Wiener Würstchen: klassische Brühwurst
Wusstest du, dass Wiener Würstchen entgegen ihrem Namen ursprünglich gar nicht wirklich aus Wien stammen? Tatsächlich wurden sie von einem Frankfurter Metzger namens Johann Georg Lahner zu Beginn des 19. Jahrhunderts erfunden. Als Lahner nach Wien umzog, wandelte er sein Wurstrezept leicht um – das Wiener Würstchen war geboren.
Diese besonderen Eigenschaften haben Wiener Würstchen
Wiener Würstchen oder kurz „Wiener“ sind dünne Brühwürste im Naturdarm. Sie schmecken mild geräuchert und haben einen knackigen Biss. Die Wurst ist 50 bis 70 Gramm schwer, ähnelt dem Frankfurter Würstchen, entsteht aber aus Rind-, Schweinfleisch, Speck und Gewürzen.
Wo kommen Wiener Würstchen ursprünglich her?
Der Frankfurter Metzger Johann Georg Lahner war, wie schon erwähnt, der Erfinder der Wiener Würstchen. Zur damaligen Zeit wurden in Wien, im Gegensatz zu Deutschland, Schweine- und Rindermetzger nicht konsequent getrennt. Daher bestand für Lahner die Möglichkeit, seinem originalen Rezept aus Frankfurt noch Rindfleisch hinzuzufügen. Durch die Mischung von Schweine- und Rindfleisch kreierte er die heute bekannten Wiener Würstchen. Allerdings ist dieser angebliche Ursprung der Wiener Würstchen umstritten, denn in einem österreichischen Verzeichnis über Nahrungsmittel aus dem Jahr 1894 wird Lahner nicht erwähnt.
Wann haben Wiener Würstchen Saison?
Wiener Würstchen sind das ganze Jahr über erhältlich. Sie werden an der Frischetheke, im Kühlregal oder im Glas angeboten.
Wozu können Wiener Würstchen verwendet werden und wie werden sie gelagert?
Vor dem Genießen werden Wiener Würstchen nicht stark erhitzt, sondern nur in heißem Wasser erwärmt. Als Beilage wird Kartoffelsalat oder ein Brötchen serviert. Mit Senf oder Ketchup kann man die Würstchen noch nach Belieben verfeinern. Beliebt sind diese Würstchen auch deshalb, weil es unzählige Verwendungsmöglichkeiten für sie gibt. Manch einer verwendet sie als Currywurst zu Pommes frites oder als Wursteinlage im Nudelsalat, in Eintopf, Suppe oder zu Kartoffelpüree. Auch bei Kleinkindern sind sie äußerst beliebt. Es gibt wohl kaum ein Kind, welches beim Einkauf noch kein Wiener Würstchen als „Wegzehrung“ verspeist hat.
So werden Wiener Würstchen gelagert
Wiener Würstchen sind wie alle Brühwürste zwei bis vier Tage bei null bis vier Grad Celsius im Kühlschrank lagerbar. Übrigens liegen Wurstwaren direkt über dem Gemüsefach am kühlsten. Bereits geöffnete Ware muss innerhalb weniger Tage verzehrt werden. Wiener Würstchen können auch bei einer Temperatur von minus 18 Grad für vier Monate eingefroren werden. Man sollte dabei auf eine fest verschlossene Verpackung achten. Anschließend lassen sich die Wiener Würstchen einfach gefroren erhitzen. Dazu anfangs die Würstchen in lauwarmes Wasser geben und sie zum Kochen bringen.
Das steckt in Wiener Würstchen
Als wertvoller Eisenlieferant enthält Wiener Würstchen 0,9 Milligram Eisen. Vorhanden sind außerdem die wichtigen Vitamine B12 und B6, sowie die lebensnotwendigen Mineralstoffe Kalzium und Magnesium. Die Vitamine B12 und B6 haben eine wichtige Funktion im Homocystein-Stoffwechsel. Während die enthaltenen Mineralstoffe Kalzium und Magnesium besonders bei Stress und körperlicher Anstrengung das menschliche Herz, Knochen und Muskeln stärken.
kcal: 123 kcal
Kohlenhydrate: 0.45 g
Eiweiß: 19.13 g
Fett: 4.86 g
Vitamin A: 0 µg
Vitamin B1: 0.08 mg
Vitamin B2: 0.08 mg
Vitamin B6: 0.36 mg
Vitamin C: 20.89 mg
Vitamin E: 0.4 mg
Calcium: 21 mg
Eisen: 0.94 mg
Kalium: 264 mg
Magnesium: 21 mg
Natrium: 837 mg