Filialdaten werden geladen.

Ihre Daten werden gesendet.
Entdecke unsere Filial-Angebote

Online-Marktplatz

Filial-Angebote

Essen zu scharf? Tipps zum Schärfe neutralisieren.

Das ist sicher jedem von uns schon passiert: Eine Prise Chilipulver mehr, eine Schote, die schärfer war als angenommen – und schon brennt das Gericht derart im Mund, dass man es kaum mehr essen möchte. Keine Sorge, du musst das Essen nicht gleich wegwerfen: Wir verraten dir hier im Küchenlexikon, wie du mit einfachen Tricks die Schärfe neutralisieren kannst. 

Neutralisierung

Wie kann man Schärfe neutralisieren?

Schärfe neutralisieren mit Essig

Ausprobieren lohnt sich: Manche Gerichte können wir retten, indem wir die Schärfe mit Säure kontern. Einfach ein bisschen Zitronensaft oder Essig hinzufügen – vorausgesetzt, es passt zu den restlichen Zutaten.

Schärfe neutralisieren mit Fett

Wusstest du, dass Schärfestoffe fettlöslich sind? Diese Tatsache können wir uns zunutze machen und ein Gericht, welches zu scharf geworden ist, mit Fett milder machen. Sahne, Schmand oder Butter eignen sich hervorragend. Wenn es pflanzlich sein soll, funktionieren auch Kokosmilch oder neutrales Pflanzenöl. Wenn im Gericht bereits Fett enthalten ist, können wir dieses in manchen Fällen auch einfach nach längerem Köcheln von der Oberfläche abschöpfen – damit entfernen wir auch die darin gelösten Schärfestoffe. 

Schärfe neutralisieren mit Milch

Soßen, Suppen und Co lassen sich wunderbar milder zaubern, indem wir ein bisschen Milch zugeben. Vorteil: Milch enthält zwar ebenfalls Fett, jedoch nicht so viel, dass das Gericht zu fettig wird, außerdem verändert sie den Geschmack des Essens nicht zu stark. Wird das Gericht durch die Zugabe von Milch zu flüssig, einfach ein wenig einkochen lassen. 

Schärfe neutralisieren mit stärkehaltigen Lebensmitteln

Eine weitere Substanz, die Schärfe bindet, ist Stärke. Falls deine Soße oder Suppe sowieso etwas flüssig ist, kannst du also zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und sie durch die Zugabe von Stärke entschärfen und gleichzeitig eindicken. Aber auch durch das Mitkochen von stärkehaltigen Lebensmitteln wie Kartoffeln lässt sich die Schärfe gut neutralisieren. Je nach Gericht wird das Gemüse danach einfach mit serviert – oder für ein anderes Essen aufbewahrt.

Schärfe neutralisieren im Mund

Die eine Chilischote im Eintopf erwischt? Im Restaurant zu mutig das scharfe Curry bestellt? Wenn der Mund brennt, sollte man auf keinen Fall zum Wasserglas greifen – die Flüssigkeit verteilt die Schärfe nur im Mundraum. Stattdessen hilft Folgendes:

  • Milch, Ayran, Lassi und Co: Fetthaltige Milchgetränke neutralisieren die Schärfe im Mund und schmecken hervorragend zu den meisten scharfen Speisen.
  • Je heißer das Gericht, desto unerträglicher scheint die Schärfe – oft lässt es sich besser essen, wenn es ein wenig abgekühlt ist.
  • Eine Studie hat ergeben, dass ungetoastetes Toastbrot mit Mascarpone am allerbesten gegen das Brennen im Mund helfen soll. Guten Appetit!

Weitere Tricks um Schärfe zu neutralisieren

Nicht jedes Gericht lässt sich mit den oben genannten Tipps entschärfen, oft passt der Schuss Sahne oder der Essig einfach nicht zu den restlichen Zutaten. Zum Glück gibt es noch weitere Lebensmittel und Tricks, mit denen sich scharfes Essen neutralisieren lassen.

  • Süße: Auch Honig und Zucker mildern die Schärfe ein wenig, aber Vorsicht, sie verändern den Geschmack deutlich.
  • Mehr Beilagen: Eine Extraportion Reis, Kartoffeln, Brot oder Nudeln macht die Schärfe besser erträglich.
  • Strecken: Indem du einfach die Menge erhöhst, mehr Gemüse oder Flüssigkeit dazugibst, kannst du die Gesamtschärfe deutlich abmildern.

Schärfe in Maßen

Lieber nicht zu scharf

Zwar ist eine leichte Schärfe auch gesund – wie so oft gilt aber auch bei Chili und Co.: Bitte nur in Maßen genießen. Vor allem Kinder reagieren sehr sensibel auf Schärfe, aber auch für Erwachsene, die den Verzehr nicht gewöhnt sind oder zu oft scharf essen, kann der Konsum unangenehme Folgen haben.

Die Vorteile von scharfem Essen:

  • Das in Chili enthaltene Capsaicin sorgt dafür, dass unser Körper Endorphine ausschüttet. Scharfes Essen macht also glücklich.
  • Capsaicin wirkt antibakteriell.
  • Schärfe hilft uns, fettreiche Speisen besser zu verdauen.
  • Es fördert die Durchblutung.

Mögliche negative Auswirkungen von viel zu scharfem Essen:

  • Sodbrennen
  • Magenschmerzen
  • Übelkeit
  • Schleimhautreizung
  • Bluthochdruck

Dosierung

Schärfe richtig dosieren – so klappt’s

Im Idealfall wird unser Essen natürlich gar nicht erst so scharf, dass wir die Schärfe hinterher abmildern müssen. Hier kommen ein paar Tipps für die richtige Dosierung von Chili und Co!

  • Beim Essen auf ein großes Stück Chili zu beißen, kann richtig unangenehm sein. Um deinen Gästen das zu ersparen, die gehackten Chilis einfach in einem Teebeutel mitkochen und diesen vor dem Servieren entfernen.
  • Getrocknete Chilis lieber ganz mitkochen, statt sie zu hacken oder Pulver zu verwenden. So kannst du sie einfach aus dem Gericht entfernen, wenn dieses die gewünschte Schärfe erreicht hat.
  • Vorsicht: Je länger getrocknete Chilischoten mitköcheln, -dünsten oder -braten, desto schärfer wird das Gericht.
  • Von supermild bis höllisch scharf: Chilischoten gibt es in den unterschiedlichsten Schärfegraden. Im Zweifel lieber vorher probieren – und ein Glas Milch zum „Löschen“ bereitstellen.
  • Das Schärfeempfinden ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich und hat viel mit Gewohnheit zu tun. Mit scharfen Soßen wie Sriracha oder Tabasco können Gerichte individuell am Tisch von jedem Gast nach Belieben verschärft werden – so kommt jeder auf seine Kosten.



Weitere interessante Beiträge


Weitere Magazinkategorien