Kürbiskerne: gesunder Knabberspaß
Kürbiskerne sind die Samen der Kürbisse und enthalten alle wichtigen Nährstoffe, die ein ausgewachsener Kürbis benötigt. Der Verzehr von Samen etlicher Pflanzen ist für den Menschen äußerst gesund.
Diese besonderen Eigenschaften haben Kürbiskerne
Kürbiskerne sind die essbaren Samen von Kürbissen. Sie sind von einer weißen, festen Schale umgeben, die vor dem Verzehr entfernt werden muss. Die Kerne selbst haben eine grünliche Farbe. Von über 800 Kürbisarten, die es weltweit gibt, werden jedoch nur fünf Arten kultiviert. Am häufigsten sind der Riesen-, der Garten- und der Moschuskürbis in den Gärten anzutreffen. Die Früchte können dabei weit mehr als 200 Kilogramm auf die Waage bringen. Damit sind Kürbisse die Pflanzen mit den größten Früchten überhaupt. Größenunabhängig enthält die Frucht eines Kürbisses jedoch immer etwa 150 Samen.
Schon gewusst?
Botanisch betrachtet handelt es sich beim Kürbis übrigens gar nicht um eine Frucht, sondern um eine Beere. Das zugrunde liegende Charakteristikum sind dabei die in Fruchtfleisch eingebetteten Kürbiskerne. Wegen seiner extrem harten Schale wird der Kürbis gemeinhin auch „Panzerbeere“ genannt.
Wo kommen Kürbiskerne ursprünglich her?
Kürbisse sind eine alte Kulturpflanze, die den Menschen schon seit über 12.000 Jahren bekannt ist. In der Zeit vor der Entdeckung Amerikas kam sie außerhalb des amerikanischen Doppelkontinentes nicht vor, breitete sich jedoch seitdem in allen wärmeren Regionen der Welt aus. Vor allem seit dem 16. Jahrhundert trug der Anbau durch den Menschen zur schnellen Verbreitung bei. Kürbiskerne stammen häufig vom steirischen Kürbis, der in der Steiermark in Österreich angebaut wird. Die Kerne kommen aber auch aus anderen Ländern Europas wie Ungarn, Slowenien, Russland und Asien.
Wann haben Kürbiskerne Saison?
Kürbiskerne sind in getrocknetem Zustand das ganze Jahr über erhältlich. Der Kürbis selbst wird von September bis November geerntet und ist teilweise bis Januar erhältlich.
Wozu können Kürbiskerne verwendet werden und wie werden sie gelagert?
Kürbiskerne können pur geknabbert werden. Sie eignen sich aber auch als Zutat in Müslis und zum Brot- und Brötchenbacken. Geröstete Kürbiskerne können in Suppen oder Salaten verwendet werden. Kürbiskerne sollten trocken, kühl und stets gut verschlossen gelagert werden. Um ein Schimmeln oder Ranzig werden zu vermeiden, sollten die Kerne vor Feuchtigkeit, Licht und Sauerstoff geschützt werden.
Das steckt in Kürbiskernen
Kürbiskerne eignen sich nicht nur prima zum Knabbern, sondern sind auch noch gesund. Sie enthalten wichtige Nährstoffe, sind reich an Magnesium und Antioxidantien. Drüber hinaus enthalten Kürbiskerne eine Kombination von Phytosterinen, Enzymen, Vitaminen und Wirkstoffen, die besonders bei Blasenleiden und Prostatabeschwerden helfen und diesen vorbeugen können.
kcal: 565 kcal
Kohlenhydrate: 14.2 g
Eiweiß: 24.4 g
Fett: 45.6 g
Vitamin A: 38 µg
Vitamin B1: 0.22 mg
Vitamin B2: 0.32 mg
Vitamin B6: 0.9 mg
Vitamin C: 0 mg
Vitamin E: 4 mg
Calcium: 41 mg
Eisen: 12.5 mg
Kalium: 814 mg
Magnesium: 402 mg
Natrium: 18 mg