahre vor Christi Geburt begonnen wurde. Mit der Entdeckung Amerikas wurde sie auch auf dem europäischen Kontinent bekannt. Limabohnen werden heute noch vorrangig in Peru sowie in den Ländern Mexiko und Argentinien angebaut.
Wann haben Limabohnen Saison?
Limabohnen werden vor allem innerhalb der Sommermonate geerntet und können daher als Sommergemüse bezeichnet werden. Sie gedeihen in einem heißen und trockenen Klima und benötigen Sonne. Aufgrund der Tatsache, dass sie nach der Ernte direkt getrocknet oder eingefroren werden, sind reife Limabohnen sowie Lebensmittelerzeugnisse daraus ganzjährig erhältlich.
Wozu können Limabohnen verwendet werden und wie werden sie gelagert?
Limabohnen gelten als beliebte Zutat zur Zubereitung südamerikanischer Salate sowie Suppen und Eintöpfe. Ferner eignen sie sich als sättigende Beilage zu herzhaften Gerichten. Getrocknete Limabohnen sind lange lagerfähig und werden meist in einer Plastikverpackung oder eingelegt in Konserven oder Gläsern angeboten. Kühl, trocken und lichtgeschützt lassen sie sich bis zu einem Jahr lagern. Angebrochene Konserven sollten schnell verbraucht werden.
Das steckt in Limabohnen
Limabohnen sind ebenso vielseitig wie gesund. Sie sind reich an Mineral- und Ballaststoffen, haben einen hohen Eiweißanteil und enthalten viele Vitamine. Ihr Nährstoffgehalt entspricht ungefähr dem der grünen Bohne. Besonders erwähnenswert ist ihr Eisengehalt. Zudem ist sie leichter verdaulich als die grüne Gartenbohne. In aztekischen Überlieferungen wurde die Limabohne sogar als Heilmittel erwähnt, was sicherlich auf ihre wohltuende Wirkung auf Knochen, Muskeln und Herz zurückzuführen ist.
kcal: 307 kcal
Kohlenhydrate: 45 g
Eiweiß: 20.6 g
Fett: 1.4 g
Vitamin A: 0 µg
Vitamin B1: 0.5 mg
Vitamin B2: 0.19 mg
Vitamin B6: 0.47 mg
Vitamin C: 0 mg
Vitamin E: 1.13 mg
Calcium: 89 mg
Eisen: 6.8 mg
Kalium: 1750 mg
Magnesium: 216 mg
Natrium: 13 mg