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Quellen lassen: so geht das Einweichen

Quellen lassen: Was bedeutet dieser Begriff? Welche Nahrungsmittel muss man überhaupt quellen lassen – und wie geht das? Erfahre in unserem Küchenlexikon alles rund um dieses Thema.

Definition

Was bedeutet „quellen lassen“?

Einige trockene Lebensmittel benötigen Flüssigkeit, um genießbar zu werden oder weiterverarbeitet werden zu können. Entweder werden sie deshalb gekocht – oder man lässt sie quellen. Das bedeutet, dass man ein Lebensmittel kalte oder heiße Flüssigkeit aufsaugen lässt. Seltener bezieht sich der Begriff „quellen lassen“ auch auf die Ruhezeit eines Teigs, zum Beispiel für Pasta oder Pfannkuchen.

Diese Nahrungsmittel muss/kann man quellen lassen:

  • Chia-Samen
  • Couscous
  • Gelatine
  • Grieß
  • Haferflocken
  • Hülsenfrüchte, getrocknet (Bohnen, Linsen, Erbsen, Kichererbsen)
  • Leinsamen
  • Polenta
  • Pseudogetreide (Amaranth, Quinoa)
  • Reis

Anwendung

Wie geht quellen lassen?

Je nachdem, welche trockenen Lebensmittel du quellen lassen möchtest, braucht es verschiedene Flüssigkeiten und Quellzeiten. Auch die exakte Flüssigkeitsmenge spielt in manchen Fällen eine wichtige Rolle.

Flüssigkeit zum Quellen lassen

Je nach Nahrungsmittel variiert auch die Flüssigkeit, in der man quellen lassen sollte. Haferflocken lassen sich zum Beispiel prima über Nacht in kalter Milch oder Pflanzenmilch einweichen, so werden sie leichter verträglich – und am nächsten Morgen freut man sich über leckere Overnight Oats, die kalte Variante von Porridge. Hülsenfrüchte lässt man ebenfalls am besten über Nacht ziehen, allerdings in Wasser. Polenta und Couscous kann man in heißer Brühe quellen lassen, so bekommen sie einen würzigen Geschmack und eine leichte Salznote. Grieß lässt man ebenfalls in heißer Flüssigkeit quellen, in Wasser oder Milch – und erhält so leckeren Grießbrei. 

Reis quellen lassen

Soll man Reis nun kochen oder quellen lassen? Hier scheiden sich die Geister. Was schmeckt dir besser? Mach doch mal den Vergleich. Reis quellen zu lassen ist auf jeden Fall einfach und die Methode eignet sich hervorragend zum Beispiel für Basmatireis: Den Reis zunächst in kaltem Wasser waschen, um Stärke auszuspülen – ansonsten wird er gegebenenfalls zu klebrig. Den Reis dann mit der eineinhalbfachen Menge Wasser und einer Prise Salz in einen Kochtopf geben, zum Kochen bringen und dann die Hitze reduzieren. Mit Deckel köcheln lassen, bis der Reis das Wasser vollständig aufgenommen hat – das dauert circa 15 Minuten.

Tipps:

  • Je nach Reisart variieren Flüssigkeitsmenge und Quellzeit – am besten immer einen Blick auf die Packung werfen.
  • Eine angedrückte Knoblauchzehe mit ins Wasser geben, das sorgt für eine interessante Note.
  • Natürlich kann man auch Reis in Brühe statt in Wasser quellen lassen. Das schmeckt lecker würzig und passt gut zu Fleisch.

Teig quellen lassen 

In machen Rezepten findet man die Anweisung „den Teig quellen lassen“. Meistens, wenn man Pasta, Crêpes, Pfannkuchen, Knödel oder Klöße zubereitet. Es bedeutet nichts anderes, als dass man den Teig kurz in Ruhe lassen soll. In der Zeit quillt das Mehl auf und macht den Teig geschmeidig. Pfannkuchenteig wird so viel besser, wenn man ihn zehn bis 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lässt, bevor man ihn verarbeitet. Oft wird dieses „quellen lassen“ fälschlicherweise als „gehen lassen“ bezeichnet – dabei wird nur Teig mit Hefe gehen gelassen.  

Couscous quellen lassen

Auch Couscous lässt sich mit der Quell-Methode ganz einfach zubereiten. 200 Milliliter gesalzenes Wasser oder Brühe aufkochen und den Topf vom Herd ziehen, 200 Gramm Couscous einrühren. Drei bis fünf Minuten quellen lassen – fertig. Auf der sicheren Seite bist du, wenn du die Packungsanweisungen befolgst, denn je nach Couscous-Art variiert die Zubereitung leicht.

Chia-Samen quellen lassen

Trocken erinnern die kleinen schwarzen Samen ein wenig an Mohn und lassen kaum erahnen, was für eine Power in ihnen steckt: Sie können unglaublich viel Flüssigkeit aufnehmen. Wenn sie aufgequollen sind, wirken sie sich positiv auf die Verdauung aus, machen satt und versorgen uns mit jeder Menge Nährstoffen und Proteinen. Am besten lässt man Chia-Samen über Nacht mit der sechsfachen Menge Flüssigkeit quellen. In den ersten 15 Minuten sollte man gelegentlich noch umrühren. Hier eignet sich Wasser, aber auch Saft oder Pflanzenmilch.

Tipps:

  • Chia-Gel herstellen: Einen Esslöffel Chia-Samen mit drei Esslöffeln Wasser verrühren und quellen lassen – das entspricht einem Ei, wenn man dieses durch ein veganes Bindemittel beim Backen ersetzen möchte.
  • Chia-Pudding ist ein leckeres Low-Carb-Dessert: Dafür einfach Chia-Samen über Nacht in Kokosmilch quellen lassen und mit Mangostückchen oder Himbeeren verfeinern.

Erbsen quellen lassen

Wie auch mit anderen getrockneten Hülsenfrüchten braucht man ein wenig Geduld für das Quellen lassen von Erbsen – rund 12 Stunden sollte man sie bei Zimmertemperatur in reichlich Wasser einweichen.

Tipp:

  • Sollen die Erbsen nach dem Quellen gekocht werden, sollte man kein Salz ins Kochwasser geben, da dies die Garzeit verlängert. Hülsenfrüchte immer erst nach dem Kochen salzen!
  • Das Einweichwasser unbedingt wegschütten – Stoffe, die Blähungen verursachen, gehen aus den Erbsen in das Wasser über.

Gelatine quellen lassen

Ob Blatt oder Pulver – auch Gelatine muss vor der Verarbeitung fünf bis zehn Minuten quellen. So lange dauert es, bis sie ausreichend Flüssigkeit aufgenommen hat und die gewünschte Konsistenz erreicht ist.




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