Köcheln lassen – was genau bedeutet das?
„Köcheln lassen“ – das ist vielleicht eine der häufigsten Anweisungen in Rezepten überhaupt. Aber was genau bedeutet es eigentlich? Auf welcher Stufe lassen wir etwas köcheln – und braucht es dafür einen Deckel oder nicht? Das und mehr erfährst du hier im Küchenlexikon.
Was bedeutet „köcheln“?
Wenn Suppen oder auch Soßen und Eintöpfe gerade so warmgehalten werden, dass die Flüssigkeit wallt beziehungsweise schwach brodelt, dann nennt man das „köcheln“. Ein Punkt, der sich also zwischen simmern und sprudelndem Kochen befindet.
Auf welcher Temperatur köcheln lassen?
Wer es noch genauer wissen will: Wenn wir von Wasser ausgehen, dann kocht dieses bei 100 Grad, simmert bei 95 und geköchelt wird bei den Temperaturen dazwischen.
Mit oder ohne Deckel?
Ob mit oder ohne Deckel geköchelt wird, hängt vom Gericht ab. Soll sich die Flüssigkeit reduzieren und das Gericht ein wenig eindicken, dann kannst du den Deckel schräg auflegen, damit der Dampf entweichen kann – oder du lässt ihn ganz weg. Soll aber zum Beispiel Fleisch in dem Gericht gegart werden, dann legst du den Deckel besser auf.
Häufig gefragt: wie Gulasch köcheln lassen?
Die Geduld und das Köcheln – zwei Dinge, die wir bei der Zubereitung von Gulasch üben können. Denn nur, wenn das Fleisch lange genug gart, wird es schön zart. Wie lange es dauert, hängt vom Fleisch ab, Rindfleisch kann man gut zwei bis drei Stunden köcheln lassen, Schweinefleisch ein bis zwei Stunden und am schnellsten geht es mit Putenfleisch, welches bereits nach einer Dreiviertelstunde zart ist. Tipp: Den Deckel auf jeden Fall zunächst auf dem Topf lassen und erst gegen Ende abnehmen, damit das Gericht noch schön sämig wird.