Pastinake: gesunde Sattmacher
Sie ist wieder da: die Pastinake ist eine langsam wachsende, herzhaft schmeckende Gemüsewurzel, die von Kartoffeln und Möhren verdrängt und dann wieder beliebt wurde. Bis ins 18. Jahrhundert gehörte sie noch zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln, bis es langsam verschwand.
Diese besonderen Eigenschaften hat die Pasitnake
Die weißgelbe, rettichförmige und bis zu 40 Zentimeter lange Pastinakenwurzel schmeckt etwas würziger und schärfer als die kleinere, vergleichbare Möhre. Allerdings enthalten Pastinaken kein Betakarotin. Bei Pastinaken handelt es sich um ein klassisches Herbst- und Wintergemüse. Die Wurzeln schmecken leicht süßlich, nussig und würzig. Im Gegensatz zu anderem Herbst- und Wintergemüse hat die Pastinake vergleichsweise viele Kalorien und wird daher auch als gesunder Sattmacher geschätzt.
Wo kommt die Pastinake ursprünglich her?
In ganz Europa, Asien und Nordamerika sind Pastinaken bereits seit Jahrhunderten bekannt. Bis Ende des 18. Jahrhunderts zählten sie zu den Grundnahrungsmitteln, bis ihnen die weitaus schneller wachsenden Kartoffeln und Möhren den Rang abliefen, weil den bäuerlichen Betrieben früher wohl die siebenmonatige Wartezeit von der Saat bis zur Ernte zu lang erschien. Heute werden Pastinaken wieder vermehrt auch in Skandinavien, Großbritannien, Frankreich und in den USA kultiviert.
Wann hat die Pastinake Saison?
Weil Pastinaken zu den typischen Herbst-Winter-Gemüsen gehören, bekommt man sie frisch ab Oktober bis März.
Wozu kann die Pastinake verwendet werden und wie wird sie gelagert?
Pastinaken sind schnell für die Weiterverarbeitung vorbereitet:
- Waschen
- Mit dem Sparschäler schälen
- Beide Enden kappen
Auch der leichten Zubereitung wegen hat die Kultivierung der robusten Pastinaken an Beliebtheit zugenommen. Sie werden als delikate Bratenbeilage zusammen mit Kartoffeln im Ofen gebacken oder kommen in pürierter Form und in Eintöpfen zum Einsatz. Die jungen Blätter der Pflanze würzen Suppen oder Salate. Reife Samenkörner können wie ein Kümmelersatz eingesetzt werden. Milde Pastinaken kommen auch in fertiger Babynahrung vor.
So lagerst du Pastinaken
Pastinaken sollte man am besten feucht, kühl und dunkel lagern. Am besten wickelst du die Wurzeln in ein feuchtes Tuch und bewahrst sie im Kühlschrank auf. So sind sie mehrere Tage bis circa zwei Wochen lagerbar. Gefroren sind Pastinaken mehrere Monate haltbar.
Das steckt in der Pastinake
Pastinaken enthalten mit Zucker, Stärke und Pektin vergleichsweise viele Kohlenhydrate, die für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl sorgen. Das enthaltene Kalium unterstützt Entwässerungskuren und die Reduktion von Körpergewicht. Ätherische Öle sorgen für würzigen Geschmack und eine mild antibakterielle Wirkung. Pastinaken liefern nervenstärkende B-Vitamine und Vitamin C für ein gesundes Immunsystem sowie wertvolle Mineralstoffe wie Magnesium, Phosphor und Kalzium.
kcal: 64 kcal
Kohlenhydrate: 12.05 g
Eiweiß: 1.31 g
Fett: 0.43 g
Vitamin A: 0 µg
Vitamin B1: 0.08 mg
Vitamin B2: 0.13 mg
Vitamin B6: 0.11 mg
Vitamin C: 18 mg
Vitamin E: 0.88 mg
Calcium: 47 mg
Eisen: 0.71 mg
Kalium: 523 mg
Magnesium: 26 mg
Natrium: 8 mg