Raffeln: Gemüse & Obst grob reiben
Beim Raffeln wird Obst oder Gemüse grob gerieben. Wann diese Technik von Nutzen ist, wie sie funktioniert und welche Küchenutensilien du dafür benötigst – all das und mehr erfährst du hier in unserem Küchenlexikon.
Was bedeutet „raffeln“?
Raffeln wird häufig synonym mit „raspeln“ verwendet. Grundsätzlich ist das auch gar nicht mal so falsch. Beide Begriffe bedeuten so gesehen, dass Lebensmittel auf einer Reibe in kleine stiftförmige Stückchen verwandelt werden. Beim Raspeln werden die Schnitze dabei feiner, beim Raffeln dagegen größer und gröber. Paradebeispiel: Kartoffeln für Kartoffelpuffer!
Was brauchst du zum Raffeln
Je nachdem, was für eine Menge an Lebensmitteln verarbeitet werden soll, kannst du entweder mit dem entsprechenden Aufsatz deiner Küchenmaschine raffeln oder aber mit einer Handreibe. Dabei solltest du beim Raffeln allerdings auf die größeren, gröberen Öffnungen zurückgreifen.
Am schnellsten und effektivsten geht’s natürlich mit der Küchenmaschine. Falls du jedoch keine besitzt oder nur eine kleine Menge Obst oder Gemüse raffeln möchtest, ist die Küchenreibe dein Freund. Kleiner Tipp: ein sogenannter Restehalter hilft wahre Wunder! So können Äpfel und Co restlos verarbeitet werden, ohne dass du dir die Finger verletzt. Praktisch und nachhaltig: Für die meisten Rezepte müssen Äpfel und Karotten nicht mal geschält werden, bevor du sie raffelst.
Was kann man raffeln?
Karotte, Kartoffel und Apfel sind wohl die beliebtesten Kandidaten fürs Raffeln. Aus ihnen werden nach dem Raffeln unter anderem leckere Salate oder Kartoffelpuffer hergestellt. Aber auch die folgenden Lebensmittel lassen sich gut raffeln, probiere es doch mal aus!
- Zucchini - zum Beispiel für Zucchinipuffer oder ein schnelles Pfannengericht
- Schokolade - für Desserts oder Gebäck
- Hartkäse - für Auflauf oder zu Pasta
Apfel raffeln: so geht’s
Wie bereits erwähnt, muss der Apfel fürs Raffeln nicht unbedingt geschält werden. Wenn der Apfel sehr groß ist, kannst du ihn vor dem Verarbeiten halbieren oder vierteln, ansonsten kannst du ihn auch gut am Stück reiben.
Tipp: Wenn du eine Edelstahlreibe nutzt, oxidiert das Fruchtfleisch schneller und wird braun, auch der Geschmack verändert sich dadurch ein wenig. Wenn dich das stört, solltest du besser eine Glasreibe verwenden. Hier wird das Fruchtfleisch aber sehr viel feiner gerieben und bekommt eine breiige Konsistenz.
Karotten raffeln: so geht’s
Zugegeben, Karotten von Hand zu raffeln, ist ganz schön anstrengend. Vor allem, wenn man gleich mehrere verarbeiten möchte, zum Beispiel für Karottensalat. Der Einsatz einer Küchenmaschine lohnt sich in diesem Fall. Auch, wenn die Reinigung danach ein wenig mühsam sein mag. Unser Tipp: Immer gleich eine größere Menge in der Küchenmaschine verarbeiten, die Reste kannst du nämlich ganz einfach einfrieren und später wunderbar für Kuchen, Suppen oder Bratlinge verwenden.