Nudeln kochen: So gehts richtig
Möchtest du lernen, wie man Nudeln richtig kocht? Wir haben hier ein paar praktische Tipps für dich, damit deine Nudeln immer perfekt al dente werden. Egal ob als Anfänger in der Küche oder erfahrener Koch, diese einfachen Schritte werden dir helfen, köstliche Nudelgerichte zuzubereiten.
Nudeln richtig kochen: Das benötigst du
Bevor wir die Details näher betrachten, bekommst du hier einen kurzen Überblick über das, was du für das richtige Kochen von Nudeln benötigst.
Zutaten und Utensilien:
- Nudeln deiner Wahl
- Wasser
- Salz
- Kochtopf mit Deckel
- Sieb oder Nudelzange
Nudeln kochen: So gelingt es dir
Nudeln kochen ist sehr simpel. Wir zeigen dir, wie das in wenigen Schritten geht:
- Fülle einen Liter Wasser je 100 Gramm trockene Nudeln in einen großen Kochtopf und koche es sprudelnd auf. Rühre einen Teelöffel Salz je Liter Wasser hinein und gib dann die Nudeln dazu.
- Koche die Nudeln gemäß den Anweisungen auf der Verpackung. Die angegebene Kochzeit ist oft eine ungefähre Richtlinie. Um Nudeln al dente zu kochen, testest du die Konsistenz regelmäßig, indem du eine Nudel kostest. Sie sollte noch einen leichten Biss haben und nicht zu weich sein.
- Sobald die Nudeln fertig sind, gießt du sie in ein Sieb oder verwendest eine Nudelzange, um sie aus dem Wasser zu nehmen. Nun ist deine Pasta fertig!
Wie viele Nudeln pro Portion?
Bei trockenen Nudeln reichen 100 bis 125 Gramm pro Person. Sobald die Nudeln gekocht sind, verdoppelt sich ihr Gewicht. Dient die Pasta lediglich als Beilage, reichen auch 70 Gramm pro Person.
Wie viel Salz zum Kochen von Nudeln?
Für einen Liter Wasser benötigst du circa zehn Gramm Salz.
Muss Öl ins Kochwasser?
Nein, auf gar keinen Fall. Das ist leider ein weit verbreiteter Mythos, der falsch ist. Tatsächlich hat es keinerlei Vorteile, Öl ins Kochwasser zu geben. Ganz im Gegenteil: es hat nur Nachteile! Das Öl verhindert, dass später die Soße gut an den Nudeln haftet.
Nudeln al dente kochen: Was bedeutet das?
„Al dente“ bedeutet bissfest. Das heißt, die Pasta ist gar, aber nicht zu weich.
Wie lange müssen Nudeln kochen?
Die Kochdauer unterscheidet sich unter anderem nach der Form der Nudeln. Dünne Nudeln wie Spaghetti sind schneller gar und brauchen mitunter nur fünf bis sieben Minuten. Gefüllte Nudelsorten wie Ravioli können auch zwölf Minuten und länger brauchen. Selbst gemachte, frische Nudeln brauchen hingegen nur zwei bis drei Minuten. Auf der Nudelpackung steht immer eine Kochzeit, nach der du dich richten kannst. Aber je nach Herd und Nudelmenge kann die Kochzeit variieren. Am besten prüfst du die Pasta auf ihre Bissfestigkeit vor Ablauf der Kochzeit.
Muss man Nudeln nach dem Kochen abschrecken?
Nein, musst du nicht. Wir empfehlen dir, Nudeln nach dem Kochen nur abzuschrecken, wenn du sie danach kalt weiterverarbeiten möchtest – zum Beispiel für einen Nudelsalat. Schreckst du die Nudeln ab, wird auch der Stärkefilm auf ihnen abgewaschen, und die Soße klebt nicht mehr so gut an ihnen.
Wie kann man Nudeln noch kochen?
Nudeln sind vielseitig und können auf verschiedene Arten zubereitet werden. Neben dem klassischen Kochen im Topf gibt es noch weitere Möglichkeiten, Nudelgerichte zu kreieren. Lass uns einen Blick auf diese Alternativen werfen!
Nudeln in Küchenmaschinen kochen
Hier ist eine Anleitung, wie du Nudeln mithilfe von Küchenmaschinen perfekt zubereiten kannst:
Zutaten (für 4 Personen):
- 500 g Nudeln
- 1500 ml Wasser
- 2 TL Salz
Zubereitung:
- Gib Wasser und Salz in den Mixtopf und bringe es in circa 14 Minuten bei 100 Grad Celsius zum Kochen.
- Nun kannst du 500 Gramm Nudeln dazugeben und sie nach Packungsanleitung kochen.
- Zum Schluss nur noch die Nudeln abgießen und servieren.
Nudeln in der Mikrowelle kochen
Hier ist eine Anleitung, wie du Nudeln in der Mikrowelle kochen kannst:
- Fülle die benötigte Menge an Pasta in eine mikrowellengeeignete Schüssel.
- Gib Wasser hinzu, bis die Nudeln mindestens einen Zentimeter bedeckt sind. Anschließend fügst du noch eine Prise Salz hinzu.
- Nach der Hälfte der Garzeit, die auf der Nudelpackung angegeben ist, rührst du die Pasta mit einer Gabel um.
- Kurz vor Ende der Garzeit kannst du schon einmal testen, ob die Nudeln al dente sind.
- Sind die Nudeln al dente, kannst du sie abgießen und servieren.
Nudeln im Backofen kochen
Diese Methode ist zu empfehlen, wenn du einen Auflauf zubereiten möchtest. Hierfür kannst du die Nudeln entweder ungekocht in die Auflaufform geben oder du kochst sie vor. Wichtig dabei ist, dass du die Nudeln mit genügend Soße bedeckst, damit diese auch weich werden – vor allem ungekochte Nudeln. Wenn du sie vorgaren willst, dann gib sie in kochendes Salzwasser und lasse sie nur für die Hälfte der Kochzeit (siehe Packungsanleitung) im Topf. Gieße sie abschließend ab und gib sie in die Auflaufform. Gib eine Soße deiner Wahl hinzu und bestreue den Auflauf mit Käse. Anschließend kommt das Ganze bei 180 Grad Celsius und Ober- und Unterhitze für etwa 15 Minuten in den Ofen. Bei ungekochten Nudeln verdoppelt sich die Backzeit. Dies kann jedoch je nach Ofen variieren, daher empfehlen wir, die Nudeln zu kosten, bevor du den Auflauf aus dem Ofen holst.
Verschiedene Nudeln kochen: Das gilt es zu beachten
Es gibt eine Vielzahl von Nudelsorten, die sich unter anderem in ihren Zutaten unterscheiden. Jede Nudelsorte hat ihre eigenen Kochanforderungen, um das beste Ergebnis zu erzielen. In diesem Abschnitt erfährst du, worauf du achten solltest, wenn du verschiedene Nudelsorten kochst.
Frische Nudeln kochen
Frische Nudeln müssen normalerweise nur zwei bis drei Minuten kochen, bis sie gar sind. Sie enthalten mehr Feuchtigkeit als getrocknete Pasta, weshalb sie schneller gar sind. Je mehr Wasser zum Kochen verwendet wird, desto schneller kocht es nach der Zugabe der Pasta wieder, und die Nudeln werden schneller gar. Dauert es zu lange, bis das Wasser wieder kocht, erhöht sich die Garzeit und die Nudeln werden matschig. Die Nudeln sind spätestens fertig, wenn sie an der Oberfläche schwimmen. Jedoch gilt auch hier, die Pasta regelmäßig zu probieren, um den Garprozess zu kontrollieren.
Vollkornnudeln kochen
Vollkornnudeln benötigen oft etwas länger zum Kochen als herkömmliche Nudeln. Die genaue Kochzeit variiert je nach Marke und Nudelsorte, daher ist es wichtig, die Anweisungen auf der Verpackung zu beachten. Die Menge an Wasser und Salz ist dieselbe wie beim Kochen von herkömmlichen Nudeln. Vollkornnudeln haben allerdings eine zähere Konsistenz. Daher ist es wichtig, sie während des Kochens regelmäßig umzurühren, um sicherzustellen, dass sie nicht zusammenkleben.
Nudeln aus Hülsenfrüchten kochen
Pasta aus Hülsenfrüchten darf maximal drei bis fünf Minuten kochen, weil sie sonst matschig wird und im Mund mehlig verklumpt. Die Nudeln werden geschmeidiger, wenn sie in einer Mischung aus Essig, Öl und Reismilch nachziehen können. Der Essig sorgt zudem dafür, dass das Protein aus den Nudeln besser vom Körper aufgenommen werden kann.
Glasnudeln kochen
Anders als herkömmliche Nudeln musst du Glasnudeln nicht kochen, da sie hauchdünn sind. Es reicht, wenn du sie in heißem Wasser einweichst. Das dauert circa zwei bis drei Minuten.
Nudeln richtig kochen: 4 hilfreiche Tipps
Hier sind vier hilfreiche Tipps, die dir dabei helfen, das perfekte Nudelgericht zu zaubern und das Beste aus der Pasta rauszuholen!
Tipp 1: So kleben deine Nudeln nicht zusammen
Hierfür kannst du etwas Nudelwasser abfangen und es anschließend wieder über die Nudeln gießen, damit diese nicht zusammenkleben. Wenn du normales Wasser aus der Leitung nimmst, werden deine Nudeln zu schnell kalt, und der Stärkefilm wird abgespült. Ohne den Stärkefilm haftet die Soße später nicht mehr so gut an der Pasta.
Tipp 2: Nudeln richtig aufwärmen
Es gibt drei Möglichkeiten, um kalte Nudeln wieder aufzuwärmen: in der Mikrowelle, in der Pfanne oder im Kochtopf.
- Um Nudeln in der Mikrowelle aufzuwärmen, füllst du sie in ein mikrowellengeeignetes Gefäß und gibst etwas Öl oder Soße darüber. Die Flüssigkeit sorgt dafür, dass die Nudeln wieder weicher werden. Erhitze sie auf mittlerer Stufe (circa 800 Watt) für etwa eine Minute. Danach sollten sie aufgewärmt sein.
- Wenn du keine Mikrowelle hast, kannst du auch einen Topf mit Wasser zum Kochen bringen. Die Nudeln legst du in ein Metallsieb und hängst dieses in den Topf. Nach 30 Sekunden sollten die Nudeln aufgewärmt sein.
- Für die dritte Methode erhitzt du etwas Öl in einer Pfanne, drehst die Hitze auf mittlere Stufe und gibst die Nudeln hinzu. Nach zwei bis drei Minuten sollten deine Nudeln aufgewärmt sein. Währenddessen solltest du die Pasta rühren, damit sie nicht anbrennt.
Tipp 3: Die richtige Topfgröße für die Nudeln
Pasta benötigt viel Wasser zum Kochen – einen Liter Wasser für je 100 Gramm Pasta. Für kleinere Mengen an Nudeln reicht ein Topf mit drei Litern Fassungsvermögen aus. Für vier Personen und mehr ist eine Topfgröße ab fünf Litern zu empfehlen.
Tipp 4: Nudelwasser weiterverwenden
Nudelwasser ist unglaublich vielfältig und lässt sich super weiterverarbeiten. Hier sind sechs Tipps, was du damit machen kannst:
- Andicken von Soßen und Suppen: Das Nudelwasser enthält Stärke, die Flüssigkeit bindet.
- Blumen gießen: Das Nudelwasser ist reich an Mineralstoffen durch das Salz. Wichtig: Lasse das Nudelwasser vorher abkühlen.
- Bohnen einweichen: Viele Hülsenfrüchte sollen vor dem Kochen eingeweicht werden, dafür kannst du auch Nudelwasser verwenden. Das gibt den Hülsenfrüchten eine schmackhafte Note.
- Dampfgaren: Beim Dampfgaren kommt das Gemüse nicht in Berührung mit dem Wasser. Deswegen kannst du auch das Nudelwasser verwenden, um Wasser zu sparen.
- Geschirr abwaschen: Auch wenn es merkwürdig klingt, aber du kannst Geschirr mit Nudelwasser abspülen. Die enthaltene Stärke löst selbst hartnäckige Verschmutzungen.
- Brot- und Pizzateig: Statt Wasser und Salz kannst du auch Nudelwasser verwenden. Die enthaltene Stärke bindet auch zusätzlich den Teig
Tolle Rezeptideen für Pasta
Ob in Aufläufen, als Beilage, gefüllt in Form von Ravioli und Co oder einfach als Hauptzutat mit einer würzigen Soße – Pasta ist ein wahrer Allrounder und schmeckt fast jedem. Wir zeigen dir leckere Rezepte mit Nudeln zum Nachkochen.